Friedrich von Ahlefeldt (Haseldorf) – Wikipedia

Friedrich von Ahlefeldt († 1543) war Herr von Haseldorf, Haselau, auf Gut Seestermühe und Gut Seegaard bei Kliplev und königlicher Rat.

Er war der älteste Sohn von Hans von Ahlefeldt und Adelheit von Bülow aus dem Hause Marnitz. Er besaß die Güter Haseldorf, Haselau mit der Haseldorfer Marsch, das Gut Seestermühe mit der Seestermüher Marsch und das Gut Seegaard bei Kliplev. Seine Frau war Catharina von Ahlefeldt (geb. von Pogwisch) eine Tochter von Benedikt (Bendix) von Pogwisch († in der Schlacht bei Hemmingstedt). Mit ihr hatte er vier Kinder unter ihnen waren auch Benedikt von Ahlefeldt, Hans von Ahlefeldt und Wulff von Ahlefeldt.

Er erlebte die Vernichtung der Bishorster Kirche in der Allerheiligenflut 1532 und pfarrte die Bishorster Bürger nach Haseldorf ein. Als Konsequenz förderte er wichtige Deichbaumaßnahmen in der Haseldorfer Marsch. Während der „Grafenfehde“ 1533/34 überfiel ein Trupp Landsknechte Haselau und Friedrich benutzte die Zerstörung des Dorfes als Anlass die Kirche zu schließen und die Gemeinde aufzulösen und in Haseldorf einzugemeinden. Im Jahr 1538 war er königlicher Rat im Gefolge des König Christian III. von Dänemark und Norwegen, als dieser in der Stadt Hamburg gehuldigt wurde. Er starb im Jahre 1543.

Nachkommen von Friedrich von Ahlefeldt[1]
  • Topographie des herzogthums Holstein, des fürstenthums Lübeck und der freien Hanse-Städte Hamburg und Lübek. Erster Teil. Oldenburg 1841, S. 107
  • Archiv für Staats- und Kirchengeschichte der Herzogthümer Schleswig, Holstein, Lauenburg und der angrenzenden Lander und Städte. Erster Band. Altona 1833, S. 39.
  • Louis von Ahlefeldt, Wulf August von Rumohr Drüllt: Die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft. Ein Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks. Heft 1: Die Familie von Ahlefeldt. Heiberg, Schleswig 1869, S. 8 (Digitalisat).
  • Detlef Detlefsen: Geschichte der holsteinischen Elbmarschen. Band 1 und 2. Glückstadt 1891 und 1892.
  • Chronik der Gemeinde Haselau. Uetersen 1999, S. 65–66.
  • Peter Danker-Carstensen: Dorfgeschichte Seestermühe. Eine Gemeinde in der Elbmarsch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2002, ISBN 3-89876-095-2, S. 301.

Einzelnachweise

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  1. Aus dem Buch Die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft (1869) entnommen.