Günter Bommert – Wikipedia
Günter Bommert (* 13. Juli 1925 in Bochum; † 29. November 2014 in Bremen) war ein deutscher Hörspielregisseur und Schauspieler.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Günter Bommert begann als Schauspieler und Regisseur, ging dann zum Rundfunk und war von 1954 bis 1990 Lektor, Spielleiter, Dramaturg, Regisseur und zuletzt Leiter der Hörspielabteilung von Radio Bremen. Als Autor trat er vor allem durch Hörspiele, Limericks[1] und andere Nonsens-Gedichte[2] hervor. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand hat er als Schauspieler in Spielfilmen und bei szenischen Lesungen der Gruppe Literarisches Quartier (LitQ) in Bremen mitgewirkt.
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Autor
- 1963: Gardez. Eine Schelmengeschichte in dialogischer Manier.Radio Bremen.[3]
- 1996: Einstimmen oder Giovannis Lust. Südwestfunk/Norddeutscher Rundfunk.[4]
Regie
Günter Bommert hat bei über 200 Hörspielen Regie geführt[5], unter anderem:
- 1959: Die Farm der Tiere von George Orwell.
- 1961: Der Hund von Marie-Luise Kaschnitz.
- 1964: Trommeln in der Nacht von Bertolt Brecht.
- 1964: Feier für zwei Spiegel von Ken Kaska.
- 1964: Sarah und die Pferde von Karl Alfred Wolken.
- 1971: Zweiäugiges Wortspiel von Bohumila Grögerová.
- 1976: Berlin. Letzte Ausgabe von Ernst Toller.
- 1983: Büchners Lenz von Jürg Amann.
- 1997: Matjessaison von Monika Lätzsch, MDR.
- 1998: Eine langweilige Geschichte nach Anton Tschechow, Bearbeitung: Christian Schuller, MDR.
Sonstige Funkarbeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lob des Schachspiels. Essay. Das Sportkaleidoskop. 1964.
- Lösung und Besuch bei der Mutter. Autobiographische Texte. Studio für neue Literatur. 1981.
- Günter Bommert im Gespräch, Interviewerin: Ulla Hahn. Studio für neue Literatur. 1981.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie
- Ein Phönix zuviel, 1963 (Radio Bremen)
Darsteller
- Das Winterhaus, 1988, Regie: Hilde Lermann
- Der letzte Sommer, 1991, Regie: Hilde Lermann
- Ein einzelner Mord, 1999, Regie: Karl Fruchtmann
Leseaufführungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie
- Mein Gedicht, 2002.
- Selbstgeschriebenes (von den Teilnehmern), 2005.
- Musik in der Dichtung (E.T.A. Hoffmann, Gottfried Benn, Thomas Mann u. a.), 2006.
- Günter Eich, 2007.
- Barocklyrik, 2008.
- Monologe (William Shakespeare, Johann Wolfgang Goethe, Johann Nestroy, Thomas Bernhard u. a.), 2008.
- Heinrich von Kleist, 2011.
Lesungen
- Geräusche der Nacht. 2008.
- Der Rest ist Schweigen. 2008.
- Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater. 2010.
- Kleine Liebesaffairen. 2011.
- Wislawa Szymborska (1923–2012) zum Gedächtnis. 2012.
- Ingeborg Bachmann: Böhmen liegt am Meer. 2012.
- Von Schnee und Eis in europäischer Literatur und Kunst. 2012.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Gleim: Sprechspieler, Hörenmacher. Der vortreffliche Günter Bommert, Hörspielchef bei Radio Bremen, hat sich in eine Art Ruhestand begeben. In: taz. 16. Juli 1990.
- Bernhard Gleim: Ernsthaft und genau. Nachruf. In: taz. 5. Dezember 2014.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Günter Bommert – Sammlung von Bildern
- Literatur von und über Günter Bommert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Günter Bommert bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ z. B. Linguistische Limericks. In: Die Zeit. 4. September 1970 (online)
- ↑ z. B. Magisches Quadrat. In: Die Zeit. 24. Oktober 1970, nachgedruckt in: K. P. Denker (Hrsg.): Wörterwechsel. Poetische Sprachspiele. Reclam, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-020261-6, S. 118
- ↑ ARD-Hörspieldatenbank
- ↑ ARD-Hörspieldatenbank
- ↑ Suche in der ARD-Hörspieldatenbank
Personendaten | |
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NAME | Bommert, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hörspielregisseur und Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1925 |
GEBURTSORT | Bochum |
STERBEDATUM | 29. November 2014 |
STERBEORT | Bremen |