Erwin Korb – Wikipedia

Erwin Korb (* 15. März 1928 in Oberstein; † 11. September 2017 in Idar-Oberstein) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.

Am 13. April 1944 hatte Korb als Anwärter für den gehobenen Dienst bei der Stadtverwaltung Idar-Oberstein angefangen. Im Oktober 1964 wurde er zum hauptamtlichen Beigeordneten gewählt, im März 1970 rückte er in das Amt des Bürgermeisters auf. Nach der Abwahl des damaligen Oberbürgermeisters Wilfried Wittmann im September 1974 führte er dessen Geschäfte mehr als zwei Jahre kommissarisch weiter. Am 28. Januar 1977 wurde er schließlich Oberbürgermeister, dieses Amt übte er bis 1991 aus. Korb war verheiratet und hatte zwei Kinder.[1]

Korb war Mitglied der SPD und zahlreicher Vereine seiner Heimatstadt.

Das größte Projekt seiner Amtszeit war der Bau des Nahehochstraße, bei dem der Fluss Nahe durch die Bundesstraße 41 überbaut wurde und das bundesweit Aufsehen erregte.[2] Die Nahe wurde auf einer Länge von 1875 Metern überbaut, das Projekt kostete 300 Mio. DM und wurde 1986 beendet.

1988 unterzeichnete Korb mit der Artillerieschule der Bundeswehr die erste Patenschaft zwischen einer Kommune und einer militärischen Einrichtung. Anlässlich dieser besonderen Beziehung brachte die Bundespost einen Ersttagsbrief heraus.[3]

Einzelnachweise

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  1. Kurt Knaudt: Erwin Korb ist tot: Früherer Idar-Obersteiner OB im Alter von 89 Jahren gestorben. In: rhein-zeitung.de. 13. September 2017, archiviert vom Original am 14. Juni 2018; abgerufen am 26. Februar 2022.
  2. Zum 25-jährigen Jubiläum der Naheüberbauung gab es viel Begeisterung. In: idar-oberstein.de. 27. Oktober 2011, archiviert vom Original am 17. November 2015; abgerufen am 26. Februar 2022.
  3. Stadt und Artillerieschule feiern gemeinsam ein großes Bürgerfest. In: rhein-zeitung.de. 31. Mai 2018, abgerufen am 26. Februar 2022 (nur den nichtssagende Teaser abrufbar).