Zygnema – Wikipedia
Zygnema | ||||||||||||
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Zygnema sp. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Zygnema | ||||||||||||
C.Agardh 1817 |
Zygnema (Fadenalge, Sternalge) ist eine Gattung der Grünalgen. Sie gehört zur Familie der Zygnemataceae. Zygnema tritt, wie Spirogyra, häufig im Frühjahr in ruhigen Gewässern als frei schwebende, fädige, hellgrüne „Watte“ auf.
Sie zählt zu den Jochalgen (Vermehrung durch Jochbildung) und hat keine begeißelten Stadien. Jede Zelle enthält zwei große sternförmige Chloroplasten.
Eine besondere Fähigkeit der Zygnemataceae ist es, bei Knappheit an gelöstem Kohlendioxid auch das ionische Hydrogencarbonat zur Photosynthese verwerten zu können. Dabei geben sie Hydroxidionen ab, so dass der pH-Wert des Wassers in der Umgebung der Algenwatte auf Werte bis 11 steigen kann.[1]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Mitteleuropa existieren mindestens 50 Arten. Zum Beispiel:[2]
- Zygnema stellinum
- Zygnema commune
- Zygnema leiospermum
- Zygnema pectinatum
- Zygnema sterile
- Zygnema ericetorum
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Xuehuan Feng, Jinfang Zheng, Igor V. Grigoriev, Stefan A. Rensing, Pierre-Marc Delaux, Yanbin Yin et al.: Genomes of multicellular algal sisters to land plants illuminate signaling network evolution. In: Nature Genetics, 1. Mai 2024; doi:10.1038/s41588-024-01737-3 (englisch). Dazu:
- Erbgut von Sternalgen gibt Aufschluss über Ursprung der Pflanzen. Auf: EurekAlert! vom 3. Mai 2024. Quelle: Universität Göttingen.
- Anna Manz: Geheimnisse der ersten Landpflanzen gelüftet: Wissenschaftler knacken genetischen Code der eng verwandten Jochalgen. Auf: scinexx.de vom 7. Mai 2024. Quelle: University of Nebraska-Lincoln, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Revolutionary DNA Study Maps the Genesis of Terrestrial Plant Life. Auf: SciTechDaily vom 2. September 2024. Quelle: University of Nebraska-Lincoln
- Zygnema C.Agardh, 1817, nom. et typ. cons. Auf: AlgaeBase: Eine ausführliche Beschreibung auf Englisch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian van den Hoek, Hans M. Jahns, David G. Mann: Algen. 3. Auflage. Thieme, Stuttgart 1993, ISBN 3-13-551103-0
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian van den Hoek, Hans M. Jahns, David G. Mann: Algen. 3. Auflage. ISBN 3-13-551103-0.
- ↑ Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen (= Kosmos Naturführer). 13. Auflage. Kosmos Verlag, ISBN 978-3-440-15694-0, S. 186.