Edward Lohmeyer – Wikipedia

Edward Lohmeyer (* 2. April 1847 in Rinteln; † 23. September 1927 in Kassel) war ein deutscher Germanist und Bibliothekar.

Lohmeyer studierte Rechtswissenschaften und Philologie und schloss das Studium 1871 mit dem Staatsexamen ab. Er war anschließend Probekandidat am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin und von 1872 bis 1874 Lehrer an der Höheren Bürgerschule in Uelzen. Von 1874 bis 1876 lebte Lohmeyer in der Schweiz. 1876 wurde er Praktikant an der Landesbibliothek in Kassel, wo er bis 1895 zum Oberbibliothekar aufstieg und 1900 Direktor wurde. 1882 wurde er an der Universität Halle promoviert. Lohmeyer setzte sich für eine Rechtschreibreform nach dem phonetischen Prinzip ein, veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur deutschen Rechtschreibung und gab die Zeitschrift Reform heraus, die sich mit Fragen der Rechtschreibreform beschäftigte. 1912 wurde Lohmeyer pensioniert.

1896 engagierte er sich für die Gründung der Brüder Grimm-Gesellschaft und war deren erster Geschäftsführer.

Schriften (Auswahl)

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  • Die Handschriften des Willehalm Ulrichs von Türheim, Halle; Kassel: Döll [Dr.] 1882 (Zugl.: Halle-Wittenberg, Univ., Diss., 1882).
  • Johann Georg Albert Duncker. Nachruf. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, Bd. 3 (1886), S. 524–534.
  • Die Kasseler Grimm-Gesellschaft 1896–1905. Geschäftsbericht, Kassel 1905.
  • Unsere Umgangssprache. Verdeutschung der hauptsächlichsten im täglichen Leben und Verkehr gebrauchten Fremdwörter, Berlin: Allgemeiner Deutscher Sprachverein 1915 (online).