Frank Baltrusch – Wikipedia

Frank Baltrusch
Frank Baltrusch bei den DDR-Schwimmmeisterschaften in Leipzig (1985)
Persönliche Informationen
Name: Frank Baltrusch
Nation: Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Schwimmstil(e): Rücken
Geburtstag: 21. März 1964
Geburtsort: Magdeburg
Größe: 1,93 m
Gewicht: 92 kg
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 1988 Seoul 200 m Rücken
Fédération Internationale de Natation Weltmeisterschaften
Silber 1986 Madrid 200 m Rücken
Bronze 1982 Guayaquil 200 m Rücken
LEN Logo Europameisterschaften
Silber 1987 Straßburg 100 m Rücken
Bronze 1983 Rom 200 m Rücken
Bronze 1985 Sofia 200 m Rücken
Bronze 1987 Straßburg 200 m Rücken
Bronze 1987 Straßburg 4 × 100 m Lagen

Frank Baltrusch (* 21. März 1964 in Magdeburg) ist ein ehemaliger deutscher Schwimmer.

Baltrusch begann für DDR-Verhältnisse erst spät, in der dritten Klasse, mit dem Leistungssport bei Einheit Pädagogik Magdeburg, nachdem er auch erst ein Jahr zuvor schwimmen gelernt hatte. Schon ein Jahr später wurde er an die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) delegiert. Seit 1981 war er der beste DDR-Athlet auf der 200-Meter-Rückenstrecke. International kam er jedoch nie über den zweiten Rang hinaus. Bei der Europameisterschaft 1981 in Split belegte der für den SC Magdeburg startende Sportler, der von Christel Seedorf und Ulf Schramme trainiert wurde, den vierten Platz.

Frank Baltrusch bei den DDR-Meisterschaften 1983. Er stellt seinen eigenen DDR-Rekord ein und wird DDR-Meister

Bei den Weltmeisterschaften 1982 in Guayaquil und den Europameisterschaften 1983 in Rom und 1985 in Sofia erschwamm er jeweils Bronze über seine Paradestrecke. In den folgenden Jahren erwarb er sich den Ruf, „ewiger Zweiter“ zu sein. Er gewann Silber bei den Europameisterschaften 1987 in Straßburg über 100 Meter Rücken, den Schwimmweltmeisterschaften 1986 in Madrid über 200 Meter Rücken und bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul ebenfalls über 200 Meter Rücken, wo er vom sowjetischen Sportler Igor Poljanski geschlagen wurde. Nach den Spielen beendete er seine Karriere.

1986 und 1988 wurde Frank Baltrusch mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[1][2] Baltrusch heiratete die Turmspringerin Katrin Zipperling und arbeitet heute als Verkaufsleiter für eine Versicherung in Magdeburg.

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
Commons: Frank Baltrusch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  2. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4