Fair Game (1994) – Wikipedia
Film | |
Titel | Fair Game |
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Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1994 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | Alan Dossor |
Drehbuch | Stephen Bill |
Produktion | Carol Parks, Alan Dossor |
Kamera | Steve Saunderson |
Schnitt | John Stothart |
Besetzung | |
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Fair Game ist ein britischer Fernsehfilm aus dem Jahr 1994 mit Lena Headey in der Hauptrolle. Der von der BBC produzierte Film wurde am 11. Juni 1994 im britischen Fernsehen erstausgestrahlt.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Florenz 1970: Marco, der in einer reichen italienischen Familie aufwuchs, erfährt, dass er adoptiert ist und eigentlich aus England stammt. Eine alte Postkarte führt ihn nach Preston in Nordengland. Dort plant derweil die junge Studentin Ellie eine Reise mit ihrem Freund Carl, der anlässlich der Semesterferien in die Heimat zurückgekehrt ist. Carl ist jedoch nur mäßig begeistert von Ellies Vorschlag, von Küste zu Küste nach Whitby zu wandern. Die Wahlen stehen an und er möchte die Labour Party beim Wahlkampf unterstützen. Noch dazu findet derzeit die Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko statt und er möchte keinesfalls ein Spiel verpassen. Erst als Ellie ihm mitteilt, dass sie inzwischen die Pille nehme, findet er Gefallen an einer Reise zu Fuß. Als sich Ellie in der Bibliothek eine Wanderroute aussuchen will, trifft sie auf Marco, der dort nach seinen Wurzeln forscht. Beeindruckt von seinem roten Lamborghini Miura, bietet ihm Ellie ihre Hilfe an und fährt mit ihm nach Blackburn, wo Marco von seiner Tante und seinem Onkel erfährt, dass seine Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind.
Nachdem Marco sie am nächsten Morgen ein Stück in seinem Wagen mitgenommen hat, begeben sich Ellie und Carl auf den Weg nach Whitby. Im nächsten Ort kommen sie in einer Jugendherberge unter – allerdings in getrennten Zimmern mit Doppelstockbetten, was Carl so gar nicht gefällt. Auch ein Fernseher steht nicht zur Verfügung. Sie treffen schließlich erneut auf Marco, der sie auf seine Kosten in einem Luxushotel unterbringt. Während Ellie von ihrer neuen Unterkunft begeistert ist, fühlt sich Carl äußert unwohl und fürchtet, dass man ihn dafür aus seiner links gerichteten Partei ausschließen könne. Er will lieber mit Ellie zelten, wozu sich diese schließlich überreden lässt.
Beim Nacktbaden an einem nahegelegenen See werden sie von der älteren Marjorie fotografiert, die, wie sich herausstellt, eine professionelle Fotografin ist. Zu dritt wandern sie zu einer Klosterruine, wo sie wieder auf Marco treffen, der daraufhin Ellie und Carl zum nächsten Ort fährt. In einem Pub schauen sie sich gemeinsam das WM-Viertelfinale von England gegen Westdeutschland an. England verliert und Carl und seine Landsleute sind geknickt. Nur Marco jubelt, als Italien sein Viertelfinale gewinnt. Weil Carl meint, die Italiener hätten nicht fair gespielt, verlässt Ellie mit Marco das Lokal. Betrunken läuft ihnen Carl hinterher. Ellie gibt ihm schließlich eine Ohrfeige. Die folgende Nacht verbringt Ellie in einer Pension mit Marco, der seinen Lamborghini tags darauf ramponiert und verdreckt vorfindet.
In Thirsk lässt Marco seinen Wagen reparieren. In der Zwischenzeit fährt er mit Ellie in einem Ersatzauto in den Ort seiner Geburt. Ein mit seinen Eltern befreundetes Ehepaar begrüßt ihn herzlich und er und Ellie kommen sich erneut näher. Marcos Vater hatte als italienischer Kriegsgefangener in einem Landwirtschaftsbetrieb gearbeitet. Mit Ellie fährt Marco zu den nunmehr verfallenen Baracken der italienischen Arbeiter. Später machen sie erneut Halt bei einer Klosterruine. Dort gesteht Ellie, dass sie Designerin werden möchte, und Marco versichert ihr, dass sie das Zeug dazu habe.
Carl, der ihnen gefolgt war, landet am Abend auf einer Feier der Tories, die die Wahl gewonnen haben. Eine Frau, die er vor ihrem handgreiflich werdenden Ehemann beschützt hat, führt ihn in ein Billardzimmer. Dort werden sie von ihrem Ehemann und weiteren Männern beim Sex erwischt und Carl wird daraufhin zusammengeschlagen. Am nächsten Tag fahren Marco und Ellie mit dem reparierten Lamborghini nach Whitby, wo sich Marco von einem Polizisten die Stelle zeigen lässt, an der seine Eltern mit ihrem Auto verunglückt sind. Unterdessen kommt auch Carl nach einigen Umwegen in Whitby an und sucht eilig ein Pub mit einem Fernseher auf, um sich das WM-Finale zwischen Italien und Brasilien anzusehen. Brasilien wird schließlich Weltmeister und Carl jubelt ausgelassen über Italiens Niederlage. Marco wiederum, der sich das Spiel mit Ellie in einer Hotellobby angeschaut hat, ist frustriert und tief enttäuscht. Am Strand trifft Carl Marco und Ellie schließlich wieder. Er bittet Ellie, wieder zu ihm zurückzukehren. Diese jedoch hat von Carls und Marcos Besitzansprüchen die Nase voll und läuft zum Hafen, wo Marjorie sie mit ihrem Boot Richtung Paris mitnimmt. Dort will Ellie als Designerin durchstarten. Carl und Marco laufen ihr am Pier hinterher und versuchen sie zur Rückkehr zu bewegen, doch Ellie winkt ihnen nur zu. Sie liebt beide und könnte sich nicht zwischen ihnen entscheiden.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dreharbeiten fanden in den Pebble Mill Studios der BBC sowie an Originalschauplätzen in Florenz und Nordengland statt.[1] Drehorte in Lancashire und Yorkshire waren unter anderem Preston, Blackburn, die Pennines, die Klosterruine Fountains Abbey und die Hafenstadt Whitby.
Im Film sind zahlreiche zeitgenössische Lieder zu hören, darunter mehrere Beatles-Songs aus dem Album Abbey Road:
- Here Comes the Sun
- I Want You (She’s So Heavy)
- Oh! Darling
- Sun King
- Something
- Golden Slumbers
- You Never Give Me Your Money
- Carry That Weight
Weitere im Film verwendete Songs sind Thunderclap Newmans Something in the Air, Mungo Jerrys In the Summertime, Canned Heats On the Road Again und Let’s Work Together, Joe Cockers Version von With a Little Help from My Friends, One Road von The Love Affair und Days von The Kinks. Auch das Lied There’ll Always Be an England aus dem Jahr 1939, das 1970 in einer Version von Tiny Tim erneut veröffentlicht wurde, Puccinis Arie Vissi d’arte und Édith Piafs Non, je ne regrette rien zählen zum Soundtrack.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für memorabletv.com war Fair Game „voll von wundervollem Zeitkolorit“. Überzeugen konnten die „starken Vorstellungen der drei jungen Hauptdarsteller, allen voran die hinreißende Lena Headey“. Auch der Soundtrack sei „großartig“.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ‘Fair Game’ – photos by Bev Dartnall. pebblemill.org, 14. Januar 2011.
- ↑ Fair Game (BBC-1 1994 with Lena Headey and Julian Kerridge). memorabletv.com, 19. Mai 2016.