Gumprecht II. von Neuenahr – Wikipedia

Conrad Grünenberg, Wappen „Graue von Nuwenar“ als Kölner Erbvogt (ohne heraldischen Bezug auf die Grafschaft Limburg), um 1480/85

Gumprecht II. von Neuenahr (* um 1400; † 9. März 1484 in Köln) war ein deutscher Adliger, durch Erbe Herr von Rösberg, Alpen und Garsdorf und Kölner Erbvogt, ab 1442 Graf von Neuenahr und Limburg, 1441–1443 königlicher Hofrichter Friedrichs III.

Gumprecht kam als Sohn von Gumprecht I. von Neuenahr (* um 1370; † zwischen 1409 und 1413) und dessen Ehefrau (⚭ 1398/99) Gräfin Philippa von Loon-Heinsberg (* um 1370; † um 1410 bzw. vor 1429) aus dem Haus Sponheim zur Welt.[1] Johann VIII. von Heinsberg, 1419 bis 1455 Bischof von Lüttich, war sein Cousin, Jakoba van Loen-Heinsberg, 1446 bis 1451 Äbtissin des Reichsstiftes Thorn, seine Cousine.[2]

Vormundschaft von Johann II. von Loen und Gumprecht II. von Alpen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Tod seines Vaters Gumprechts I. von Neuenahr erbte Gumprecht II. die Herrschaft Rösberg sowie Schloss und Amt Hardt.

Bereits 1413 übertrug der Kölner Erbvogt Gumprecht II. von Alpen († 1423) „seinem noch unmündigen Neffen Gumprecht von Neuenahr Burg, Stadt und Herrlichkeit Alpen“ mit dem Vorbehalt des lebenslangen Nießbrauchs.[3] Der Sohn seiner Schwester Alveradis von Alpen († nach 1416), Gumprecht I. von Neuenahr, war um 1370 geboren und hatte bereits vor 1400 viele selbstständige Rechtsgeschäfte abgeschlossen, so dass die Übertragung nicht an ihn, sondern an den Großneffen[4] Gumprecht II. von Neuenahr erfolgte. Gumprecht I. von Neuenahr war 1413 bereits verstorben.[5] 1415 und 1415 traten für den noch unmündigen Gumprecht II. von Neuenahr seine Großmutter Alveradis von Alpen und seine „Oheime“ (Onkel und Großonkel) Johann II. von Loen († 1438), Herr zu Jülich, Heinsberg und Lewenberg, und Gumprecht II. von Alpen als Vormünder auf.[6] „Alverait von Alpen“ verpfändete dabei ihre Güter an den Wynden (angen Weinden) zwischen Issum und Alpen[7] als Sicherheit für zwei Darlehen über 150 und 50 Gulden, die ihr und ihrem Sohn (oder Enkel) Gumprecht von Neuenahr gewährt worden waren, an Bernd d. J. von Wevort genannt Bulver zu Ossenberg; Johann II. von Loen und Gumprecht II. von Alpen siegelten die Verschreibungen als Vormünder des Gumprecht II. von Neuenahr mit.[6] 1416 beglich Johann II. von Loen 600 Gulden Schulden, die der Jülicher Erbmarschall Frambach II. von Birgel († um 1439), Herr zu Tomberg und Eschweiler,[8] als Bürge für seinen (verstorbenen) Schwager Gumprecht I. von Neuenahr, Herrn zu Drimborn und zu Dollendorf, hatte zahlen müssen.[9]

Eheberedung mit Isabelle von der Marck

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1418 wurde für „Gumprecht von Neuenahr“ und Isabella von der Marck, Tochter „Eberhards von der Marck-Arenberg“, ein Ehevertrag geschlossen. Vermittler und Mitsiegler des Ehevertrags waren auf Seiten des Bräutigams Johann II. von Loen und Erbvogt Gumprecht II. von Alpen (ein Sohn der Elisabeth von der Mark), auf Seiten der Braut Eberhard II. von der Marck-Arenberg und Erbmarschall Frambach II. von Birgel.[10] Isabella war vermutlich eine – sonst nicht erwähnte – Tochter von Eberhard II. von der Marck-Arenberg und (⚭ 1410) Marie de Bracquemont, dame de Sedan (1380–1415), die noch im Kindesalter stand.

Eberhards II. Schwester Isabelle (Ysabiel) de la Marck († 1452), Tochter von Eberhard I. von der Marck-Arenberg und (⚭ 1351) Maria von Loon (Looz) (* um 1336; † 1400), dame de Neufchâteau et de Lummen, war seit 1375 Kanonisse am Stift Sainte-Waudru in Mons und amtierte dort von 1390 bis 1451 als Äbtissin.[11] Weitere Geschwister des Eberhard II. von der Marck-Arenberg waren u. a. Johann I. von der Marck-Arenberg (* 1364; † vor 1427), verheiratet mit Elisabeth von Kerpen († 1443), Margarete von der Marck-Arenberg (* um 1355/65; † 1429), von 1390 bis 1412 Pröpstin und von 1412 bis 1426 (resigniert) Fürstäbtissin des Stiftes Essen, begraben in der Kreuzbrüderkirche in Köln, und Anna von der Marck-Arenberg (* um 1355/65; † 1436), Kanonisse in Essen und seit 1426/27 (resigniert vor 1433) Äbtissin im Stift Freckenhorst.[12]

Kinder aus dieser Verbindung sind nicht bekannt. Wahrscheinlich wurde die Verlobung aufgelöst und die Ehe nicht vollzogen, oder die Braut starb, bevor sie im heiratsfähigen Alter war bzw. vor 1425.

Kölner Erbvogt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kölner Erbvogt Gumprecht II. von Alpen († 1423) aus dem Haus Heppendorf hatte keine „legitimen“ männlichen Nachkommen. Sein „Bastardsohn“ Gomprecht von Alpen[13] war nicht erbberechtigt. Gumprecht II. leitete noch zu Lebzeiten 1418 – unter dem Vorbehalt der lebenslänglichen Nutzung durch ihn selbst – die Übertragung der Erbvogtei sowie der Herrschaften Alpen und Garsdorf an seinen Großneffen Gumprecht II. von Neuenahr, Herrn zu Rösberg (Rodisberg) ein.[14] Am 18. Mai 1422 übergab er die Erbvogtei und die Herrschaft Alpen endgültig an seinen Großneffen („Neffen“) und Erben Gumprecht II. (als Erbvogt Gumprecht III.) von Neuenahr.[15] Das Abkommen wurde durch Gumprechts II. von Neuenahr Onkel Johann II. von Loen vermittelt.[16] Ab 1422 nahm Gumprecht II. (III.) von Neuenahr zahlreiche Belehnungen als Kölner Erbvogt und Herr von Alpen vor.[17] Zu diesem Zeitpunkt war er noch keine 25 Jahre alt und ist vermutlich für majorenn erklärt worden.[18] Johann II. (III.) von Heppendorf († 1435), Herr von Rheydt, wurde zwar 1424 als angeblicher Erbe des Gumprecht II. von Alpen von König Sigismund von Luxemburg mit der Erbvogtei der Stadt und des Stiftes Köln als Reichslehen belehnt,[19] konnte seinen Anspruch aber nicht gegen Gumprecht II. von Neuenahr durchsetzen.

Als Erbvogt erhielt Gumprechts II. von Neuenahr jährlich, fällig auf Remigius (1. Oktober), von der Stadt Köln eine Mannlehensrente von 25 Gulden.[20] Ein jährliches Mannlehen von 100 Gulden erhielt Erbvogt Gumprecht II. auch vom Rentmeister des Herzogtums Geldern.[21]

Eheschließung mit Margarethe von Limburg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1425 heiratete er Gräfin Margarethe von Limburg († um 1459), Herrin zu Bedburg und Hackenbroich,[22][23] Tochter von Graf Wilhelm I. von Limburg-Broich und Mechthild von Reifferscheidt. Auf Seiten der Braut bürgten für den Vertrag Graf Friedrich IV. von Moers-Saarwerden, Walram von Moers, Herr zu Baer, Dietrich V. von Limburg-Broich, Eberhard von Limburg-Hardenberg († 1429),[24] der Kurkölner Erbmarschall Wilhelm II. von Wevelinghoven, Herr zu Alfter, auf Seiten des Bräutigams Johann II. von Loen, Herr von Jülich, Heinsberg und Löwenstein, Graf Ruprecht IV. von Virneburg, die Brüder Johann III. von Loen-Heinsberg († 1443) und Graf Wilhelm I. von Loen-Blankenheim († 1438), „myne lieve neven“, sowie Johann II. von Schleiden und Neuenstein († 1445).[25] Wilhelm I. von Limburg, Mechtild von Reifferscheid und Gumprecht II. von Neuenahr baten darüber hinaus Erzbischof Dietrich II. von Moers und Herzog Adolf VII. von Jülich-Berg, Graf von Ravensberg, um Bestätigung durch ihr Siegel. Eine Nebenabsprache über 200 Gulden Jahresrente für Gumprecht II. siegelte auch Ritter Roilmann vamme Geisbusch d. Ä. († nach 1432), Amtmann und Pfandherr von Zülpich, mit.[26]

Nachdem der bisherige Inhaber Johannes von Wylre 1426 bei der Eroberung Zyperns durch ägyptische Mamluken getötet worden war, präsentierte „Gumpertus com. de Nuenayr“ den Kleriker Johannes von Gladbach auf die Pfarre Born und den Kleriker Johannes Engelberti von Münstereifel auf die Pfarre Kirdorf.[27] 1428 beteiligte sich „Gumprecht von Nuwenare“ an der Seite von Jungherzog Ruprecht von Jülich-Berg († 1433) an einer Fehde gegen Herzog Arnold von Egmond-Geldern, Graf von Zutphen.[28] 1429 quittierte er Thomas von Arsbeck (Orsbeck) zu Olbrück[29] 1000 schwere Rheinische Gulden, die sein verstorbener Vater Gumprecht I. von Neuenahr an dessen verstorbenen Schwiegervater Dietrich von Gymnich verliehen hatte.[30] Nach einem Aufstand der Aachener Zünfte engagierte Ritter Kuno von dem Eychhorn († 1437) als Vertreter des Patriziats der Stadt 1429 in Bonn die Grafen Johann II. von Loen, Ruprecht IV. von Virneburg und Gumpert II. von Neuenahr, Erbvogt von Köln, die den Aufstand für einen Sold von 10.000 Gulden[31] verabredungsgemäß niederschlugen.[32] Danach bestätigte Gumprecht II. seinem Onkel Johann II. von Loen den Empfang von 3000 Gulden aus der Mitgift seiner Mutter.[33] 1429 warf der Reichs-Erzkämmerer Markgraf Friedrich I. von Brandenburg, der gegen verschiedene niederländische Städte die Reichsacht erwirkt hatte, dem Kölner Vogt Gumprecht II. vor, dass er Lütticher Bürger eigenmächtig aus dem Gefängnis entlassen habe.[34]

