Francesco Caratti – Wikipedia

Francesco Caratti (* um 1615 in Bissone, Schweiz; † 30. Januar 1677 in Prag) war ein italienisch-schweizerischer Architekt des Frühbarocks in Böhmen.

Francesco Caratti: Černín Palast, Prag

Caratti stammt aus dem Schweizer Kanton Tessin und erlernte sein Handwerk in Norditalien, Wien, Valtice und Prag. 1652 ließ er sich in Prag nieder, wo er schon bald neben Carlo Lurago und Giovanni Domenico Orsi de Orsini zu den bedeutendsten Architekten gehörte. Zu seinen Prager Hauptwerken gehört die 1656 begonnene Kleinseitner Maria-Magdalena-Kirche und das von 1669 bis 1692 errichtete Palais Czernin. Außerhalb Prags errichtete er von 1653 bis 1665 für die Familie Lobkowitz das Schloss Raudnitz.

Zu seinen Schülern gehörte Giovanni Battista Maderna.

Prag, Staré Město, Salvatorkirche

Am 22. November 1656 heiratete er in Bissone am Luganersee Veronica, Tochter des nobilitierten Wiener Hofbildhauers Pietro Maino Maderno. Mit Maderno hatte er ab 1645 im Auftrage des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein in Eisgrub gearbeitet, als Steinmetzmeister bezeichnet.[1][2][3]

In anderen Orten in Böhmen

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Commons: Francesco Caratti – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Herbert Haupt: Von der Leidenschaft zum Schönen, Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684). Böhlau Verlag, Wien 1998, S. 163.
  2. Zusammenarbeit mit Francesco della Torre, Giovanni Battista Passerini beim Clementinum, Adlerbrunnen, in: Helmuth Furch, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Band 2 I–Z, Index Caratti Francesco, Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch, Bruckneudorf-Kaisersteinbruch 2004.
  3. Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Band 2 I–Z. PDF.