Garibald II. – Wikipedia

Garibald II. (lat. Garibaldus) war vom Jahr 610 an Herzog der Bajuwaren in Baiern. Möglicherweise regierte er fast bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts.

Herzog Garibald II. stammt aus der Dynastie der Agilolfinger. Aufgrund der überaus dürftigen Quellenlage ist nicht wesentlich mehr über seine Regierungszeit bekannt. Unklar ist auch, wie lange Garibald II. herrschte.

Garibald war ein Sohn des Herzogs Tassilo I., dem er im Amt folgte. Wie dieser war auch Garibald in Kämpfe mit seinen slawischen Nachbarn verwickelt. Dabei wurde er bei Aguntum in Osttirol von den Slawen geschlagen und das Gebiet der Bajuwaren geplündert. Anschließend gelang es Baiern jedoch offenbar, die Slawen wieder teilweise zurückzudrängen. Die Bajuwaren [...] sammelten sich wieder, nahmen den Feinden die Beute ab und vertrieben sie aus dem Lande.[1]

  1. Paulus Diaconus, Historia Langobardorum 4, 39. In: Dieser Band der Reihe Scriptores rerum Langobardicarum et Italicarum existiert nicht, S. 70 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat); Vgl. auch Paulus Diaconus. Historia Langobardorum (Geschichte der Langobarden). Lateinisch und deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Wolfgang F. Schwarz. Darmstadt 2009, S. 250. ISBN 978-3-534-22258-2.
VorgängerAmtNachfolger
Tassilo I.Herzog von Baiern
610–630
Theodo I. ?