Else Reval – Wikipedia

Else Reval (gebürtig Else Langer; * 14. Juni 1893 in Berlin, Deutsches Reich; † 25. Januar 1978 in West-Berlin) war eine deutsche Schauspielerin.

Nach einer Ballettausbildung trat sie unter ihrem Geburtsnamen bereits 1907 als Tänzerin an der Deutschen Oper in Berlin und am Königlichen Schauspiel in Wiesbaden auf. In Wiesbaden war sie bis 1912 tätig und wurde daraufhin Solotänzerin am Stadttheater Essen.

1914 kehrte sie nach Berlin zurück und wandelte sich zur Schauspielerin. Sie hatte Auftritte an der Komischen Oper, am Metropoltheater und an der Komödie. In den zwanziger Jahren wurde Else Reval immer häufiger beim Stummfilm eingesetzt. Sie wurde eine vielbeschäftigte Filmschauspielerin und konnte mit Beginn des Tonfilmzeitalters ihre Karriere problemlos fortsetzen. Allerdings blieben ihre Rollen in den Filmkomödien und Unterhaltungsfilmen, in denen sie mitwirkte, meist ziemlich klein. Sie spielte zum Beispiel Blumenfrauen, Garderobieren, Würstchenverkäuferinnen und besonders oft Köchinnen. So nahmen trotz der Vielzahl ihrer Filmauftritte die Medien weiter kaum Notiz von ihr, und dem größten Teil des Kinopublikums blieb sie unbekannt. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

1955 ging Else Reval nach Karlsruhe, wo sie ein Engagement am Badischen Staatstheater annahm. Dort blieb sie bis 1963 und kehrte dann wieder nach Berlin zurück. Hier gab sie unter anderem am Hansa-Theater ihre letzten Vorstellungen. Sie arbeitete auch für den Hörfunk und das Fernsehen.

Einzelnachweise

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  1. Reval, Else. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 401