Ewald Palmetshofer – Wikipedia

Ewald Palmetshofer (* 15. August 1978 in Linz) ist ein österreichischer Dramatiker.

Palmetshofer wuchs in dörflicher Umgebung in Mönchdorf im Mühlviertel auf. In Wien studierte er zunächst Theaterwissenschaft und Germanistik und wechselte dann zu Theologie und Lehramt Philosophie und Psychologie. In der Saison 2007/08 wurde er von Andreas Beck als Hausautor ans Schauspielhaus Wien geholt und arbeitete dort als Gastdramaturg.

Er wurde in der Kritikerumfrage von Theater heute zum Nachwuchsautor 2008 gewählt. Seine Stücke hamlet ist tot. keine schwerkraft 2008, faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete 2010, die unverheiratete 2014 und Die Verlorenen 2020 wurden zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die Burgtheaterinszenierung von die unverheiratete wurde ebenfalls zum Theatertreffen Berlin eingeladen. 2008 erhielt er den Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft.[1] Ebenfalls 2008 wurde er für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bester Nachwuchs für das Hamlet-Stück nominiert. Im Jahr 2015 erhielt er den Mülheimer Dramatikerpreis für die unverheiratete.[2] 2018 wurde er mit dem Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis und 2019 mit dem Gert-Jonke-Preis[3] ausgezeichnet.

Seine Stücke wurden uraufgeführt am Wiener Burgtheater, im Schauspielhaus Wien, in der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz, im Theater an der Ruhr und am Theater Basel. Ab der Spielzeit 2015/16 wirkte Ewald Palmetshofer als Dramaturg am Theater Basel, seit der Spielzeit 2019/20 arbeitet er als Dramaturg am Residenztheater München.

  • Iuditha Balint: Innenraum und Oberfläche. Inkorporierte Ökonomie in Werken von John von Düffel, Ernst-Wilhelm Händler, Ewald Palmetshofer und Elfriede Jelinek, in: Cornelia Logemann, Miriam Oesterreich, Julia Rüthemann (Hrsg.): Körper-Ästhetiken. Allegorische Verkörperungen als ästhetisches Prinzip. transcript, Bielefeld 2013, S. 93–107.
  • Iuditha Balint: Ökonomie und die Suche nach dem guten Leben. Ewald Palmetshofers "faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete", in: Andreas Englhart, Artur Pełka (Hrsg.): Junge Stücke. Theatertexte junger Autorinnen und Autoren im Gegenwartstheater. Bielefeld: transcript 2014, S. 211–222.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft zur Verleihung (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  2. Mülheimer Dramatikerpreis an Ewald Palmetshofer auf ORF-Online vom 5. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2015.
  3. orf.at: Gert-Jonke-Preis an Ewald Palmetshofer. Artikel vom 25. März 2019, abgerufen am 25. März 2019.
  4. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft zur Verleihung (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. https://www.berlinerfestspiele.de/de/theatertreffen/das-festival/stueckemarkt/stueckemarkt-jury/jury-2012.html
  6. Mühlheimer Dramatikerpreis an Ewald Palmetshofer auf ORF-Online vom 5. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2015.
  7. https://www.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/programm/bfs-gesamtprogramm/programmdetail_123157.html
  8. orf.at: Gert-Jonke-Preis an Ewald Palmetshofer. Artikel vom 25. März 2019, abgerufen am 25. März 2019.