Eschenbach (Schöneck) – Wikipedia
Eschenbach Stadt Schöneck/Vogtl. | ||
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Koordinaten: | 50° 22′ N, 12° 19′ O | |
Höhe: | 559 m | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Postleitzahl: | 08261 | |
Vorwahl: | 037464 | |
Lage von Eschenbach in Sachsen |
Eschenbach ist ein Ortsteil der Stadt Schöneck/Vogtl. im Vogtlandkreis (Freistaat Sachsen). Er wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eschenbach liegt im Zentrum des sächsischen Teils des historischen Vogtlands südwestlich der Stadt Schöneck/Vogtl. Bezüglich des Naturraums befindet sich der Ort am Übergang vom Vogtland zum Westerzgebirge. Der Eschenbacher Dorfbach entwässert über den Würschnitzbach in die Weiße Elster. Eschenbach gehört zum Naturpark Erzgebirge/Vogtland. Das Bauerndorf liegt in einem u-förmigen Tal auf einer mittleren Höhe von ca. 560 m ü. NN.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schilbach | Schöneck/Vogtl. | |
Marieney | ||
Saalig | Wohlbach, Gunzen | Zwotental |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eschenbach wurde im Zuge der Ostbesiedelung der Franken ab 1200 als Waldhufendorf angelegt. Noch heute ist die dafür charakteristische Aufteilung der Flurstücke zu beobachten. 1428 taucht in einer Urkunde ein „Thomas Tosse zu Eschenbach“ auf. Die Eschen am Dorfbach, einem Nebenarm des in die Weiße Elster mündenden Würschnitzbachs, gaben diesem Ort den Namen. Eingepfarrt ist das Dorf nach Schöneck.
Eschenbach gehörte ursprünglich zur Pflege Plauen und ab 1506 zum Amt Plauen. Diese Verbindung wurde auch nicht gelöst, als die Herrschaft Schöneck in Voigtsberger Besitz wechselte. Zwar besaßen die Herren in Oelsnitz (Vogtland) Lehen in Eschenbach, der größere Teil aber gehörte unter das Rittergut Schilbach und verblieb in Besitz der Herrschaft Plauen. Er bildete so einen der letzten östlichen Außenposten der Herren von Plauen (vgl. Fürstenhaus Reuß). 1764 wechselte Eschenbach und die umliegenden Dörfer der Herrschaft Schöneck in den Amtsbereich Oelsnitz (Amt Voigtsberg). Die Bauerngüter waren dem Rat der Stadt Oelsnitz (Vogtl.), dem Rittergut Schilbach und der Kirche St. Georg zu Schöneck zinspflichtig. Eschenbach gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Voigtsberg.[1] Nach 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Schöneck und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Oelsnitz.[2]
Am 1. Juli 1950 wurde Eschenbach nach Schöneck eingemeindet.[3] Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Eschenbach als Ortsteil der Stadt Schöneck/Vogtl. im Jahr 1952 zum Kreis Klingenthal im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der 1990 als sächsischer Landkreis Klingenthal fortgeführt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging.
Öffentlicher Nahverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eschenbach ist mit der vertakteten RufBus-Linie 97 des Verkehrsverbunds Vogtland an Schöneck angebunden. Dort besteht Anschluss zur PlusBus-Linie 90 nach Plauen und Oelsnitz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eschenbach. In: Das Obere Vogtland (= Werte unserer Heimat. Band 26). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1976, S. 36–38.
- Der Hakenhof Eschenbach (auch „Dungerhaus“ genannt). In: Rudolf Fischer: Das Bauernhaus im Vogtland. Plauen 1971, S. 47.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eschenbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 74 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Oelsnitz im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Eschenbach auf gov.genealogy.net