Gumprecht II. von Neuenahr und sein Schwiegervater Graf Wilhelm I. von Limburg-Broich baten 1430 den Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers, das Augustinereremiten-Kloster in Bedburg zu visitieren und zu reformieren.[35] Das Patronatsrecht für die erledigte Pfarre Fischeln (Vischel) beanspruchte „Gumpertus de Nuwenar“ gegen den Kölner Erzbischof.[36] 1432 belehnte Gumprecht II. Heinrich von Siegenhoven zu Anstel mit dem Zehnten des zum Haus Kaster gehörenden Lehnshofes Schillingswald (Schewingswald) zu Waat bei Jüchen.[37] 1433 nahm er Lodewich van Cassel († um 1438) als Hofmeister seines Kölner Hofmeisteramts an.[38] Rostgin von Binsfeld,[39] Heinrich von Druiten[40] und Karselius III. von Palant († 1475/76) zu Wildenburg führten 1434 eine Fehde gegen Gumprecht II. von Neuenahr und plünderten das Amt Hardt.[41]

Auf Anordnung des Kölner Erzbischofs Dietrich II. leistete Gumprecht II. von Neuenahr am 15. November 1435 förmlichen Verzicht auf die Grafschaft Neuenahr, die Herrschaft Merzenich sowie Schloss und Amt Hardt. Etwa zur gleichen Zeit wurde ihm der Titel eines Kurkölner Erbhofmeisters verliehen.[42]

Erwerb der halben Grafschaft Limburg, von Hackenbroich und Bedburg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1435 erhielt er zusammen mit seiner Frau Gräfin Margarethe von deren Vater Wilhelm I. von Limburg-Broich die Hälfte der Herrschaft Bedburg, die er bereits vorher mit verwaltet hatte,[35] Ein Streit mit dem Schwiegervater um die Ansprüche aus dem Heiratsvertrag wurde 1437 mit einem Burgfrieden für Schloss Bedburg beigelegt.[43] 1442 erhielten Gumprecht II. von Neuenahr und seine Frau die Grafschaft Limburg. Nach dem Tod des Schwiegervaters im Februar 1459 erbten sie Hackenbroich und den Rest von Bedburg. Schon kurz vor dem Tod Wilhelms I. von Limburg leistete Ebert von Dael dem Grafen Gumprecht II. von Neuenahr und Limburg den Huldigungseid für den Hof Rumenoil im Kirchspiel Dahl.[44]

Aber auch die drei Enkel des Grafen Wilhelm I., Dietrich VI., Wilhelm II. und Heinrich von Limburg-Broich, erhoben Anspruch auf die Grafschaft Limburg, worauf es am 25. Juni 1459 auch zu deren Belehnung durch Herzog Gerhard von Jülich-Berg kam. Da Gumprecht diese jedoch nicht anerkannte, kam es zur gewaltsamen Belagerung und Eroberung des Schlosses Hohenlimburg durch Truppen der drei Brüder. Weitere kriegerische Auseinandersetzungen konnten erst durch einen Schiedsspruch, an dem der Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers mitgewirkt hatte, im Jahr 1460 beigelegt werden. Er bestimmte, dass die Grafschaft künftig als Kondominium von allen Beteiligten regiert und Burgfrieden geschlossen werden sollte.

1435 überließ Katharina von der Dyck († 1443),[45] Frau von Alpen, Wilhelm I. von Limburg-Broich und seiner Frau Mechthild von Reifferscheid († 1437) sowie Gumprecht II. von Neuenahr und seiner Frau Junggräfin Margarethe von Limburg ihr Recht auf zwei Groschen (Turnosgroschen) vom Rheinzoll zu Kaiserswerth[46] gegen eine Leibrente von 500 Gulden.[47] Sie war Witwe des Großonkels Gerhard (Gerit), Herr zu Alpen(† 1401), des Gumprecht II., und ihre Schwester Richardis von Dyck († um 1380), verheiratet mit Heinrich von Reifferscheid († 1376), war die Großmutter der Mechthild von Reifferscheid.

1436 gehörte Gumprecht II. von Neuenahr zu den Schlichtern eines Streites zwischen Dietrich II. von Moers und der Stadt Neuss, die den Erzbischof mit Waffengewalt genötigt hatte, den wegen einer Raubfehde verhafteten Johann von Krickenbeck auszuliefern.[48] Auf Vorschlag von Wilhelm I. von Limburg-Broich und Gumprecht II. von Neuenahr bestätigte König Albrecht II. 1439 Johann Gardenweg († nach 1458), der von Kölner Erzbischof Dietrich II. als Herzog von Westfalen eingesetzt worden war, im Amt der Freigrafschaft der freien Stühle der Herrschaft Limburg.[49]

Königlicher Rat

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gumprecht II. von Neuenahr reiste 1440 nach der Wahl von Friedrich III. (1415–1493) zum römisch-deutschen König nach Wien und wurde königlicher Rat und Beisitzer des Kammergerichts. Friedrich III. verlieh auf seine Bitte hin Junggraf Philipp von Nassau-Beilstein († 1446) einen Turnosen am Zoll zu Lahnstein.[50]

Bündnisverhandlungen für Kurköln in London

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gumprecht II. von Neuenahr und Dr. decr. Tilmann Joel (* 1397/98; † 1461) von Linz, Propst des Chorherren-Stifts St. Florin in Koblenz, vermittelten im August 1440 in London für Erzbischof Dietrich II. ein Bündnis mit König Heinrich VI. von England (1421–1471) gegen Frankreich und das Herzogtum Burgund.[51] Auf englischer Seite waren Councillor John Tiptoft, 1. Baron Tiptoft († 1443) of Powis, der Archidiakon der Diözese Salisbury in Dorset John Stopindon († um 1447), Adam Moleyns (später Bischof von Chichester; † 1450), John Storthwait († um 1454), Chancellor (Dompropst) der Kathedrale von Wells, und der Diplomat und päpstliche Protonotar William Swan († nach 1442) an den Verhandlungen beteiligt. Auch mit John Stafford, dem Bischof von Bath und Wells und späteren Erzbischof von Canterbury, trafen Gumprecht II. von Neuenahr und Tilmann von Linz zusammen. Dietrich II. von Moers erhielt eine Pension von 600 Mark ( = 400 Pfund Sterling).

Königlicher Kommissar im Streit der Ailheyd, Witwe des Johann Pott, gegen Engelbrecht von Harpen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einem seit etwa 1435 schwelenden Streit des Kölner Kaufmanns Johann Pott († 1441), später seiner Witwe Ailheyd, gegen Engelbrecht von Harpen[52] um die Auszahlung von 119 Pfund Groschen Flämisch waren 1436/37 der westfälische Freistuhl zu Lüdenscheid[53] und später auch das Konzil von Basel angerufen worden.[54] König Friedrich III. bestellte Gumprecht II. von Neuenahr am 10. Januar 1441 zu seinem Kommissar, der vor Ort in Köln und Bedburg Verhöre durchführte und Beweise erheben sollte.[55] Im Spätsommer 1442 widerrief der König die Kommission, zog den Fall an sich und lud die Beteiligten vor das königliche Kammergericht.[56] Am 28. September 1442 verwies Friedrich III. die „verworrenen Händel“ zur Weiterverhandlung an das königliche und des Reiches Freigericht zu Dortmund.[57]

Königlicher Hofrichter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. Juli 1441 wurde Gumprecht II. von Neuenahr in Wiener Neustadt wegen seiner „vernufft und redlickeit auch stete getrewe dinst, die er uns und dem heiligen Rich vnuerdrossenlich getan hat“ mit einem Gehalt von 1000 Gulden zum königlichen Hofrichter bestellt.[58][59][60] Seine Bestallung ist wahrscheinlich auf den Einfluss des Trierer Erzbischofs und neuen Reichskanzlers Jakob I. von Sierck († 1456) zurückzuführen.[61] Das Amt des Hofrichters wurde zuvor von Heinrich I. von Plauen, Burggraf zu Meißen, versehen.

In einer der ersten Sitzungen des Gerichtes unter dem Vorsitz des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr in Wien wurde die Stadt Wasserburg von einer Ladung des Freigrafen Heinrich von Lünen (Lynne) vor den westfälischen Freistuhl in Waltrop (Waltdorff) losgesprochen. Dem Hofgericht gehörten Wilhelm von Grünenberg († 1452), Ritter Sigmund Schlandersberg (Lanndesperger), Professor Konrad Ruhing († nach 1455) aus Freiburg im Breisgau, Jakob (Ruysch genannt Joel) von Linz († 1449/50),[62] Hans von Bußnang (Bosnang), Hans von Ems, Jörg von Fraunhofen († nach 1452) und Meinhart Florianer († nach 1449) zu Marklkofen an.[63] Wenige Tage später urteilte das Gericht im Streit von Hans Motlin (Mötteli) († nach 1453) aus Ravensburg,[64] Sohn von Rudolph Mottlin, gegen den Konstanzer Bischof Heinrich IV. von Hewen, dem das Recht auf Pfandlöse von Schloss und Stadt Arbon zugesprochen wurde.[65] Im Oktober 1441 hielt sich Gumprecht zu Vorbereitung eines Königlichen Tags, den Friedrich III. für den 11. November ausgeschrieben hatte, in Frankfurt am Main auf; bei Verhinderung des Königs – die tatsächlich bald eintrat – sollte er nach Wiener Neustadt zurückkehren.[66] In einem Prozess des Kölner Bürgers Wilhelm vom Krebs (Kreiftz; Crevet) wegen einer Schuldforderung gegen den Nürnberger Bankier Heinz Imhoff († 1450), für den sich viele Nürnberger Patrizier verwandten,[67] schrieb der Hofrichter „Graf Gumprecht von Nuwenaire“ im Dezember 1441 in Sachen des Freigrafen zu Brünninghausen in der Krumengrafschaft Dietrich Pflüger (Diderich Plog; Plöger; Phluger) an die Stadt Dortmund,[68] nachdem der Nürnberger Rat eine weitere Beteiligung an dem Verfahren vor dem Freistuhl abgelehnt hatte.[69][70]

