Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti – Wikipedia

Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti
Estadio Mâs Monumental
El Monumental
Estadio River Plate
Das El Monumental im Februar 2013

Das gut gefüllte Mâs Monumental Ende Mai 2024

Bild oben: Das El Monumental im Februar 2013
Bild unten: Das gut gefüllte Mâs Monumental Ende Mai 2024
Frühere Namen

Estadio Monumental (1938–1986)
Estadio Antonio Vespucio Liberti (1986–2022)

Daten
Ort Avenida Presidente José Figueroa Alcorta 7597
Argentinien Belgrano, 1428 Buenos Aires, Argentinien
Koordinaten 34° 32′ 43,1″ S, 58° 26′ 59,1″ WKoordinaten: 34° 32′ 43,1″ S, 58° 26′ 59,1″ W
Eigentümer River Plate
Baubeginn 1936
Eröffnung 25. Mai 1938
Erstes Spiel 25. Mai 1938
River PlatePeñarol Montevideo 3:1
Renovierungen 1951, 1978, 2018, 2020–2021, 2022–2023
Oberfläche Hybridrasen[1]
Architekt José Aslan
Héctor Ezcurra
Kapazität 84.567 Plätze
Spielfläche 105 × 70 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti (Stadt Buenos Aires)
Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti (Stadt Buenos Aires)

Das Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti (durch Sponsorenvertrag offiziell Estadio Mâs Monumental), auch bekannt als El Monumental oder Estadio River Plate, ist ein Fußballstadion im Stadtteil Belgrano der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Die Spielstätte bietet 84.567 Zuschauern Platz und ist das größte Stadion Südamerikas.[2] Es ist nach Antonio Vespucio Liberti (1902–1978), einem ehemaligen Präsidenten des Vereins, benannt. Der Fußballclub River Plate ist Eigentümer und trägt seine Heimspiele im El Monumental aus. Darüber hinaus wird die Anlage von der argentinischen Fußballnationalmannschaft als Nationalstadion genutzt.

Das El Monumental wurde von 1936 bis 1938 erbaut und am 25. Mai 1938 mit einem Spiel zwischen River Plate und dem uruguayischen Verein Club Atlético Peñarol (3:1) eröffnet. Für die Panamerikanischen Spiele 1951 wurde eine Leichtathletikanlage installiert. 1958 wurde die Nordtribüne fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Stadion über 100.000 Plätze. Das Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 1978 renoviert und bot damals noch 76.600 Zuschauern Platz.[3][4] Neun Spiele wurden während der Weltmeisterschaft im El Monumental ausgetragen, darunter auch das Eröffnungsspiel mit Deutschland und Polen sowie das Endspiel zwischen Argentinien und den Niederlanden. Am 29. November 1986 erhielt die Anlage ihren heutigen Namen.[5]

Am 5. April 2022 gab River Plate auf einer Pressekonferenz bekannt, dass der Club mit dem südamerikanischen Einzelhandelsunternehmen Grupo De Narváez, die Muttergesellschaft von Mâs, einen Sponsorenvertrag über sieben Jahre bis in den April 2029 abgeschlossen habe. In dieser Zeit wird die Spielstätte von River Plate offiziell den Namen Estadio Mâs Monumental tragen. Mit dem Erlös aus der Vereinbarung von etwa 20 Mio. US-Dollar will der Club die Hälfte der Renovierungskosten des Stadions decken.[6][7] Im Februar 2022 präsentierte der CARP die Pläne für die zweite Phase der Modernisierung des Stadions. Nach der ersten Phase von 2020 bis 2021 mit der Entfernung der Leichtathletikanlage und Absenkung des Spielfelds fasst es wieder 72.054 Zuschauer.[8] Das Estadio Mâs Monumental soll neben der weiteren Renovierung um 9000 auf 81.000 Plätze ausgebaut und zum größten Stadion in Südamerika werden.[9]

Am 13. Februar 2023 besuchten 83.198 Zuschauer das El Monumental zum Ligaspiel zwischen River Plate und den Argentinos Juniors (2:1). Damit ist die Heimspielstätte des CARP das größte Stadion in Südamerika und überholte das Estadio Monumental "U" in Lima (80.093) und das Maracanã in Rio de Janeiro (78.838). Vor dem mehrstufigen Umbau vor zwei Jahren fasste es noch 61.000 Besucher.[2] Nach Abschluss der Bauarbeiten verfügt das Estadio Mâs Monumental über 84.567 Plätze.[10]

Neben dem eigentlichen Stadion bietet der Komplex noch Tennis- und Basketballplätze und Räumlichkeiten für andere Sportarten. Außerdem gibt es Wohnungen für Nachwuchsfußballer, ein Theater und ein Vereinsmuseum.

Es finden außerdem Konzerte von bekannten internationalen Künstlern in der Veranstaltungsstätte statt. Zu Konzerten fasst das Stadion bis zu 100.000 Menschen. Es traten u. a. die Rolling Stones, Bruce Springsteen, die Ramones, U2, Metallica, Oasis, Bon Jovi, Coldplay, Guns N’ Roses, Madonna, Michael Jackson, KISS, AC/DC, Rod Stewart oder die Red Hot Chili Peppers auf. Aber auch nationale Künstler sind hier zu Gast.[11]

Panoramablick ins Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti (November 2004)
Panorama aus dem Innenraum (März 2012)
Commons: Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Monumental: volvió el verde césped y cuándo sería el estreno. In: ole.com.ar. 16. Januar 2021, abgerufen am 9. April 2022 (spanisch).
  2. a b Richard Mulligan: River Plate’s Mâs Monumental becomes South America’s largest stadium. In: thestadiumbusiness.com. 13. Februar 2023, abgerufen am 15. Februar 2023 (englisch).
  3. Mitte: «Regen zerstörte den WM-Rasen…» In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. April 1978, S. 13.
  4. «Konfettiregen für die deutsche Fußballelf». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 2. Juni 1978, S. 12.
  5. El Monumental. In: stadiumguide.com. Abgerufen am 26. Oktober 2018 (englisch).
  6. Rob Ridley: River Plate strikes naming rights deal for El Monumental. In: thestadiumbusiness.com. 6. April 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch).
  7. Mâs Monumental: River’s stadium new naming deal. In: cariverplate.com.ar. River Plate, 5. April 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch).
  8. Estadio Antonio Vespucio Liberti (El Monumental). In: stadiumdb.com. Abgerufen am 15. Februar 2023 (englisch).
  9. Bradley Rial: River Plate presents latest stadium redevelopment plans. In: thestadiumbusiness.com. 8. Februar 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch).
  10. Mâs Monumental. In: cariverplate.com.ar. River Plate, abgerufen am 6. August 2023 (spanisch).
  11. Konzertliste des Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti. In: setlist.fm. Abgerufen am 26. Oktober 2018 (englisch).