Die große Maus-Show – Wikipedia
Fernsehsendung | |
Titel | Die große Maus-Show (seit 2024) Frag doch mal die Maus (2006–2024) |
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Produktionsland | Deutschland |
Genre | Quizshow |
Erscheinungsjahre | seit 2006 |
Länge | ca. 135–180 Minuten |
Ausstrahlungsturnus | meist 2× jährlich |
Produktionsunternehmen | WDR, Ansager & Schnipselmann (bis 2025), Bildergarten Entertainment (ab 2025) |
Premiere | 8. Apr. 2006 auf Das Erste |
Moderation |
Ehemalige Moderation:
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Die große Maus-Show, bis 2024 Frag doch mal die Maus, ist eine Quizshow der ARD für Kinder und Erwachsene, die seit 2006 im Ersten ausgestrahlt wird.
Die Show erschien im Rahmen der im Mai 2005 durch die Sendung mit der Maus initiierten Aktion „Frag doch mal …“, bei der Kinder aufgefordert waren, Fragen einzuschicken. Einige davon wurden in der Sendung beantwortet. In jeder Ausgabe werden nun weitere von Kindern gestellte Fragen beantwortet. Anwesende Experten sind die Moderatoren der Sendung mit der Maus: Armin Maiwald, Christoph Biemann, Ralph Caspers, seit 2018 Siham El-Maimouni und seit 2023 Laura Kampf. Seit 2015 ist Tom Bartels der Kommentator für diverse Spiele. Die Sendung läuft an mehreren Samstagen im Jahr um 20:15 Uhr. Moderiert wird die Sendung seit 2023 von Esther Sedlaczek. Zuvor führten Jörg Pilawa (2006–2009) und Eckart von Hirschhausen (2010–2022) als Moderatoren durch die Sendung.
Konzept
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Sendung gab es anfangs drei Teams, die jeweils den Figuren aus der Sendung mit der Maus zugeordnet wurden: Team Orange (Maus), Team Blau (Elefant) und Team Gelb (Ente). Jedes Team bestand aus jeweils zwei prominenten Gästen, die Fragen beantworten mussten, und einem Zuschauerblock. Bevor die Frage gestellt wurde, musste das Team die Anzahl der Punkte würfeln, die es für die korrekte Beantwortung der Frage erhielt, pro Frage gab es drei Antwortmöglichkeiten. Um diese Punktzahl zog das Team dann auf dem (computergrafischen) Spielfeld weiter; das Team, das als erstes auf Feld 20 zog, gewann. In der Finalrunde wurden kurze Fragen mit drei Antwortmöglichkeiten gestellt. Jedes Team (der Block und die Prominenten) hatte dann fünf Sekunden Zeit, eine Antwort auszuwählen. Das Team, in dem prozentual mehr Leute auf die richtige Antwort getippt hatten, durfte würfeln. Im Jahr 2011 entfiel das Würfeln, sodass einfach das Team, das die richtige Antwort gegeben hatte, jeweils ein Feld weiterrückte. Seit dem 30. Juni 2012 treten nur noch ein oranges und ein blaues Team mit jeweils drei Promis gegeneinander an. Es werden Fragen mit drei Antwortmöglichkeiten oder Schätzfragen gestellt. Das Team mit der richtigen Antwort oder der besten Schätzung bekommt zehn Punkte.
Weiterhin wird ein „Außen-Experiment“ durchgeführt und eine Frage zu einer Musikeinlage gestellt. Außerdem werden „Sachgeschichten“ aus der Sendung mit der Maus ohne Ton verwendet; dabei müssen die Kandidaten das im Film hergestellte Produkt erraten. Zudem werden drei „Könner-Kinder“ vorgestellt, die außergewöhnliche Dinge können. Die Fähigkeiten werden genannt und die Kandidaten müssen diese den Kindern zuordnen. Es gibt auch Einspieler, in denen Käpt’n Blaubär eine Geschichte erzählt, anschließend muss der jeweilige Block mittels Abstimmungsgeräten entscheiden, ob diese Geschichte wahr oder gelogen ist. Des Weiteren müssen die Prominenten Aktionsspiele absolvieren: Das Team, welches diese besonderen Rubriken gewinnt, erhält 30 Punkte. Im Finale werden noch einmal „Blaubär-Fragen“ gestellt. Die Prominenten müssen sich dabei innerhalb von zehn Sekunden für eine Antwort entscheiden. Ist sie richtig, erhält das Team einen Punkt. Der Gewinner wird ermittelt, indem die bisher erspielten Punkte mit denen im Finale erspielten multipliziert werden. Das Gewinnerteam mit den meisten Punkten gewinnt 25.000 Euro und spendet dieses Geld für einen guten Zweck. Hin und wieder werden die Zuschauer zum Ende der Sendung aufgerufen, etwas für die nächste Sendung vorzubereiten, beispielsweise ein Musikinstrument aus wiederverwertbarem Material herzustellen oder eine möglichst große Sonnenblume zu züchten.