Im Mai 1442 reiste Gumprecht II. im Gefolge des Königs über Nürnberg, Frankfurt am Main, Mainz und Bonn zur Krönung nach Aachen.[71] In Nürnberg besaß Friedrichs III. am 4. Mai selbst das Oberste Hofgericht und übergab anschließend noch am selben Tag den Stab und das Hofgericht dem Gumprechten Grafen zu Newenare.[72] Auf dem Reichstag im Sommer 1442 in Frankfurt am Main wurde Gumprecht II. von Neuenahr mit der Grafschaft Limburg belehnt, die seine Schwiegereltern ihm und seiner Frau Margarethe von Limburg-Broich bereits im März überschrieben hatten.[73][74] König Friedrich III. sicherte 1442 ausdrücklich des „edeln graf Gumprechts von Newnar erbvogt der heiligen kirchen zu Collen und herr zu Alphen“ Privileg, dass „der gedachte Graf Gumprecht, sein Sohn Friedrich und ihre Leibeserben sich Ehren, Würdigkeit und Freyheit, deren ihre Vordern, Grafen zu Neunar, sich gebraucht haben, auch gebrauchen, und sich Grafen von und zu Neunar nennen und schreiben mögen“, obwohl die Familie ihre Stammburg Neuenahr und ihre Stammlande der Grafschaft Neuenahr längst verloren hatte.[75] Der wieder gewonnene Grafentitel gründet sich streng genommen jetzt auf den Besitz der neu gewonnenen Grafschaft Limburg.[76] Friedrichs III. bestätigte auch den Anteil Gumprechts II. und seiner Erben am Zoll zu Kaiserswerth[47] und gewährte ihm Freiheit von allen fremden Gerichten.[77] Das bereits den Vorfahren Gumprechts II. zustehende Privileg der Kölner Erbvögte, das Pferd zu behalten, auf dem der König in die Stadt einreitet, wurde von Friedrich III. bestätigt. Er erlaubte ihm auch, die Münze von Alpen[78] und – in Erneuerung eines Privilegs von 1252 – die Wochenmärkte in der Grafschaft Limburg an andere Orte zu verlegen.[79]

Gumprecht II. von Neuenahr bestätigte im Juli 1442 als Hofrichter die Entscheidung des Reichsgerichtes, nach der Reichserbkämmerer Konrad IX. von Weinsberg († 1448) die Herrschaften Falkenstein,[80] Münzenberg und Königstein erhielt.[81] Das Hofgericht urteilte unter Gumprechts II. Vorsitz über die Brauneckschen Lehen der Stadt Nürnberg.[82] In einer vor dem Landgericht zu Würzburg anhängigen Streitsache des Johann von Wenkheim zu Willanzheim gegen die Stadt Schweinfurt entschied das Hofgericht, dass die Angelegenheit zunächst vor dem bereits angerufenen Königlichen Kammergericht abgeschlossen werden sollte, ehe das Hofgericht sich damit befasse.[83] 1443 ersuchte der königliche Hofrichter Gumprecht II. von Neuenahr den Rat der Stadt Lübeck, dem Hofgericht besiegelte Aussagen (Kundschaften) einiger Lübecker Bürger zu übermitteln.[84] Verschiedene Königsurkunden Friedrichs III. versah Gumprechts II. von Neuenahr als Hofrichter mit einem „Vidimus“.[85][86] Anfang 1443 verhandelte der Hofrichter Graf Gumprecht II. von Neuenahr im Auftrag des Königs wegen der früher in Köln wohnenden Judenschaft, die im Oktober 1424 aus der Stadt ausgewiesen worden war.[87] Friedrich III. hatte 1442 von allen Juden im Reich die nach alter Gewohnheit fällige „Krönungssteuer“ erhalten und darauf hin ihre Freiheiten in verschiedenen Städten bestätigt.[88]

Nachfolger Gumprechts II. von Neuenahr wurde Michael von Hardegg (* um 1415/20; † 1483), Burggraf von Magdeburg (Maydburg), der von 1443 an als königlicher Hofrichter belegt ist.

Im Mai 1443 belehnte Gumprecht II. von Neuenahr den geldrischen Erbmarschall Hermann von Budberg, Sanders (Alexanders) Sohn, mit dem Hof Lüttingen bei Xanten.[89]

Diplomatische Missionen für den Kölner Erzbischof Dietrich II. und König Friedrich III.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reisen nach Brügge und Zürich

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 1443 sandte der Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers Gumprecht II. von Neuenahr und Tilmann von Linz zu Herzog Philipp III. „dem Guten“ an den burgundischen Hof nach Brügge,[90] um zwischen diesem, König Friedrich III. und Elisabeth von Görlitz (1390–1451), Herzogin von Bayern-Straubing und Gräfin von Holland, zu vermitteln. Auch klevische Räte waren in Brügge anwesend.[90] Die Abgesandten erhielten eine abschlägige Antwort Philipps, über die sie Friedrich III. anschließend in Zürich persönlich unterrichteten.[91]

Im März 1444 scheiterte die Auslösung der an Kleve verpfändeten Städte Aspel und Rees sowie der Hälfte von Bockum und Xanten, obwohl Gumprecht II. von Neuenahr als Beauftragter des Erzbischofs zur Übergabe des Lösegelds in Rheinberg bereitstand.[92] Im August war Gumprecht II. von Neuenahr unter den Zeugen der Bündnisvereinbarung (erneuerter Erbverbund) zwischen dem Erzstift Köln und dem Hochstift Münster im Vorfeld der Soester Fehde und besiegelte den Vertrag mit.[93]

König Friedrich III. beauftragt Gumprecht von Neuenahr, Erbvogt zu Köln, 1444 mit der Untersuchung eines Rechtsstreits in der Grafschaft Cambrai zwischen Florence de Gavre (van Gavere),[94] Witwe des Jean „de Sue et de Canroy“, und Jeans Halbbruder (germanus) Amatus (Aimé; Aymon).[95][96]

Am 16. Januar 1446 nahm „Gomprecht greve te Nuwenaer erfvoeght van Coelen ende her tot Alpen“ an einer von Kaiser Ludwig IV. von Bayern veranstalteten Tagfahrt zu Moers und am 6. Oktober 1446 an der Tagfahrt zu Maaseik zur Beilegung des Konfliktes zwischen Kleve und Kurköln teil.[97] Gumprecht II. von Neuenahr war während der kriegerischen Auseinandersetzungen auch bei weiteren Treffen in Brüssel und Uerdingen.[90] 1447 wurde in dem Konflikt um Soest unter Mitwirkung von Gumprecht II. von Neuenahr in Löwen ein Waffenstillstand vereinbart.[98]

Im Juni 1447 schickte Erzbischof Dietrich II. seine Räte Gumprecht II. von Neuenahr und Tilmann von Linz von Dringenberg aus nach Frankfurt am Main, „umb gelt und schiffe zu lihen“.[99] Im August des Jahres verwandten sich Gumprecht II. von Neuenahr, „Erffayt zu Köln und Alphem“, Domdechant Gottfried von Sayn-Wittgenstein († 1461) und andere Räte des Erzstiftes Köln beim Hochmeister Konrad von Erlichshausen († 1449) des Deutschen Ordens für die Freilassung des Heytgyn (Heugin) van Mile († nach 1463) und baten um die Wiedereinsetzung in sein Ordensamt.[100] 1448 erließ Erbvogt Gumprecht von Neuenahr eine Gerichtsordnung für die auswärtigen Gerichte.[101]

Kölner Schöffenstreit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im sogenannten „Kölner Schöffenstreit“ sandte Dietrich II. von Moers Anfang 1449 Gumprecht II. von Neuenahr erfolgreich zu König Friedrich III. nach Wiener Neustadt, um in seiner Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Schöffen Johann Canus und anderen eine Bestätigung der erzbischöflichen Privilegien zu erreichen.[102] Für sein Seelenheil, das seiner Gemahlin Margarete von Limburg und ihrer beider Eltern und Kinder stiftete Gumprecht II. 1449 eine Erbmesse im Kloster Welchenberg bei Grevenbroich.[103]

Am 17. November 1449 wurde „nobilis dominus Gumpertus comes de Nuwenar etatis triginta quatuor annorum et ultra (= im Alter von mehr als 34 Jahren)“ – die Altersangabe (* um 1415) kann u. a. angesichts der Eheschließung 1425 nicht stimmten – als Zeuge des Kölner Erzbischofs von Johannes von Vorst († 1452), Abt von St. Pantaleon, über die Ereignisse der Soester Fehde verhört;[90] dies geschah im Zusammenhang der Vermittlungsversuche zwischen Kurköln und Kleve von Kardinallegat Juan Carvajal und Nikolaus von Kues.[104]

Im Dezember 1449 nahmen Gumprecht II. von Neuenahr und Lutter Quadt († nach 1460), Herr zu Tomberg und Landskron, im Minoritenkloster zu Andernach an einer Unterredung zwischen den Erzbischöfen Jakob I. von Sierck von Kurtrier, Dietrich II. von Moers von Kurköln und Graf Heinrich III. von Nassau-Beilstein († 1477) teil, weil Johann III. von Nassau-Saarbrücken (1423–1472) dem Trierer Erzbischof den Dienst aufgekündigt hatte.[105]

Erbvertrag zwischen Jülich-Berg und Kurköln

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bestätigung des – später einvernehmlich annullierten – Kauf- bzw. Schenkungsvertrags vom 12. März für Berg, Ravensberg, Blankenberg, und Sinzig-Remagen an Erzbischof Dietrich II. von Moers leistete der damals noch kinderlose Herzog Gerhard von Jülich-Berg († 1475) am 15. März 1451 in Düsseldorf den Eid in die Hand des Kölner Erbvogtes Gumprecht von Neuenahr, nachdem Propst Tilmann von Linz den Vertragstext verlesen und übersetzt hatte.[106] Am 17. März nahm Gumprecht in Ratingen den durch den Angermunder Amtmann Adolf Quaede vertretenen Untertanen den Treueid ab, am 18. März war er unter den Zeugen der Verlesung des Erbvertrages zwischen Jülich-Berg und Kurköln und der Eventual-Erbhuldigung für Erzbischof Dietrich II. in Wipperfürth.[107] Im Auftrag König Friedrichs III. nahm Gumprecht II. von Neuenahr 1451 in Koblenz den Lehnseid von Lutter Quadt für das zuvor von dessen Schwager Johann von Saffenberg († 1450) innegehabte Reichslehen Landskron mit Königsfeld entgegen.[108] Im Oktober 1451 bestätigte er als Lehnherr in der Kapelle zu Harff den Verkauf des Hofes Morken durch Reinhard Scheiffart von Merode († 1457) und seine Frau Margareta von Hamal († 1484), Herrin von Bornheim, an Ritter Godert (Gotthard) I. von Harff († 1468), geldrischen Erbkämmerer, und seine Frau Henrica (Henrietta) van Broekhuizen (Broichhausen).[109]

Krönungsfahrt Kaiser Friedrichs III. nach Rom

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von etwa November 1451 bis Juni 1452 nahm Gumprecht II. von Neuenahr als Rat und Gesandter des Kölner Erzbischofs Dietrich II. von Moers zusammen mit dem Kurkölner Kanzler Engelbert von Daun (* um 1415; † 1468)[110] an der Krönungsfahrt Kaiser Friedrichs III. nach Rom teil.[111] Die Krönung wurde am 19. März 1452 durch Papst Nikolaus V. vollzogen. Drei Tage zuvor fand die Trauung des Kaisers mit Eleonore Helena von Portugal statt.

