Fronhof (Herkenrath) – Wikipedia
Fronhof Stadt Bergisch Gladbach | ||
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 7° 11′ O | |
Lage von Fronhof in Bergisch Gladbach | ||
Herkenrather Hof, auch bekannt als Fronhof |
Fronhof ist der älteste Ortsteil im Stadtteil Herkenrath von Bergisch Gladbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Fronhof nimmt Bezug auf den früheren königlichen Fronhof in Herkenrath aus der frühmittelalterlichen Rodungszeit. Im Codex Theodorici des Klosters Deutz wird die Herkenrather Kirche 1160 als Eigentum des Florentius von Kempenich (Eifel) erwähnt. 1224 wurde sie in das Besitztum des Adeligen Dietrich von Dorndorf übertragen. Dem Fronhof, heute besser bekannt als Herkenrather Hof, haftete das Hofgericht über die niedere Gerichtsbarkeit an. Dabei ging es zum Beispiel um Wald-, Wege-, Wasser- und Weiderechte. Der ursprüngliche Herkenrather Hof ist wahrscheinlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden. Das heute dort aufstehende Fachwerkhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Bestimmungswort Fron leitet sich von dem althochdeutschen Wort „frôno“ (= „dem Herrn gehörig“), bzw. dem mittelhochdeutschen Wort „vrôn“ (= „Herrschaft“) ab. Der Herkenrather Hof war demzufolge Eigentum eines adeligen Herrn, also ein Herrenhof, der als Lehen vergeben wurde.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mittelpunkt der Ortschaft Fronhof steht die Kirche St. Antonius Abbas. Sie ist erstmals 1144 urkundlich nachgewiesen.[2] Sie wurde unter Nr. 17 in die Liste der Baudenkmäler in Bergisch Gladbach eingetragen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H. Jakob Schmitz: Das tausendjährige Herkenrath, Heider-Verlag, Bergisch Gladbach 1950
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andree Schulte: Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, Bergisch Gladbach 1995, S. 204 ISBN 3-9804448-0-5
- ↑ Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler des Kreises Mülheim am Rhein, Druck und Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1901, S. 87