GMT Gummi-Metall-Technik – Wikipedia
GMT Gummi-Metall-Technik GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1968 |
Sitz | Bühl |
Leitung | Thomas Engstler Alexandra Engstler Atina Engstler (Geschäftsführung)[1] |
Mitarbeiterzahl | 794[2] |
Umsatz | 136,3 Mio. Euro[2] |
Branche | Kautschukindustrie |
Website | www.gmt-gmbh.com |
Stand: 31. Dezember 2022 |
Die GMT Gummi-Metall-Technik GmbH ist ein Hersteller von Schwingungsdämpfern und anderen Maschinenelementen für verschiedene Industrien mit Sitz im badischen Bühl.
Zum Produktportfolio zählen Motoren-, Generatoren- und Getriebelager, Buchsen, Konuslager und Verbundfedern. Bezogen auf einzelne Branchen werden Maschinenfüße für den allgemeinen Maschinenbau, Zug-Druckstangen für den Luftfahrzeugbau, Laufrollen und Kettenpolster für den Bau gepanzerter Kettenfahrzeuge, sowie Kugelgelenke, Achslager und Keilpakete für Schienenfahrzeuge.[3] Die Schienenfahrzeugbranche war 2021 mit einem Umsatzanteil von 63 % der wichtigste Abnehmer des Unternehmens. Weitere 7 % des Umsatzes entfielen auf Produkte für die Anwendung in der Luftfahrt, 31 % des Umsatzes wurde mit Verkäufen an Unternehmen des allgemeinen Maschinenbaus erwirtschaftet.[2]
GMT wurde 1968 durch Gerhard und Atina Engstler gegründet. Als erste Auslandstochter wurde 1975 ein Produktionswerk in Irland etabliert. Es folgten weitere Niederlassungen in der Schweiz, Malaysia und den USA. Ab 1990 musste die Produktion in Bühl in regelmäßigen Abständen ausgebaut werden. Erweiterungen fanden jeweils 1990, 1995, 2001, 2006, 2011, 2015 und 2021 statt. Ebenfalls 2006 wurde ein Produktionsstandort in Indien eingerichtet.[4] Seit 2019 besteht eine Produktion im sachsen-anhaltischen Sangerhausen.[4]
Zwischen 2010 und 2014 sprachen sich GMT sowie die Unternehmen Paar Logistik, Willbrandt und Diehl Defence Land Systems über Preise bei Kettenpolstern und Schwingungsdämpfern für die Bundeswehr bzw. das BAAINBw ab. 2015 verhängte das Bundeskartellamt deswegen Bußgelder.[5]
Die taz berichtete 2024, dass GMT, teils über Zwischenhändler, trotz der Sanktionen weiterhin Produkte für Schienenfahrzeuge in Russland liefere. GMT sagte aus, den russischen Markt seit dem Überfall nicht mehr zu bedienen und nur Lieferverpflichtungen im Einklang mit den Sanktionen zu erfüllen.[6] Am 16. September 2024 teilte die Staatsanwaltschaft Baden-Baden mit, dass sich aus keinem der im Artikel genannten Fälle ein strafbarer Verstoß gegen bestehende Sanktionen ergab.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GMT: Impressum, abgerufen am 10. August 2024
- ↑ a b c unternehmensregister.de Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022, veröffentlicht am 11. Januar 2024
- ↑ GMT: Startseite, abgerufen am 23. Juli 2019
- ↑ a b GMT: Profil, abgerufen am 23. Juli 2019
- ↑ Bundeskartellamt verhängt Bußgelder gegen GMT Gummi-Metall-Technik, Paar Logistik und Willbrandt. In: kgk-rubberpoint.de. Hüthig Medien, 21. Juli 2015, abgerufen am 9. August 2024.
- ↑ Anne Fromm, Malene Gürgen: EU-Sanktionen gegen Russland: Auf dem Abstellgleis. In: Die Tageszeitung: taz. 3. Mai 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 10. August 2024]).
- ↑ Susanne Strebovsky: Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz. 14. September 2024, abgerufen am 16. September 2024.