1452 siedelte Gumprecht II. von Neuenahr an der Kapelle in Frauweiler drei Franziskanerinnen aus Sonsbeck an.[112][113]

Fehde des Elbert von Alpen-Hönnepel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Knappe Elbert von Alpen-Hönnepel († 1455), Rat des Herzogs Gerhard von Jülich-Berg, Sohn des Ritters Johann von Alpen († 1418), hatte seit etwa 1433 vor dem Kölner Erzbischof Ansprüche auf Burg und Herrschaft Alpen geltend gemacht und Gumprecht II. von Neuenahr 1441 die Lösung einer angeblichen Pfandschaft angeboten.[114] 1446 stritt er mit ihm um den Pfarrsatz in Birten.[115] Elbert von Alpen-Hönnepel überfiel Alpen am 10. Juni 1452 mit etwa 70 Helfern aus Kleve, Winnenthal, dem Venn, Sonsbeck, Xanten, Uedem, Kalkar, Alpen und dem Land Geldern und sagte dem Grafen am 7. Juni 1453 sowie seinem Schwiegervater Wilhelm I. von Limburg-Broich am 12. August 1454 die Fehde an, verstarb jedoch kurz darauf.[116] 1482 übertrug sein Neffe und Erbe, der klevische Landdrost Ritter Johann II. von Alpen-Hönnepel (1402–1491), die Ansprüche auf seinen ältesten Enkel Dietrich von Bronckhorst-Batenburg († 1508), der erfolglos versuchte, sie gegen Gumprecht I. (III., V.) von Neuenahr-Alpen (1465–1504) – einen Enkel Gumprechts II. von Neuenahr – durchzusetzen.[117]

Konflikt mit der Stadt Köln wegen Bierexport

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1454 führt Gumprecht II. als Grundherr von Riehl[118] eine Auseinandersetzung mit dem Kölner Rat, der den Import von Bier aus einer dort neu gegründeten Brauerei unterbinden wollte und ihn bat, die „nuwicheit … mit den bruweren ind bierhuisen“ in Riehl abzustellen.[119] 1460 beschwerte er sich in dieser Angelegenheit in einem Schreiben aus Bonn über erneute Übergriffe gegen seine Untertanen und forderte die Einrichtung einer Vermittlungskommission, sobald er von einer Reise nach Trier[120] zurückgekehrt sei. Später klagte der Graf von Neuenahr wegen Riehl, das kaiserliches Lehen sei, am Wiener Hof.[121]

Am 10. März 1455 führte Gumprecht II. von Neuenahr im Auftrag des kaiserlichen Kommissars Erzbischof Dietrich von Köln eine Schlichtungs-Verhandlung in einem Streit um Erbansprüche zwischen dem Trierer Erzbischof Jakob I. von Sierck und seinem Bruder Dompropst Philipp von Sierck (1406–1492) einerseits, Gerhard von Rodemachern (* um 1420; † 1486) andererseits durch.[122] In einem im Streit zwischen der Stadt Reval und Engelbrecht Strues[123] wurde Gumprecht II. von Nuwenar, Erbvogt zu Köln, von Erzbischof Dietrich von Köln, der seinerseits in Kommission für Kaiser Friedrich III. handelte,[124] als Richter (Oberschiedsrichter) eingesetzt.[125] 1457 verhandelte Gumprecht II. von Neuenahr mit dem Deutschordensbruder Graf Hans von Gleichen († 1474)[126] wegen eines Vorschlages des Herzogs Philipp III. von Burgund;[127] wahrscheinlich ging es um eine finanzielle Unterstützung des Ordensstaates.

Gumprecht II. von Neuenahr hatte eine Kurkölner Verschreibung von 300 Gulden auf den Zoll zu Bonn von seinem Vater Gumprecht I. von Neuenahr geerbt.[128] 1457 verpflichtete sich Graf Ruprecht VI. von Virneburg und Neuenahr-Saffenberg († 1459) gegenüber Erzbischof Dietrich II. von Moers als Gläubiger einer Umschuldungstransaktion zur künftigen Übernahme der jährlichen Auszahlung dieser Summe.[129]

Vest Recklinghausen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1458 versuchten Gumprecht II. von Neuenahr und Tilmann von Linz, Henrich IV. von Gemen (* 1417/20; † 1492), Sohn des Johann (II.) III. von Gemen (* 1391/1401; † um 1458), dazu zu bewegen, der Einlösung des 1446 verpfändeten kurkölnischen Amtes und Vestes Recklinghausen durch Erzbischof Dietrich II. unter gleichzeitiger Anerkennung von Übergriffen von Gemen in der Vergangenheit zuzustimmen.[130] Die Edelherren von Gemen behaupteten den Pfandbesitz des Vestes Recklinghausen jedoch noch bis 1476.

Verteidigung der Femegerichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gerichtsschreiber am Nürnberger Stadtgericht Daniel Ulmer († um 1475), ein Großvater Lazarus Spenglers, wurde 1460[131] von Hans Tucher nach Köln gesandt, um die Freilassung der Kaufleute Helchner[132] und Reutheimer[133] zu erwirken, die aufgrund der Anordnung eines der „heimlichen Gerichte“ Westfalens als säumige Schuldner im Gefängnis saßen. Ulmer, der in einer Audienz bei Erzbischof Dietrich II. das freie Geleit für den Handel auf dem Rheinstrom einforderte und auf den Frankfurter Reichstagsabschied Kaiser Friedrichs III. 1442 gegen die Femegerichte[134] verwies, gibt in seinem Bericht eine lange Rede wieder, in der Gumprecht II. von Neuenahr die Rechte und das Herkommen der westfälischen Femegerichte verteidigte.[135]

Eintritt in den geistlichen Stand und Erbteilung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Tod seiner Ehefrau Margaretha vom Limburg stiftete Gumprecht II. 1459 entsprechend ihrem Testament eine Erbmemorie im Kloster Mariengarten aus Klostergütern, die beide von der Abtei Kamp in der Herrschaft Bedburg zu Lehen trugen.[136] Eine von ihm dem Kloster geschenkte kostbare Kasel[137] trägt beider Namen und Wappen.[138] In Trier nahm Gumprecht II. von Neuenahr im Mai 1460 mit seinem Sohn Friedrich am Huldigungstag des Kurtrierer Elekten und späteren Erzbischofs Johann II. von Baden (1434–1503) teil.[120]

Gumprecht II. von Neuenahr (Nuwenair) erwirkte 1460/61 einen päpstlichen Dispens, den er als ehemaliger Soldat und Kriegsteilnehmer vor einer kirchlichen Weihe benötigte, um in den geistlichen Stand (militia clericalis) eintreten zu können.[139] Er wurde Mitglied des Kölner Domkapitels.[140] Seine Grafschaft teilte er um 1461 zwischen seinen Söhnen Friedrich und Wilhelm I. auf,[141] wobei zumindest Wilhelm I. noch längere Zeit minderjährig blieb. Als Kölner Erbvogt amtierte Gumprecht II. von Neuenahr weiterhin selbst. Auch die neuenahrischen Ansprüche im Kondominium der Grafschaft Limburg nahm er bis zu seinem Tod selbst wahr.

Unter Erzbischof Ruprecht von der Pfalz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kölner Erzbischof Ruprecht von der Pfalz (1427–1480; reg. 1463) bestätigte Gumprecht II. von Neuenahr 1464, dass ihm der Besitz von zwei Turnosen am Zoll zu Kaiserwerth zustand.[142] 1466 nahm Gumprecht II. am Einzug des jungen Bischofs von Münster Heinrich III. von Schwarzburg (1440–1496, reg. 1466–1496) in die Stadt Münster teil.[143] Nach der 1467 in Nürnberg verabschiedeten Reichsmatrikel war der Graf von Neuenahr verpflichtet, einen Reiter und zwei Fußsoldaten für das 20.000 Mann starke Reichskontingent in den Türkenkriegen zu stellen.[144]

1468 schloss die Stadt Köln eine Vereinbarung mit Erbvogt Gumprecht II. von Neuenahr wegen der Eingriffe in seine Gerichtsbarkeit, besonders in Riehl, über seine Aufnahme als Edelbürger und die Auszahlung einer Rente.[145]

Fehde mit Ruprecht und Friedrich I. von der Pfalz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzbischof Ruprecht und Graf Vinzenz von Moers-Saarwerden schlossen 1469 in Poppelsdorf ein Bündnis gegen die Grafen Gumprecht II. und Wilhelm I. von Neuenahr, Friedrich IV. von Wied-Runkel, Eberhard von Sayn-Wittgenstein (1425–1494), Johann VII. von Salm-Reifferscheid († 1479), Heinrich von Bronckhorst-Batenberg (* um 1430; † 1496) zu Gronsfeld und Rimburg, Dietrich von Bourscheid (* um 1440; † vor 1529) zu Veynau, Erbhofmeister des Landes Jülich, Erbmarschall Bertram von Nesselrode (* um 1435; † 1510) und Gerlach III. von Breidbach († um 1473).[146] Auch Adolf von Egmond, Herzog von Geldern, schloss sich der Fehde gegen Gumprecht II. von Neuenahr an.[147] Ruprecht wollte bestimmte von Kurköln verpfändete Güter wieder in Besitz nehmen, um – teilweise von seinem Vorgänger übernommene – Schulden des Erzstifts abtragen zu können, Vinzenz von Moers-Saarwerden sollte Gumprecht II. von Neuenahr als Erbvogt ablösen. Der Bruder des Erzbischofs, Friedrich I. „der Siegreiche“ von der Pfalz (1425–1476), eroberte anschließend auf einem Kriegszug an den Niederrhein 1469 unter anderem auch die neuenahrischen Schlösser Bedburg und Hackenbroich[148][149] und sicherte sich den Pfandbesitz auf Zoll und Schloss Kaiserswerth.[150] 1470 wurde die Fehde beigelegt.[151] Michael Beheim dichtete in seiner Pfälzischen Reimchronik, die um 1471/74 in Heidelberg entstanden ist:

Ayner hiess der von Newenar
der dem stifft wyderwertig war,
dem thett der pfaltzgraff auch heim such
vnd zerstören im Hackenbruch,
auch die burg Bettenberge,
zwey sloss vest sunder erge.[152]

Kölner Stiftsfehde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vorfeld der Belagerung von Neuss verwandten sich die Domherren Graf Gumprecht II. von Neuenahr und Stephan von Pfalz-Simmern bei Rhein, Herzog in Bayern (1421–1485) um 1472 vergeblich für die erzbischöflichen Abgesandten Wessel von Düren, Friedrich Schouff (Scap) und Erhard Bock (Buck), die von den Neussern gefangen genommen worden waren und schließlich hingerichtet wurden.[153]

