Eurovision Song Contest 1956 – Wikipedia

1. Eurovision Song Contest
Datum 24. Mai 1956
Austragungsland Schweiz Schweiz
Austragungsort Teatro Kursaal, Lugano
Austragender Fernsehsender
Moderation Lohengrin Filipello
Pausenfüller Les Joyeux Rossignols und Les Trois Ménestrels
Teilnehmende Länder 7
Gewinner Schweiz Schweiz
Siegertitel Lys Assia: Refrain
Erstmalige Teilnahme Belgien Belgien,
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland,
Frankreich 1946 Frankreich,
Italien Italien,
Luxemburg Luxemburg,
Niederlande Niederlande,
Schweiz Schweiz
Abstimmungsregel Wettbewerbsjury mit 2 Mitgliedern aus jedem Land. Wertungen blieben geheim.
Deutschland ESC 1957

Der 1. Eurovision Song Contest fand nach dem Beschluss der ersten Ausrichtung dieses Wettbewerbs vom 19. Oktober 1955[1] am 24. Mai 1956 in Lugano in der Schweiz statt, damals unter dem Titel Gran Premio Eurovisione della Canzone Europea[2]. Durch den Abend führte der Schweizer Fernsehmoderator Lohengrin Filipello; er war der bisher einzige männliche Solomoderator des Wettbewerbs.

Der Eurovision Song Contest 1956 fand im Teatro Kursaal im schweizerischen Lugano statt. Lugano liegt im italienischsprachigen Kanton Tessin. Auf dem ehemaligen Gelände des 2001 abgerissenen Gebäudes steht heute die Spielbank Casinò Lugano.

  • Teilnehmende Länder
  • Bei dem ersten Eurovision Song Contest nahmen die folgenden sieben Länder teil: Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und die Schweiz. Das Vereinigte Königreich, Dänemark und Österreich verpassten den Anmeldeschluss der Europäischen Rundfunkunion und konnten somit nicht teilnehmen.[2]

    Jedes Lied wurde mit Live-Musik begleitet – folgende Dirigenten leiteten das Radio Monte Ceneri Orchester bei dem/den jeweiligen Land/Ländern (der musikalische Leiter des Gastgebers ist unterstrichen):

    • Niederlande Niederlande – Fernando PaggiML
    • Schweiz Schweiz – Fernando PaggiML
    • Belgien BelgienLéo Souris
    • Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland – Fernando PaggiML
    • Frankreich 1946 FrankreichFranck Pourcel
    • Luxemburg Luxemburg – Jacques Lasry
    • Italien Italien – Gian Stellari
    • Niederlande Niederlande – Fernando PaggiML
    • Schweiz Schweiz – Fernando PaggiML
    • Belgien BelgienLéo Souris
    • Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland – Fernando PaggiML
    • Frankreich 1946 FrankreichFranck Pourcel
    • Luxemburg Luxemburg – Jacques LasryKT
    • Italien Italien – Gian Stellari
    ML 
    Musikalischer Leiter des Gastgebers
    KT 
    Komponist und/oder Texter des Liedes

    Abstimmungsverfahren

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    Jedes Land entsandte zwei Jurymitglieder. Sie bewerteten jedes Lied – auch die Lieder des eigenen Landes – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Über den Vergabemodus der Punkte ist nichts bekannt.

    Die folgende Tabelle ist nach der Startreihenfolge sortiert:[3]

