GMP-Synthase – Wikipedia

GMP-Synthase
GMP-Synthase
GMP-Synthase-Dimer von E. coli nach PDB 1GPM

Vorhandene Strukturdaten: 2vxo, 2VPI

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 692 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Bezeichner
Gen-Name
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Substrat ATP + XMP + Glutamin + H2O
Produkte AMP + PPi + GMP + Glutamat
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Lebewesen
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 8833 229363
Ensembl ENSG00000163655 ENSMUSG00000027823
UniProt P49915 Q3THK7
Refseq (mRNA) NM_003875 NM_001033300
Refseq (Protein) NP_003866 NP_001028472
Genlocus Chr 3: 155.87 – 155.94 Mb Chr 3: 63.98 – 64.02 Mb
PubMed-Suche 8833 229363

Die GMP-Synthase ist das Enzym in allen Lebewesen, das den letzten Schritt in der De-novo-Synthese von GMP katalysiert: die Umwandlung von Xanthosinmonophosphat (XMP). GMP ist Vorläufer sowohl für das Nukleotid GTP, das ähnlich ATP als Energieträger fungiert, als auch die Purinbase Guanosin, die unentbehrlich im Genom ist.[1]

Die Reaktion findet in zwei Schritten statt: nach der Abspaltung des Polyphosphatrests von ATP folgt die Hydrolyse von Glutamin mit Übertragung der Aminogruppe. Beide Einzelreaktionen werden von je einer eigenen Domäne katalysiert, die beide auf dem Enzym lokalisiert sind. Lediglich manche Archaeen weisen für jede Domäne ein einzelnes Enzym auf.[2]

Katalysierte Reaktion

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

XMP + Glutamin + ATP + H2O    
    GMP + Glutamat + AMP + PPi

Aus XMP, ATP und Glutamin entsteht GMP, AMP und Glutaminsäure.

  • M. Hirst, E. Haliday u. a.: Human GMP synthetase. Protein purification, cloning, and functional expression of cDNA. In: The Journal of biological chemistry. Band 269, Nr. 38, September 1994, S. 23830–23837. PMID 8089153.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. UniProt P49915
  2. InterPro: IPR022310 NAD/GMP synthase (englisch)