In einem Prozess des Kölner Bürgers Jakob von Bergheim gegen Paul Rode († vor 1500)[154] um Scheltworte wurde die Klage zunächst von Friedrich III. dem Hochgericht der Stadt Köln entzogen und Gumprecht II. von Neuenahr als kaiserlichem Kommissar übertragen,[155] der Kaiser entzog diesem aber die Kommission im Oktober 1475 wieder und übertrug sie Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln, weil sich Gumprecht im vergangenen Krieg gegen Herzog Karl von Burgund (1433–1477) als Feind des Reiches betätigt und im Prozess noch nichts unternommen habe.[156] 1475 schrieb Kaiser Friedrich III. eine Mahnung an Herzog Karl von Burgund, weil dieser sich in der Kölner Stiftsfehde widerrechtlich zum Erbvogt der Kirche von Köln aufgeschwungen hatte.[157]

Auf Vermittlung von Herzog Wilhelm von Jülich-Berg hielten 1477 während der Kölner Stiftsfehde Domküster Graf Stephan von Pfalz-Simmern, Domkeppler Graf Moritz von Spiegelberg (1406/07-1483) und Erbvogt Gumprecht II. von Neuenahr – alle drei Mitglieder des Kölner Domkapitels – sowie Johann von Aldenbrüggen genannt Velbrück († nach 1481) und Karl von Metternich-Zievel († 1496) als Vertreter der Landschaft auf der einen Seite, Ritter Johann von Merode-Frankenberg und der jülich-bergische Kanzler Dietrich Lunynck († 1494) auf der anderen Seite einen Schlichtungstag in Bergheim ab. Erbbischof Ruprecht von der Pfalz erklärte sich dabei erstmals zum Rücktritt (unter Belassung des Titels) und zur Übergabe des Erzstiftes an den Administrator Landgraf Hermann von Hessen bereit.[158] Der gleiche Kreis regelte auch den Ausgleich von Ansprüchen der Anhänger und Gläubiger (Bedienstete, Waffenlieferanten, Handwerker etc.) des bisherigen Erzbischofs und des Landgrafen.[159] Zugleich wurde ein Streit beigelegt zwischen Graf Philipp II. von Virneburg und Neuenahr-Saffenberg († 1522/25) und Ritter Wilhelm von Braunsberg-Wied († 1526) einerseits sowie Ritter Nikolaus von Drachenfels-Olbrück († nach 1485) und Gerhard Quadt-Landskron († um 1508) um eine Pfändung von Wein in Hatzenport an der Mosel.[140][160]

Dem Grafen Gumprecht II. von Neuenahr, der sich während der kriegerischen Ereignisse außerhalb Kölns gehalten hatte, um seine Eigengüter zu retten, wurde von der Stadt nach dem Neusser Krieg der Besitz seiner Bürger- und Mannlehen wieder eingeräumt. Er erklärte sich aber 1477 mit dem notwendigen Abbruch von Klöstern, Dörfern, Äckern und Weingütern auch in seiner Vogtei (Riehl, Mechtern, Melaten) einverstanden.[161] 1479/80 wurde Ruprecht von der Pfalz als Erzbischof endgültig durch Hermann IV. von Hessen abgelöst.

Letzte Jahre unter Erzbischof Hermann IV. von Hessen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1481 belehnte Gumprecht II. von Neuenahr als Kölner Erbvogt Godert Schall von Bell mit einem bereits von dessen Schwiegervater Hermann von Mauenheim besessenen Teil des Marktzolls. Als Subdelegierter eines kaiserlichen Kommissars berichtete Gumprecht II. von Neuenahr Kaiser Friedrich III. über die Kölner Unruhen von 1481/82, wobei er den als Rädelsführer beschuldigten Peter Hertel aus Heidelberg entlastete.[162]

1482 stiftete Gumprecht II. für sich, seine verstorbene Frau Margaretha von Limburg, seine Eltern und Verwandten eine Memorie im Kölner Dom aus Erträgen seiner Besitzungen in Rösberg.[163] Dem Kloster Marienforst widmete er eine Rente aus der Kellnerei zu Lechenich, die von seinen Eltern ursprünglich dem inzwischen verlassenen Kloster Frauenthal gestiftet worden war.[164] Auch das sog. „Honnefer Kreuzigungstuch“, auf dem die Wappen von 16 Ahnen seines verstorbenen Sohnes Johann von Neuenahr abgebildet wurden, wurde von ihm gestiftet.[165]

Zwei Wochen vor seinem Tod stiftete Gumprecht II. von Neuenahr eine Wochenmesse in der Kapelle von Frauweiler[113] und am selben Tag für sich, seine verstorbene Frau Margaretha von Limburg, seine Eltern und Verwandten dem Kloster St. Cäcilien eine Memorie aus Erträgen seiner Besitzungen in Rösberg, die jährlich am Todestag seiner Tochter Margaretha gehalten werden sollte.[166] Eine viermal jährlich zu begehende Erbmemorie für seine Familie hatte er bereits früher errichtet und nach dem Tod seiner Tochter Margarethe bestätigt.[167] Gumprecht II. von Neuenahr starb in seinem Kölner Haus auf dem Berlich, dem „Neuenahrer Hof“,[168] der als ehemaliger „Hof zur bunten Feder“ bzw. „Hof Schönforst“ aus dem Erbe der Katharina von Dyck stammte.[169] Gumprecht II. von Neuenahr und Margaretha von Limburg wurden in der Familiengruft in der Kirche des Zisterzienserinnen-Klosters zum Mariengarten St. Maria ad Ortum (1805 niedergelegt) in Köln beigesetzt.[170] Ihre Grabinschrift ist 1645 bei Aegidius Gelenius[171] und in der Sammlung Alfter[172][173] überliefert.

Ehe und Nachkommen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gumprecht heiratete am 5. Mai 1425[23] Margarethe Gräfin von Limburg († um 1459),[174] Herrin zu Bedburg und Hackenbroich, Tochter von Graf Wilhelm I. von Limburg-Broich und Mechthild von Reifferscheidt. Sie hatten 7 Söhne und 6 Töchter, darunter folgende Nachkommen:

  1. Jakobe (* 1426; † 23. Februar 1492), als Witwe 1476–1479 Äbtissin (Gegenäbtissin) von Stift Herford,
    ⚭ 24. Juni 1450 mit Konrad V. von Rietberg († 31. Oktober 1472), das Grabmal der beiden befand sich in der Zisterzienserabtei Marienfeld
  2. Elisabeth († 1484, vor dem 9. März),
    ⚭ Friedrich I. von Sombreffe (* 1421; † 1485)
  3. Margarethe († 10. Juni 1478), Stiftsdame zunächst im Kloster Weiher, nach dessen Abbruch 1474 in St. Cäcilien in Köln[175]
  4. Friedrich (* um 1439; † 22. Juni 1468 gefallen bei Wachtendonk), Herr von Alpen,
    ⚭ 29. September 1461 mit Eva von Linnep (* vor 1451; † 1483), Herrin von Helpenstein
  5. Johann (* um 1444;[176] † 1466), ebenfalls ein ehelicher Sohn,[177] Stiftsherr von St. Gereon in Köln,[178] 1453 Studium in Köln, 1455 Domherr in Köln, Prior in Bonn und Propst von Aachen, vermittelte im Sommer 1466 an der Universität Basel bei einem Konflikt zwischen Scholaren und Doktoren der juristischen Fakultät über die Modalitäten der Wahl des Rektors,[179] gestorben in Basel und dort in der St. Peterskirche beigesetzt;[180] für ihn wurde das Honnefer Kreuzigungstuch gestiftet,
  6. Philippina (* um 1445; † 27. Juni 1494[181]), Herrin von Hackenbroich,
    ⚭ 1467[182] (mit päpstlichem Dispens wegen Blutsverwandtschaft im 3. Grad) Johann VII. von Salm-Reifferscheidt-Dyck (* um 1440; † 26. Dezember 1479);[183] die Eheschließung wurde 1464 verabredet, als sich Gumprecht II. von Neuenahr und Johann VI. von Salm-Reifferscheid († 1475), Herr zu Dyck und Alfter, Erbmarschall des Erzstifts Köln, in einem Streit um das Erbe des † Johann V. von Reifferscheid-Bedburg-Dyck († 1418) verglichen,[149][184] das Grabmal der Eheleute befand sich in St. Maria ad Ortum
  7. Mechthild (Metze) (* um 1445; † 26. Mai 1465), beigesetzt im Kloster Flechtdorf,
    ⚭ 17. Januar 1464[185] mit Otto IV. von Waldeck (* vor 1438; † 14. Oktober 1495)
  8. Wilhelm I. (* um 1447; † 12. Mai 1497), Herr von Bedburg, Rösberg und Limburg,
    ⚭ 1485 mit Walburga (* 1468; † 1530/35), Tochter von Kuno von Manderscheid und Walburga von Horn
  9. Dietrich I. (* um 1452;[186] † 25. Juni 1471), seit 1459 (nominiert) bzw. 1470 Domherr in Köln,[187] gestorben während eines Aufenthalts in Mainz, den er im Auftrag seines Vaters wahrnahm,[188] und im Chor der dortigen Dominikaner-Kirche beigesetzt[189]

Gumprecht II. von Neuenahr ließ 1439 zwei außereheliche Kinder durch König Albrecht II. von Habsburg legitimieren:[190]

  1. Gumpert von Newenare (* um 1420/25; † nach 1439)
  2. Gottfried von Newenare (* um 1424; † nach 1452), 1437 als „Goedfridus de Niwenar“ immatrikuliert in Köln, 1448 als Lizenziat und Magister „Gaufridus de Nuvenar; de Niwener“, „Gaudefridus Newenar; Nouvenart“ in Paris,[191] vielleicht identisch mit dem 1451 bis 1455/1456 erwähnten Kanoniker Gottfried von Nuwenar des Kollegiatstiftes St. Martin und St. Severus zu Münstermaifeld

Eine Halbschwester Gumprechts II. war Sophie (Fye), eine natürliche Tochter Gumprechts I. von Neuenahr, verheiratet mit Goedart van Esch genannt Blavois (van Essche genannt Blaivoess; Blaufuß). Er entschädigte sie um 1429 für ihren Anteil an einem Hof in Volkhoven.[192]

Gumprechts Siegel, welches er zwischen 1423 und 1460 sowie 1484 nutzt, zeigt ein Wappen:

  • Blasonierung: Schild gespalten; vorn (Neuenahr) in Gold ein rechtssehender schwarzer Aar (Adler), hinten (Kölner Erbvogtei) 11-mal von Gold und Rot geteilt.[193]
Weißpfennig Gumprecht II. von Neuenahr, geschlagen zwischen 1420 und 1442

Von ihm ist noch ein weiteres Siegel bekannt, welches er 1461 nutzte und das folgende Wappen zeigt:

  • in Gold ein rechtssehender schwarzer Adler.[194]

Gumprecht II. bringt die beiden Wappen auch auf seinen Münzen auf. Des Weiteren sind auf den späteren seiner Prägungen folgende Schilder zu sehen:

  • halbgespalten und geteilt. Vorne ein doppeltgeschwänzter Löwe, hinten und unten jeweils ein Adler (1442–1461).[195]
  • Gevierter Schild, belegt mit einem Herzschild mit fünf Balken. Im Feld 1 und 4: ein doppeltgeschwänzter Löwe, Feld 2 und 3: ein Doppeladler (1442–1461).
  • Gevierter Schild, belegt mit einem Herzschild mit fünf Balken. Im Feld 1 und 4: ein Doppeladler, Feld 2 und 3: ein doppeltgeschwänzter Löwe (1442–1461).