    Platz Startnr. Land Interpret Lied
    Musik (M) und Text (T)
    Sprache Übersetzung
    (Inoffiziell)
    1. 09 Schweiz Schweiz Lys Assia Refrain
    M: Géo Voumard; T: Émile Gardaz
    Französisch
    01 Niederlande Niederlande Jetty Paerl De vogels van Holland
    M: Cor Lemaire; T: Annie M. G. Schmidt
    Niederländisch Die Vögel von Holland
    02 Schweiz Schweiz Lys Assia Das alte Karussell
    M/T: Georg Benz Stahl
    Deutsch
    03 Belgien Belgien Fud Leclerc Messieurs les noyés de la Seine
    M: Jean Miret, Jacques Say; T: Robert Montal
    Französisch Ihr ertrunkenen Herren der Seine
    04 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Walter Andreas Schwarz Im Wartesaal zum großen Glück
    M/T: Walter Andreas Schwarz
    Deutsch
    05 Frankreich 1946 Frankreich Mathé Altéry Le temps perdu
    M: André Lodge; T: Rachèle Thoreau
    Französisch Die verlorene Zeit
    06 Luxemburg Luxemburg Michèle Arnaud Ne crois pas
    M/T: Christian Guitreau
    Französisch Glaube nicht
    07 Italien Italien Franca Raimondi Aprite le finestre
    M: Virgilio Panzuti; T: Pinchi
    Italienisch Öffnet die Fenster
    08 Niederlande Niederlande Corry Brokken Voorgoed voorbij
    M/T: Jelle de Vries
    Niederländisch Für immer weg
    10 Belgien Belgien Mony Marc Le plus beau jour de ma vie
    M: Claude Alix; T: David Bee
    Französisch Der beste Tag meines Lebens
    11 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Freddy Quinn So geht das jede Nacht
    M: Lotar Olias; T: Peter Moesser
    Deutsch
    12 Frankreich 1946 Frankreich Dany Dauberson Il est là
    M/T: Simone Vallauris
    Französisch Er ist da
    13 Luxemburg Luxemburg Michèle Arnaud Les amants de minuit
    M: Simone Laurencin; T: Jacques Lasry
    Französisch Die Mitternachtsliebhaber
    14 Italien Italien Tonina Torrielli Amami se vuoi
    M: Vittorio Mascheroni; T: Mario Panzeri
    Italienisch Liebe mich, wenn du willst
    • Jedes Land durfte zweimal auftreten.
    • Es existiert nur eine Aufnahme des erstplatzierten Liedes mit Lys Assia[4] und eine Radioaufnahme. Fernsehbilder existieren zeitbedingt nicht mehr.[5]
    • Luxemburg Luxemburg: Luxemburg verzichtete auf eine eigene Jury und bat die Jury der Schweiz, stellvertretend für Luxemburg abzustimmen. Spekulativ könnte dies zum Sieg der Schweiz geführt haben. Die EBU vernichtete alle Bewertungen. Nur der Sieger des ESC wurde bekannt gegeben.
    • Schweiz Schweiz: Die Schweiz gewann den ESC bei der ersten Teilnahme. Zudem fand er in der Schweiz statt.
    Land Sender Moderation/Kommentar
    Teilnehmende Länder
    Belgien Belgien NIR Nand Baert (Niederländisch)
    INR Janine Lambotte (Französisch)
    Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Das Erste Wolf Mittler
    Frankreich Frankreich RTF Michèle Rebel
    Italien Italien Programma Nazionale Franco Marazzi
    Luxemburg Luxemburg Télé Luxembourg Michèle Rebel
    Niederlande Niederlande NTS Piet te Nuyl
    Schweiz Schweiz TSR Georges Hardy
    Nicht teilnehmende Länder
    Danemark Dänemark Statsradiofonien TV Gunnar Hansen
    Osterreich Österreich ORF Wolf Mittler
    Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich BBC Television Service Wilfrid Thomas

    Einzelnachweise

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    1. http://www.eurovision.tv/page/news?id=a_diamond_day_for_the_eurovision_song_contest
    2. a b 1956: Gran Premio Eurovisione Della Canzone Europea in Lugano. In: Webseite der Eurovision. NDR, abgerufen am 15. Mai 2015.
    3. 1. Eurovision Song Contest 1956 auf ECGermany.de
    4. @1@2Vorlage:Toter Link/www.youtube.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    5. https://lostmediawiki.com/The_Eurovision_Song_Contest_1956_(lost_footage_from_event;_1956)