Einsteinsche Mannigfaltigkeit – Wikipedia
Die Einsteinsche Mannigfaltigkeit oder Einsteinmannigfaltigkeit ist ein Begriff aus dem mathematischen Teilgebiet der Differentialgeometrie sowie aus der allgemeinen Relativitätstheorie. Es handelt sich um einen Spezialfall einer (pseudo-)riemannschen Mannigfaltigkeit und wurde nach dem Physiker Albert Einstein benannt.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine pseudo-riemannsche Mannigfaltigkeit heißt Einsteinmannigfaltigkeit, falls eine reelle Konstante existiert, so dass
gilt. Dabei ist der (0,2)-Ricci-Tensor und für jedes Die pseudo-riemannsche Metrik heißt unter diesen Gegebenheiten Einsteinmetrik.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einsteinsche Mannigfaltigkeiten sind nur für Dimensionen von eigenständigem Interesse, da sie für und mit den Räumen mit konstanter Skalarkrümmung beziehungsweise konstanter Schnittkrümmung zusammenfallen.
- Sei Dann ist eine n-dimensionale pseudo-riemannsche Mannigfaltigkeit einsteinsch genau dann, wenn für jedes eine Konstante (in Abhängigkeit von ) existiert, so dass
- gilt. Im Unterschied zur Definition ist hier vom Punkt der Mannigfaltigkeit abhängig.
- Das kartesische Produkt zweier Einsteinmannigfaltigkeiten, welche beide die gleiche Konstante haben, ist wieder eine Einsteinmannigfaltigkeit mit Konstante .
- Die Definition der Einsteinmetrik ergibt sich aus der Aussage, dass eine Lösung der einsteinschen Vakuumfeldgleichungen
- mit der kosmologischen Konstante und der Skalarkrümmung ist. Durch Spurbildung in der Gleichung erhält man
- dabei bezeichnet die Dimension der Mannigfaltigkeit.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arthur L. Besse: Einstein Manifolds. Reprint of the 1987 edition. Springer, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-540-74120-6 (Classics in mathematics).