Der doppeltgeschwänzte Löwe ist mit der Verschreibung der Grafschaft Limburg mit „Helm, Schild, Wappen und Titel …“ durch seinen Schwiegervater Wilhem I. und dessen Frau Mechtild von Reifferscheid zu sehen.[196]

Darstellung in der Kunst

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Inventar-Nr. WRM 0853) befindet sich der nach 1484 entstandene Familienaltar Maria auf der Mondsichel mit Darstellungen von Heiligen und der Familie des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr vom Meister der Heiligen Sippe der Jüngere (* um 1450; † um 1516). Er stammt aus der Klosterkirche St. Maria ad Ortum (Mariengarten) in Köln[197] und befand sich später im Besitz von Friedrich Ludwig Gustav von der Leyen (1854–1935) auf Schloss Bloemersheim. Seit 1928 als Leihgabe im Museum, wurde er 1936 mit der Sammlung Wilhelm Adolf von Carstanjen (1825–1900) erworben.

  • Richard Knipping (Bearb.): Die Papierurkunden des 15. Jahrhunderts und die städtischen Urkundenkopiare. I. 1215–1450. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 26 (1895), S. 222–315 (Google-Books)
  • Hermann Diemar (Bearb.): Köln und das Reich. I. 1356–1451 / II. 1452–1474. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 24 (1893), S. 90–204 (Google-Books) und 25 (1894), S. 213–357 (Google-Books)
  • Hermann Keussen (Bearb.): Kölner Prozess-Akten. 1364–1520. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 24 (1893), S. 45–64 (Google-Books)
  • Hermann Keussen (Bearb.): Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. A. Datierte Stücke / B. Undatierte Stücke. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 22 (1893), S. 77–177 (Google-Books) und 26 (1895), S. 1–102 (Google-Books)
  • Adjunctum sub Nro. 20 [= Urkunden zur Übertragung des Kaiserswerther Zolls, 1435]. In: Friedrich Karl Karg von Bebenburg: Memorial an Eine Hochlöblich-allgemeine Reichs-Versammlung zu Regenspurg in Betref der … nachgesuchter Wiedereinlöse der Stadt, des Schlosses, und Zolls zu Kaiserwerth. Heinrich Georg Neubauer, Regensburg 1764, S. 82–88, vgl. S. 35f (Google-Books)
  • Friderici Tertii Romanorum Regis remissio caulae Civium Coloniensium ad Archiepiscopum Coloniensem ejusque Altum Judicium in Colonia, Wiener Neustadt 3. Februar 1449. In: Peter Alexander Bossart (Bearb.): Securis ad radicem posita oder gründtlicher Bericht loco libelli, Worin der Stadt Cöllen am Rhein Ursprung und Erbawung klär- und umbständlich vorgestellt. Leonard Rommerskirchen, Köln 1729, S. 307 (Google-Books)
  • Joseph Chmel (Bearb.): Auszug aus den im k. k. geheimen Haus-, Hof- und Staatsarchive zu Wien sich befindenden Reichsregistraturbüchern vom Jahre 1440–1493, Abt. I Regesta chronologico-diplomatica Friderici IV. Romanorum regis. (Imperatoris III.). Regesten des Römischen Königs Friedrich IV. 1440–1452. Peter Rohrmann, Wien 1838, bes. S. 28, 39, 62, 77, 95, 99, 100, 104, 109 und Anhang Einige Urkunden König Friedrichs IV. in vollständigem Abdruck, S. viii (Google-Books)
  • 1454 Juli 2. Graf Gumprecht von Neuenahr an Köln betr. die Riehler Brauerei und 1460 Mai 4. Beschwerde des Grafes Gumprecht von Neuenahr über das Vorgehen des Kölner Rates gegen die Riehler Brauerei. In: Heinrich von Loesch: Die Kölner Zunfturkunden nebst anderen Kölner Gewerbeurkunden. Band II. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 22). Peter Hanstein, Bonn 1907, S. 548 f., vgl. S. 78 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Burgsteinfurt. Schloß, II. Rep. A. 4. Kurkölnische Belehnungen a) Erbvogtei Köln, b) Herrschaft Alpen und IV. Rep. G. 3. Neuenahrsche Erbgüter a) Neuenahr, Alpen, Helpenstein, Bedburg, Hackenbroich, Brederode, Lennep, Mörs), b) Grafschaft Limburg, c) Herrschaft Alpen und d) Erbvogtei Köln. In: Ludwig Schmitz-Kallenberg (Bearb:): Inventare der nichtstaatlichen Archive des Kreises Steinfurt. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Provinz Westfalen. Inventare der nichtstaatlichen Archive der Provinz Westfalen 1,4). Aschendorff, Münster 1907, S. 59–61 und 131–133 (= S. 547*–549* und 619*–621*) (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977 (PDF des Landschaftsverbandes Rheinland)
  • Eduard Firmenich-Richartz: Der Meister der Heiligen Sippe. In: Zeitschrift für christliche Kunst 6 (1893), Sp. 321–338, bes. Tf. VIII vor Sp. 321 und Sp. 322–325 (Digitalisat im Internet Archive).
  • Wilhelm Kisky: Die Domkapitel der geistlichen Kurfürsten in ihrer persönlichen Zusammensetzung im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert. (Quellen und Studien zur Verfassungsgeschichte des Deutschen Reiches in Mittelalter und Neuzeit I/3). Hermann Böhlau Nachf., Weimar 1906, S. 67 f. (Google-Books, eingeschränkte Vorschau)
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 106–108 (Digitalisat).
  • Angela Kulenkampff: Zur Ausstattung der Grablege der Grafen von Neuenahr im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Mariengarten in Köln zwischen 1459 und 1530 – zugleich ein Beitrag zum Werk des Meisters der Heiligen Sippe. In: Ulrich Schneider (Hrsg.): Festschrift für Gerhard Bott. Anthes, Darmstadt 1987, S. 29–52
  • Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. Ein Beitrag zur verfassungsgeschichtlichen Stellung der Grafen und Herren im späten Mittelalter. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178 (PDF; 788 kB, bei Monumenta Germaniae Historica)
  • Klaus Militzer (Bearb.): Die Protokolle des Kölner Domkapitels. Band I Regesten 1454–1511. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 77). Droste, Düsseldorf 2009, S. 160 f und 666.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sie war in erster Ehe verheiratet mit Gerhard von Tomberg; vgl. Anton Fahne: Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen. Band I/2. J. M. Heberle, H. Lempertz, Köln 1866, S. 10 (Google-Books).
  2. Vgl. Regest einer Urkunde vom 10. November 1442; Repertorium Germanicum, Bd. V, 03534 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum Online).
  3. Urkunde vom 14. September 1413; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 425, S. 134.
  4. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 167.
  5. Erster ausdrücklicher Beleg in einer Urkunde vom 15. November 1422: „nach dessen Tode“; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 453, S. 142.
  6. a b Urkunden vom 16. Juni 1415 und 19. April 1416; vgl. Urkunden vom 28. Oktober 1407 (Gumprecht II. von Alpen) und vom 29. November 1438 (Gumprecht II. von Neuenahr über 200 Gulden Schulden seiner „Ahnfrau“ (Großmutter) Alverait von Alpen); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 409a, 427, 429, 546 und 659, S. 128, 134f, 135, 164 und 194.
  7. Norbert Andernach: Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. 12/2 Namen- und Sachindex zu den Bänden 8–12,1". (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 21,12/2). Droste, Düsseldorf 2001, S. 474.
  8. Richard Pick: Die Eschweiler Burg. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 3 (1866), S. 224–264, bes. S. 246 (Google-Books).
  9. Quittung vom 1. November 1416; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 304; Regest).
  10. Eheberedung vom 2. August 1418; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 311).
  11. Léopold Devillers (Hrsg.): Cartulaire des comtes de Hainaut, de l'avènement de Guillaume II. à la mort de Jacqueline de Bavière, Bd. II. Lamertin, Brüssel 1883, S. 235f (Google-Books).
  12. Wilhelm Kohl: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster, Bd. 3 Das (freiweltliche) Damenstift Freckenhorst. (Germania Sacra. NF 10). Walter de Gruyter, Berlin 1975, S. 320f.
  13. Eintrag vom 2. Mai 1405 im Fehderegister, Bl. 76f, und Urkunde vom 6. November 1406; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/7384B).
  14. Urkunden und Briefe vom 27. Januar und 2. Februar 1418; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunde Nr. 1570); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/9858; Bestand 21 Briefeingänge datiert, A 1702 und 1703); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 435, S. 137.
  15. Urkunden vom 18. Mai 1422; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunde Nr. 1630); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/8944A); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 446–448; S. 140f.
  16. Revers vom 18. Mai 1422; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 448; S. 141.
  17. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 449–451, 454–485, 487, 489, 492, 494ab, 495a; S. 140–150.
  18. Vgl. etwa Deutschenspiegel 55 § 2 „Ez enmac nieman phleger noch voget gesîn, er sî fünf unde zweinzic jâr alt“ nach den Institutiones Iustiniani I 25 § 13 u. a.; Karl August Eckhardt, Alfred Hübner (Hrsg.): Deutschenspiegel und Augsburger Sachsenspiegel. 2. Auflage Hahn, Hannover 1933, S. 126 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  19. Regest einer Urkunde vom 27. Januar 1424, ausgestellt in Visegrád (Plintenburg); RI XI,1 n. 5756 (Digitalisat in Regesta Imperii Online); Urkunde von 1424; Gelders Archief Arnhem (0567 Familie Van Verschuer, Nr. 2164).
  20. Vgl. Urkunden vom 1. Oktober 1428 oder 14. November 1452; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv, U 1/10477A; Haupturkundenarchiv – Nachträge, U 1/96 u. ö.).
  21. Quittung vom 19. Januar 1434, Rekeningen van Rembol(d)t Henrichssoen, sluiter te Gelre, 1431-1437; Gelders Archief Arnhem (0001 Graven en hertogen van Gelre, graven van Zutphen, 3821); Urkunde vom 13. Dezember 1461; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 663, S. 195.
  22. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 55 und 488, S. 23 und 148 (hier ungenau: „Margarethe von Reifferscheid“).
  23. a b Heyraths-Verschreibung zwischen Herrn Gumprechten, Grafen zu Newenar, ind Margarethen vone Limpurg de Anno 1425. In: Justus Friedrich Runde: Ausführliche Darstellung der gerechten Ansprüche des regierenden Herrn Grafen zu Bentheim-Tecklenburg auf die Herrschaft Bedbur. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1788, Beylagen S. 16–21 (Google-Books).
