Fauve (Kurzfilm) – Wikipedia

Film
Titel Fauve
Produktionsland Kanada
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 16 Minuten
Stab
Regie Jeremy Comte
Drehbuch Jeremy Comte
Produktion Evren Boisjoli,
Maria Gracia Turgeon
Musik Brian D’Oliveira
Kamera Olivier Gossot
Schnitt Jeremy Comte
Besetzung

Fauve ist ein kanadischer Kurzfilm von Jeremy Comte aus dem Jahr 2018. Er wurde in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ bei der 91. Oscarverleihung 2019 nominiert.[1]

Zwei Jungen aus der Provinz (Tyler und Benjamin) stellen sich gegenseitig immer neue Herausforderungen, um ihre Kräfte und ihren Mut zu messen. So sperrt Tyler Benjamin beispielsweise in die Toilette eines stillgelegten Eisenbahnwaggons ein, bis dieser aufgibt und darum bittet, dass er ihn wieder rauslässt. Das Spiel bringt die beiden schließlich zu einem Kiestagebau in der Nähe. An einer schlammigen Stelle versinkt Tyler bis zu den Knien und kann sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Als Benjamin ihn herausgezogen hat, stößt Tyler ihn im Gegenzug in den Schlamm, wo Benjamin nun ebenfalls einsinkt. Tyler kommt allerdings nicht an Benjamins Hände, um ihm zu helfen. Als Benjamin bis zur Brust eingesunken ist, rennt Tyler los um Hilfe zu holen, findet allerdings niemanden. So kehrt er zurück zu der schlammigen Stelle, wo von Benjamin mittlerweile aber nichts mehr zu sehen ist.

Ziellos irrt Tyler nun über die Kiesflächen und schließlich zu einer Straße, wo ein Auto anhält und die Fahrerin ihm anbietet, ihn nach Hause zu fahren. Er steigt ein. Nach kurzer Zeit bremst die Frau abrupt ab und steigt aus, offenbar weil etwas über die Straße gelaufen ist. Aus dem Seitenfenster sieht Tyler einen Fuchs davonlaufen.

Der Film wurde 2017 in der Nähe der Stadt Thetford Mines in der kanadischen Provinz Québec gedreht.[2] Regisseur Jérémy Comte castete die Kinderschauspieler auf dem Land, da er Stadtkinder als zu sauber für den Film empfand.[3]

Einsatz im Schulunterricht

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Das Onlineportal kinofenster.de bespricht den Film im Dossier „Kurzfilme für Jugendliche“, empfiehlt ihn ab der 9. Klasse für die Unterrichtsfächer Französisch, Deutsch, Kunst, Philosophie und Ethik und bietet Materialien zum Film für den Unterricht. Dort schreibt Marguerite Seidel, der auffällige Inszenierungsstil verleihe dem Film parabelhafte Züge, und es gehe um das Verhältnis vom Menschen zu seiner Umgebung, zu anderen Menschen, aber auch zur Natur. Für den Unterricht biete sich unter anderem die Frage an, ob Fauve auch in Form eines langen Spielfilms funktioniere würde.[4][5]

Auszeichnungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b Alle Gewinner der Oscar-Verleihung 2019 auf einen Blick. Welt.de, 25. Februar 2019, abgerufen am 1. November 2019.
  2. Steve Bergeron: Sundance : Jérémy Comte gagne un prix spécial du jury. La Tribune, 25. Januar 2018, abgerufen am 1. November 2019.
  3. Christian Werthschulte: Mitfiebern in der Kiesgrube: Vom Kinderspiel zum Überlebenskampf. WDR, 6. Februar 2019, abgerufen am 1. November 2019.
  4. Marguerite Seidel: Fauve. In: kinofenster.de, 4. September 2019.
  5. Dossier „Kurzfilme für Jugendliche“. In: kinofenster.de. Abgerufen am 24. März 2020. (PDF)
  6. Fauve auf der Seite des Sundance Institutes. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2019; abgerufen am 1. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sundance.org
  7. 2018 ShortFest Awards and Jury. Abgerufen am 1. November 2019.
  8. The Winners of 24fps. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2019; abgerufen am 1. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/24fpsfest.com
  9. Nominees & Winners der Canadian Screen Awards. Abgerufen am 1. November 2019.