Mitte April 2024 wurde vonseiten des WDR ein „Refresh“ für die Show angekündigt. Fortan tritt die Sendung unter neuem Namen und Logo auf, das Konzept soll jedoch gleich bleiben.[1]
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 15. Mai 2005 startete die Sendung mit der Maus die Aktion „Frag doch mal …“, bei der insgesamt über 75.000 Fragen gesammelt und die am häufigsten gestellten festgehalten wurden (s. u.). Im Rahmen dieser Aktion wurde zum ersten Mal die gleichnamige Show im Ersten ausgestrahlt.
Die WDR-Medienforschung gab bei Lothar Mikos von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam eine Begleitstudie in Auftrag, in der durch Interviews typische Interessengebiete ermittelt werden sollten. Sie ergab, dass sich Kinder im Grunde genommen für alles interessieren und es keine typischen Kinderfragen gibt.
Dies spiegelte sich auch im Fragenspektrum der Aktion „Frag doch mal …“ wider: Die meistgestellte Frage wurde 781-mal gefragt, vereinigte also nur ungefähr ein Prozent der Stimmen auf sich.
Die Top 10 der meistgestellten Kinderfragen
- Warum ist der Himmel blau?
- Alles über Maus und Elefanten
- Wie entsteht ein Regenbogen?
- Wie funktioniert ein Fernseher?
- Wie fliegen Flugzeuge?
- Warum erscheint Meerwasser blau?
- Was ist Strom?
- Wie kommt die Musik auf die CD?
- Wie funktioniert ein Computer?
- Warum ist die Banane krumm?
Ausgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samstagabendshows
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Specials
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Datum | Titel der Sendung |
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24. Dezember 2017 | Die schönsten Weihnachtsmomente |
26. Dezember 2018 | Die besten Momente zu Weihnachten |
2. Mai 2020 | Die schönsten Maus-Momente |
Am 2. Mai 2020 konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie keine große Samstagabendshow stattfinden. Deshalb wurde mit den Gästen Annette Frier und Michael Kessler auf vergangene Highlights der Show zurückgeblickt.
Zudem wird wochentags um 7:40 Uhr im Radio auf WDR 2 eine Frage während des laufenden Morgenmagazines beantwortet.[2]
Jubiläum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen des 50. Maus-Geburtstags wurde die Ausgabe vom 6. März 2021 unter dem Titel „Die große Geburtstagsshow“ ausgestrahlt.
Besondere Vorkommnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Am Mittwoch, dem 6. Juli 2011, wurde bekannt, dass die geplante Ausstrahlung der Sendung am Samstag, dem 9. Juli 2011, auf Donnerstag, 14. Juli 2011, verschoben wird. Grund dafür war das Viertelfinale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011, das sonst parallel gelaufen wäre.[3]
- Am Sonntag, dem 17. Juli 2011 wurde die Sendung vom 14. Juli um 15:35 Uhr im KiKA wiederholt. Bisher war die Sendung immer am Montag nach der Livesendung im Ersten wiederholt worden.[4]
- Die Ausstrahlung der 38. Ausgabe war ursprünglich für den 14. Oktober 2023 geplant. Aufgrund der am selben Tag stattgefundenen Übertragung des Einstandsspiels der deutschen Fußballnationalmannschaft unter ihrem neuen Trainer Julian Nagelsmann bei RTL wurde der Sendetermin auf den 10. Februar 2024 verschoben.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vera Tidona: „Frag doch mal die Maus“ wird zu „Die große Maus-Show“: ARD-Sendung erhält neuen Titel. In: fernsehserien.de. 17. April 2024, abgerufen am 20. April 2024.
- ↑ Frag doch mal die Maus auf wdr.de, abgerufen am 18. November 2023.
- ↑ DWDL de GmbH: Frauen-WM: Die Maus nimmt kurzfristig Reißaus. Abgerufen am 31. August 2024 (englisch).
- ↑ DWDL de GmbH: KiKa zeigt "Maus"-Show zu kinderfreundlicher Zeit. Abgerufen am 31. August 2024 (englisch).
- ↑ DWDL de GmbH: "Frag doch mal die Maus" geht Nagelsmann aus dem Weg. Abgerufen am 4. November 2023 (englisch).