  24. Sohn des Johann von Limburg († 1410/11), Enkel des Eberhard II. von Limburg, ein Cousin von Wilhelm I. von Limburg.
  25. Verheiratet seit 1421 mit Anna (Johanna) von Blankenheim († 1431 oder 1444), der Witwe von Gumprechts II. Halbbruder Friedrich II. von Tomberg († 1419).
  26. Revers vom 30. April 1425; Anton Fahne (Bearb.): Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, Bd. II Urkundenbuch. Codex diplomaticus Salmo-Reifferscheidanus. Köln 1858, S. 217f (Google-Books).
  27. Einträge vom 3. November 1426; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 7556 und 8460; vgl. 7241 (hier: „Kirdorp prope Lechnich“), 9825 und 12685.
  28. Brief von Arnold von Egmond an Ritter Sander van Koedinchaven (Alexander von Küdinghoven) vom 15. Juni 1428; Dieter Kastner (Bearb.): Die Urkunden des Gräflich von Loëschen Archivs von Schloß Wissen. Regesten, Bd. I 1235–1455. (Inventare nichtstaatlicher Archive 42). Rheinisches Archiv- und Museumsamt, Brauweiler 2004, Nr. 392, S. 152.
  29. Vgl. Wilhelm Ritz: Wie kam die Abtei Dalheim unter Jülichsche Landeshoheit? und die Herrlichkeit Helpenstein oder die Dörfer Arsbeck und Rötgen an Jülich? In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates 6 (1831), S. 89–92, bes. S. 90 (Google-Books); Wilhelm von Arsbeck (Orsbach) hatte 1390 Katharina von Eich, Erbin zu Olbrück, geheiratet.
  30. Quittung vom 5. Februar 1429; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 48 Reichsherrschaft, Reichsgrafschaft und Reichsfürstentum von der Leyen, Urkunde 5251).
  31. Vgl. Friedrich Haagen: Geschichte Aachens von seinen Anfängen bis zur neuesten Zeit, Bd. II. Kaatzer, Aachen 1874, S. 36f, 536f und 609f (Digitalisat im Internet Archive).
  32. Vgl. Hugo Loersch (Hrsg.): Aachener Chronik. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 17 (1866), S. 1–29, bes. S. 6f (Online im djvu-Format); Hugo Loersch, Alexander Reifferscheid (Hrsg.): Zwei Aachener historische Gedichte des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Friedrich Haagen: Geschichte Achens von seinen Anfängen bis zur neuesten Zeit. Band II. Kaatzer, Aachen 1874, S. 559–606, bes. S. 597 (Google-Books).
  33. Quittung vom 21. Dezember 1429; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Heinsberg, Urkunden Nr. 364).
  34. Urkunde, ausgestellt 1429 in Aschaffenburg; vgl. Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs. Band III. L. Schwann, Köln / Neuss 1869, bes. S. 274 (Google-Books).
  35. a b Vgl. Eintrag vom 30. Januar 1430; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 14797.
  36. Eintrag vom 31. März 1430; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 3885. 1399 hatte Graf Friedrich III. von Moers seinen Anteil „an den gifften ahn der Kirchen zu Visscheln“ an Erbvogt Gumprecht II. von Alpen († 1423) übertragen; Guido Rotthoff: Zu den frühen Generationen der Herren und Grafen von Moers. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 200 (1997), S. 9–22, bes. S. 10 (dokumen.tips).
  37. Vgl. Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius. Band III/12 Das Rheinufer von Coblenz bis Bonn. R. F. Hergt, Koblenz 1866, S 291 (Google-Books); vgl. auch Urkunden vom 24. September 1449 und 2. Oktober 1450; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 214 (Georg), U 2/189 und 192).
  38. Urkunden vom 11. Juli 1433 und 31. August 1457; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/10951A; Bestand 214 St. Georg, U 2/203).
  39. Vermutlich Reinhard Rost von Binsfeld († vor 1441), ⚭ 1413 Elisabeth (Lyse) von Druiten.
  40. Auch Ritter Heinrich (Heymerich) von Droeten d. J. († vor 1441), Drost zu Wilhelmstein, Burggraf zu Kellersberg, ⚭ verheiratet mit Bela von dem Bongard.
  41. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0030 / Jülich-Berg I AA 0030, Nr. 475); Gisela Meyer: Die Familie von Palant im Mittelalter. (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 202). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, S. 210f.
  42. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 169.
  43. Regest einer Urkunde vom 7. Januar 1437; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 45); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 55, 59, 66 und 68–71, S. 23, 25 und 27–29.
  44. Urkunde vom 17. Februar 1459; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (U 112 Haus Dahl, Nr. 2).
  45. Tochter von Konrad V. von der Dyck († 1368/69) und (⚭ 1364) Adelheid von Schönau-Schönforst († nach 1393/96); Florian Gläser: Schönau • Schönforst. Eine Studie zur Geschichte des rheinisch-maasländischen Adels im Spätmittelalter. (diss. phil. Tier). Trier 1999, S. 268–272 (PDF; 3,2 MB).
  46. Vgl. auch Urkunde vom 27. März 1450; Regest bei Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 582, S. 175; Adjunctum sub Nro. 21, 1764, bes. S. 88 f.
  47. a b Regest inserierter Urkunden vom 12. August 1358 und 4. Juli 1435 und zweier Urkunden vom 25. und 29. Juli 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; RI XIII, H. 7 n. 22 und Chmel n. 819 (Digitalisat und Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  48. Urkunde vom 18. Mai 1436; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 3/1523); Theodor Josef Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV. Schaub, Düsseldorf 1858, Nr. 221, S. 261–265 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  49. Regest einer Urkunde vom 5. Mai 1439, ausgestellt in Preßburg; RI XII n. 919 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  50. Regest einer Urkunde vom 17. Mai 1440, ausgestellt in Wien; RI XIII, H. 5 n. 1 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  51. Vertrag vom 23. August 1440 bzw. Conventionum cum Archiepiscopo Coloniensi Confirmatio (Ratifikation) vom 22. Dezember 1440, Windsor Castle. In: Thomas Rymer, George Holmes (Hrsg.): Foedera, conventiones, literae, et cujuscunque generis acta publica, inter reges Angliae, et alios quosvis imperatores, reges, pontifices, principes, vel communitates. Band V. 3. Aufl. John Neaulme, London 1741, Nr. X, 834–841, S. 103–105 (Google-Books, British History Online); Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 171.
  52. Schwager des Dortmunder Erbgrafen (seit 1429) Konrad von Lindenhorst.
  53. Vgl. Eberhard Fricke: Die Freigrafschaft im Süderland. Regesten 800–1818. (Altenaer Beiträge 20). Altena 2004, S. 204 und 210.
  54. Eintrag vom 24. März 1441; vgl. Hermann Keussen: Kölner Prozess-Akten 1364–1520. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 9 (1894), S. 45–64, bes. S. 57.
  55. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand Köln und das Reich, Briefe 409; Bestand 20A Briefbücher, Ältere Serie, Blatt 93); RI XIII, H. 7 n. 4. In: Regesta Imperii Online, (Digitalisat).
  56. RI XIII, H. 7 n. 32–35. In: Regesta Imperii Online, (Digitalisat).
  57. Brief vom 28. September 1442 aus Zürich; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 20A Briefbücher, Bd. XVI, Blätter 62v-63r); RI XIII, H. 7 n. 35. In: Regesta Imperii Online, Digitalisat; abgerufen am 3. Juni 2018.
  58. Regest einer Urkunde vom 29. Juli 1441; Chmel n. 343 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online) u. a.
  59. Kayser Friederich Patentes vor Dero Hoff-Richter Gumprecht von Nuwenare, Wiener Neustadt Sonntag vor St. Peter ad Vincula 1441 (= 30. Juli 1441). In: Staats-Archiv Des Kayserl. und des H. Röm. Reichs Cammer-Gerichts, Bd. I. Johann Conrad Wohler, Ulm 1757, S. 319f (Google-Books).
  60. Johann Adolf Tomaschek: Die höchste Gerichtsbarkeit des deutschen Königs und Reiches im XV. Jahrhundert. In: Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften 49 (1865), S. 521–612, bes. S. 567 = Sonderdruck Gerold, Wien 1865, bes. S. 49; vgl. S. 41, 47, 51, 53 und 65 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  61. Daniel Luger: Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrichs III. (1440–1493). Böhlau, Wien 2016, S. 28 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  62. Königlicher Protonotar, 1443 als Kanzler des Trierer Erzbischofs Jakob von Sierck erwähnt, Neffe des Tilmann von Linz.
  63. Regest einer Urkunde vom 10. Juli 1441; Chmel, Anh. n. CA-5 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  64. Lebte 1445 in Buchhorn (= Friedrichshafen); Stadtarchiv St. Gallen (Tr. XXX, Nr. 29 d); Robert Durrer: Die Familie von Rappenstein genannt Mötteli. In: Der Geschichtsfreund 48 (1893), S. 81–276, bes. S. 99 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  65. Regest einer Urkunde vom 20. Juli 1441; Chmel, Anh. n. CA-7 (Google-Books).
  66. Instruktion König Friedrichs III. für seine Gesandten nach Frankfurt vom 8. Oktober 1441; Chmel, Anh. n. CA-9 (Google-Books).
  67. Regesten vom 12. Oktober 1441 (Digitalisat) und 4. Oktober 1443; (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  68. Brief vom 11. Dezember 1441 aus Lünen; Stadtarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Losungamt, 7-farbiges Alphabet, Urkunde 1463).
  69. Schreiben von 22. November 1441; Stadtarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Briefbücher Nr. 15, Bl. 141f); Urteil des königlichen Hofgerichtes unter dem Vorsitz des Markgrafen Wilhelm von Hachberg (Hochberg) zu Sausenberg vom 24. Juli 1442 in Frankfurt am Main; Schreiben König Friedrich III. vom 9. November 1443 u. a.; Stadtarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Losungamt, 7-farbiges Alphabet, Urkunden 1537, 1674 u. a.).
  70. Klaus Baake: Der Imhoff-Prozeß. Die Freie Reichsstadt Nürnberg gegen die westfälischen Femegerichte. (Historische Forschungen 45). Schäuble, Rheinfelden 1999.
  71. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 172. Zum Reiseweg Wilhelm Brüning: Die Aachener Krönungsfahrt Friedrichs III. im Jahre 1442. In: Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit. 6/8, 1898, S. 81–105 (wikisource).
