Fritz Riess – Wikipedia

Fritz Riess
Nation: Deutschland Deutschland
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Deutschland 1952
Letzter Start: Großer Preis von Deutschland 1952
Konstrukteure
1952 Veritas
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Friedrich „Fritz“ Riess, vielfach aber auch Rieß geschrieben, (* 11. Juli 1922 in Nürnberg; † 15. Mai 1991 in Samedan, Schweiz) war ein deutscher Autorennfahrer.

Die Motorsportkarriere von Fritz Riess begann in den Jahren 1936 bis 1939 mit Motorrad-Gelände- und -Zuverlässigkeitsfahrten auf BMW. Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr er zunächst Rennwagen von Veritas und AFM. Am 3. August 1952 beim Großen Preis von Deutschland nahm er mit einem Veritas RS am Rennen teil und erreichte mit zwei Runden Rückstand auf den Sieger Alberto Ascari (Ferrari) den 7. Platz. Es blieb seine einzige Teilnahme an einem Lauf zur Fahrer-Weltmeisterschaft.[1]

Seinen größten Erfolg im Motorsport erzielte er im Sportwagen. 1952 errang er bei der 20. Auflage der 24 Stunden von Le Mans gemeinsam mit Hermann Lang den Gesamtsieg. Es war der erste Auftritt der Daimler-Benz AG in diesem Rennen nach dem Zweiten Weltkrieg. Lang und Riess siegten in ihrem Mercedes-Benz 300 SL mit einem Schnitt von 155,575 km/h[2] und distanzierten dabei ihre beiden Teamkollegen Theo Helfrich und Helmut Niedermayr um eine Runde.

Im gleichen Jahr hatte Riess auf Veritas beim Eifelrennen die Sportwagenklasse bis 2000 cm³ gewonnen, mit 1,3 Sekunden Vorsprung vor Toni Ulmen, ebenfalls auf Veritas.[3]

1953 fuhr er noch einige Sportwagenrennen auf Alfa Romeo, bevor er den Rennsport aus familiären und beruflichen Gründen aufgab.[1]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

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Gesamtübersicht

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Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1952 Fritz Riess Veritas RS Veritas 2.0 L6 1 NC
Gesamt 1

Einzelergebnisse

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Saison 1 2 3 4 5 6 7 8
1952
7
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1952 Deutschland Daimler-Benz AG Mercedes-Benz 300 SL Deutschland Hermann Lang Gesamtsieg
1953 ItalienItalien SPA Alfa Romeo Alfa Romeo 6C 3000 CM Deutschland Karl Kling Ausfall Antriebswelle

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Alfa Romeo Alfa Romeo 6C 3000 CM Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
DNF
1956 Fritz Riess Mercedes-Benz 300 SL Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Schweden KRI
10 DNF
1957 Fritz Riess Mercedes-Benz 300 SL Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
20
  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.
Commons: Fritz Riess – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch, Matthias Behrndt: Deutsche Rennfahrer. Heel Verlag, Königswinter 2008, ISBN 978-3-86852-042-2, S. 72.
  2. Racingsportscars.com. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  3. Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch, Matthias Behrndt: ADAC Eifelrennen. Heel Verlag, Königswinter 2009, ISBN 978-3-86852-070-5.