Eschmar – Wikipedia
Eschmar Stadt Troisdorf | |
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Koordinaten: | 50° 48′ N, 7° 7′ O |
Höhe: | ca. 55 m |
Einwohner: | 3442 (1. Jan. 2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1918 |
Eingemeindet nach: | Sieglar |
Postleitzahl: | 53844 |
Vorwahl: | 02241 |
Lage von Eschmar in Troisdorf | |
Eschmarer Mühle |
Eschmar ist eine der zwölf Ortschaften von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.
Eschmar schließt an Sieglar an. Es ist ein kleiner Ort, der zwei Aspekte aufweist: Einen alten, gewachsenen Kern und einen neuen Teil, die sogenannte Gartenstadt, die 2004 ihr 30-jähriges Bestehen feiern konnte. Ab 2018 wurde die Gartenstadt durch das Neubaugebiet „Eschmar-West“ erweitert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Güterverzeichnis des Cassius-Stiftes wurde der Ort 832 als Marca Asiamariorum erstmals erwähnt.[2][3] Nach 1060 stattete Erzbischof Anno II. die Abtei Siegburg mit Besitz in Eschmar (Ascmere) aus, und König Heinrich IV. schenkte 1068 dem Kloster ein Gut zu Eschmar (Asmeri). 1555 gehörte die Honschaft Eschmar zum Kirchspiel und Landgericht Sieglar im bergischen Amt Löwenburg.
Eschmar war bis 1918 eine eigenständige Gemeinde und gehörte zur Bürgermeisterei Sieglar.
Die Gemeinde hatte 1885 eine Fläche von 334 ha, davon 311 ha Acker- und 1 ha Wiesenfläche. Neben Eschmar selbst gehörte noch die Eschmarer Mühle zur Gemeinde. Es gab in der Gemeinde 1885 80 Wohngebäude (einschließlich unbewohnter) mit 81 Haushalten. Dort lebten 406 Einwohner (207 Männer und 199 Frauen), davon neun in der Eschmarer Mühle. Alle Einwohner waren Katholiken.[4]
Am 1. April 1918 wurde Eschmar in die Gemeinde Sieglar eingemeindet. Zusammen mit Sieglar kam Eschmar am 1. August 1969 nach Troisdorf.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
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1816 | 285 |
1843 | 375 |
1871 | 385 |
1905 | 378 |
1914 | 439 |
1961 | 593 |
2011 | 3.181 |
2020 | 3.142 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In die Liste der Baudenkmäler in Troisdorf sind für Eschmar zahlreiche Anwesen aufgenommen worden. Neben der Pfarrkirche St. Johannes gehören unter anderem dazu
- Eschmarer Fachwerkhäuser[9]
- Wegekreuze[10]
- die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul, die das Zentrum des alten und gewachsenen Ortskerns prägt[11]
- die Eschmarer Mühle.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Brodesser. Eschmar, ein rheinisches Bauerndorf. Bergische Zeit. Troisdorfer Jahreshefte, Bd. 11 (1981), 32–52
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Troisdorf – Aktuelle Einwohnerzahlen. Abgerufen am 28. Februar 2023.
- ↑ Heinrich Brodesser. Eschmar. Ein rheinisches Bauerndorf im Stadtgebiet Troisdorf. Troisdorfer Jahreshefte Bd. 10 (1980), 30–52
- ↑ Franz-Joseph Knöchel: Ortschaft Eschmar - heute Stadtteil von Troisdorf. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. 2021, abgerufen am 21. Februar 2022.
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen von 1885, XII. Provinz Rheinland, S. 114–117 (PDF; 1,5 MB)
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 85.
- ↑ Volkszählungsergebnisse von 1816 bis 1970 der Städte und Gemeinden. Beiträge zur Statistik des Rhein-Sieg-Kreises, Bd. 17 / Siegburg 1980, S. 166–167.
- ↑ Stadt Troisdorf - Einwohner und Haushalte ( vom 27. Mai 2021 im Internet Archive)
- ↑ StA Troisdorf - B57, Bl. 76. Schreiben über den Beschluss des Kreisausschusses des Siegkreises vom 12. Juni 1914.
- ↑ Fachwerkhäuser in Eschmar. In: Fachwerkhäuser in Troisdorf. Frank Jensch, abgerufen am 21. Februar 2022.
- ↑ Heinrich Brodesser. Wegkreuze und Heiligenhäuschen in Eschmar. Troisdorfer Jahreshefte Bd. 10 (1980), 100–105
- ↑ Heribert Müller: 75 Jahre "St. Peter und Paul. Kirchenjubiläum in Eschmar. Troisdorfer Jahreshefte Band 42 (2012), Seiten 26–29