  72. Karl von Hegel (Bearb.): Die Chroniken der fränkischen Städte, Bd. III. Nürnberg (1488). S. Hirzel, Leipzig 1864, S. 366 (Google-Books); Joseph Baader: Friedrich III. Einritt in Nürnberg 1442. In: Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte 4 (1859), S. 696–724, bes. S. 707f; vgl. S. 704.
  73. Zum Folgenden J. Chmel: Reichsregistraturbücher (a .a. O.).
  74. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 172 f.
  75. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 867 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  76. Claudia Friske: Landesherrliche Forsthoheit und adelige Markenherrschaft in der westfälischen Grafschaft Limburg. Rechtsansprüche und Rechtspositionen in Spätmittelalter und früher Neuzeit. diss. phil. Münster 2005, S. 15f (Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek).
  77. Regest einer Urkunde vom 13. August 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 979 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  78. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 868 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  79. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 860 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  80. Gemeint ist wohl das hessische Neu-Falkenstein; vgl. Kaiserlicher Entscheid vom Dezember 1444; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 15 Schubl. K Nr. 55 Ü55/79); dort werden u. a. Weisenau, Hechtsheim (Hexheim), Langen (Stedtenlangen), Hayn, Offenbach, Assenheim und Petterweil bei der Herrschaft Dreieich als benachbarte Orte genannt. Mit Burg und Grafschaft Falkenstein waren zur gleichen Zeit Lehen die Grafen von Virneburg belehnt, sie wurden von den Weinsbergern nie in Besitz genommen.
  81. Urkunden 18. Juli und o. D. 1442, angeblich ausgestellt in Nürnberg; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 15 Schubl. K, Nr. 43 und Nr. 55 Ü55/126/b); Staatsarchiv Ludwigsburg (B 474 S Mainz, Erzstift: württ. Orte, Urkunde 17). Eine vergleichbare Urkunde für Konrad IX. von Weinsberg ist jedoch am 14. Juli 1442 in Frankfurt am Main ausgestellt worden; Staatsarchiv Ludwigsburg (B 474 S Mainz, Erzstift: württ. Orte, Urkunden, U 17).
  82. Urteil vom 18. Juli 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main. In: Heinrich Christian von Senckenberg: De judicio camerali hodierno. Johann Thomas von Trattnern, Wien 1764, S. 104–111 (Google-Books).
  83. Urkunde vom 26. Juli 1442; Staatsarchiv Würzburg (Reichsstadt Schweinfurt Urkunden, Nr. 59).
  84. Brief vom 17. Februar 1443; Codex Diplomaticus Lubecensis, 1. Abt. Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Bd. VIII. Schmersahl, Lübeck 1889, Nr. CXXII, S. 154f.
  85. Urkunden vom 19. Juni 1442, ausgestellt in Aachen; 13., 15., 22. und 28. Juli, ausgestellt in Frankfurt am Main; die meisten davon ausgefertigt von Hofgerichtsschreiber Johann Giseler von Münden (Gysler; Geisler) aus Göttingen; Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493), H. 3 n. 8; H. 4 n. 31; H. 5 n. 20; H. 12 n. 114; H. 14 n. 120 121; H. 25 n. 20. In: Regesta Imperii Online.
  86. Beispiel: Graf Gumprechts von Nuwenare als Hoffrichters Vidimus, eine Confirmation von König Friderico. Anno 1442. In: Privilegia et Pacta der H. Römischen Reichs-Stadt Frankfurt am Mayn . Frankfurt am Main 1728, S. 292f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  87. Brief der Stadt Köln an König Friedrich III. vom 22. Februar 1443, beglaubigt von Protonotar Johann Vrunt († 1465); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand A 16 Briefbücher, 29. März 1442–3. Februar 1444, Bl. 82b).
  88. Urkunden vom 22. Juli 1422 (Frankfurt am Main) oder 26. Juli 1442 (Nürnberg); RI XIII, H. 4 n. 33 und n. 131, in: Regesta Imperii Online.
  89. Regest von Rogate (26. Mai) 1443; Regionaal Historisch Centrum Limburg Maastricht (Huis Scheres (familie d'Olne) te Baarlo, Nr. 1590).
  90. a b c d Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 416, S. 416–429, bes. S. 428f; vgl. S. 425, Nr. 410, S. 415 Anm. 2, und Nr. 417, S. 431 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  91. Vgl. Briefe König Friedrichs III. an Kurfürst Friedrich II. von Sachsen vom 26. und 29. September 1442 (= 1443), ausgestellt in Zürich; RI XIII, H. 10 n. 40 und H. 11 n. 24 (Digitalisat und Digitalisat bei Regesta Imperii Online); Brief von Philipp III. an die sächsischen Räte Apel Vitzthum der Ältere zu Roßla und Georg von Bebenburg vom 26. Oktober 1443 aus Arlon; Algemeen Rijksarchief in België Brüssel (Inventaire des chartes et cartulaires du Luxembourg, BE-A0510.23 – 1699); vgl. Schreiben … Ansprüche des Herzogs Wilhelm von Sachsen auf das Herzogtum Luxemburg betr., 1443, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (Mscr. Dresd. R. 95).
  92. Vgl. Notariatsinstrumente vom 7. März 1444; Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 83, S. 84f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  93. Urkunde vom 17. August 1444; vgl. Venantius Nicolaus Kindlinger: Münsterische Beiträge zur Geschichte Deutschlandes hauptsächlich Westfalens. Band I. Perrenoni, Münster 1787, S. 101–120, bes. S. 118f (Google-Books).
  94. Tochter von Gotfried „Pinchart“ (Godefroid dit Pinchard de Hérimez) de Gavre († 1438) und (⚭ 1405) Florence de Grez († 1447); Jacques Hemricourt: Miroir des nobles de Hesbaye. 2. Aufl. Bassompierre, Liège / Lüttich 1791, S. 146.
  95. Eintrag vom 1. September 1444, ausgestellt in Nürnberg; RI XIII, H. 7 n. 53, in: Regesta Imperii online.
  96. Philipp Jaffé, Wilhelm Wattenbach (Bearb.): Ecclesiae metropolitanae coloniensis codices manuscripti. Weidmann, Berlin 1874, Nr. CCXVI, S. 96f (Google-Books); verlesen „Roberto“ statt „Gomberto“.
  97. Edmund von Dynter: Rezess vom 6. Oktober 1446, Maaseik; Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 186, S. 174f, und Nr. 244, S. 240–242 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  98. Brief von Johann I. von Kleve an Adolf II. von Kleve vom 5. Dezember 1447 aus Löwen; Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 348, S. 340f.
  99. Vgl. Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 281, S. 281 Anm. 1.
  100. Brief vom 23. August 1447; Geheimes Staatsarchiv Berlin (XX. HA, OBA, Nr. 09381). Heitgin (Heinrich) von Miel (zu Dieblich oder zu Ulmen) war 1463 Statthalter während der Vakanz des Landkomturs der Deutschordenskommende Koblenz; vgl. Klaus van Eickels: Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spätmittelalter. Elwert, Marburg 1995, S. 295 und 380.
  101. Sammelhandschrift zur Stadtverfassung, Mitte des 15. Jahrhunderts; Historisches Archiv der Stadt Köln (X-Bestand 6100 Reichsstadt Köln, B 2); vgl. Karl von Hegel (Hrsg.): Die Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln. Band III. (Die Chroniken der deutschen Städte 14). S. Hirzel, Leipzig 1877, S. clxxxv f (Google-Books) = (Separatdruck) Verfassungsgeschichte von Cöln im Mittelalter. S. Hirzel, Leipzig 1877, S. ccxxxix f Anm. 6 (Google-Books).
  102. Vgl. L. Ennen: Geschichte, Bd. III, 1869, bes. S. 402–406 (Google-Books); Bernhard Diestelkamp: Bürgerunruhen vor dem spätmittelalterlichen deutschen Königsgericht. In: Albrecht Cordes u. a. (Hrsg.): Stadt-Gemeinde-Genossenschaft. Festschrift für Gerhard Dilcher. Erich Schmidt, Berlin 2003, S. 67–101, bes. S. 71 f.
  103. Urkunden vom 4. September 1449 und von 1497; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 54 und 89); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 79 und 136, S. 32 und 48.
  104. Vgl. Elke-Ursel Hammer: Monastische Reform zwischen Person und Institution. Zum Wirken des Abtes Adam Meyer von Gross St. Martin in Köln (1454-1499). (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 165). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, S. 428 Anm. 201.
  105. Urkunde vom 29. November 1454; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A Urkunden der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Urkunde 7859).
  106. Regest der Urkunde vom 15. März 1451; Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf. Band I/2 Urkunden und Akten. U. Bagel, Düsseldorf 1921, Nr. 205, S. 106.
  107. Vgl. Leonard Korth: Wipperfürth. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 51 (1891), S. 27–103, bes. Nr. 32, S. 76–80.
  108. Urkunde von 10. Juni 1451; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53 Reichsritterschaft, C Besitzungen der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, 25 Reichsherrschaft Landskron, Nr. 1633).
  109. Regest vom 1. Oktober 1451; E. Richardson (Pseudonym = Ernst Graf von Mirbach-Harff): Geschichte der Familie Merode, Bd. II. H. Dominicus, Prag 1881, Nr. 232, S. 209 (Google-Books).
  110. 1431 in Köln immatrikuliert, Dr. iuris civilis, seit 1440 Professor und 1463 Rektor der Kölner Universität, Kanoniker an St. Andreas und St. Severin, auch 1448/49 als Pronotar und Kanzler belegt, später als Generalvikar.
  111. Vermerk über Ausstellung eines Geleitbriefs (littera passus ad patriam) für „Gumpertus com. de Murrena“ (sic!; lies: Nuwena) vom 1. Juli 1452; Repertorium Germanicum, Bd. VI, 01663.
  112. Urkunden von 1452 und 1484; Fürstlich Bentheim-Tecklenburgisches Archiv zu Rheda (Rheda Akten, W 54); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 1310, S. 321.
  113. a b Vgl. Aegidius Müller: Das Kloster Frauweiler bei Bedburg. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die alte Erzdiöcese Köln 30 (1876), S. 61–74, bes. S. 61 und 73f. Die Stiftungsurkunde vom 24. Februar 1484 ist abgedruckt auf S. 63f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  114. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 437, S. 137; Nr. 518, S. 156f; Nr. 521, S. 157; Nr. 522, S. 158; Nr. 557 und 559, S. 168.
  115. Vgl. Regest einer Urkunde vom 19. Januar 1446; Repertorium Germanicum, Bd. V, 08197 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum Online).
  116. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 597, S. 179; Nr. 602, S. 181; Nr. 608, S. 182.
  117. Regest einer Urkunde vom 18. Februar 1482; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 743, S. 211; vgl. Nr. 767, 768 und 770, S. 217f, Nr. 772, S. 219, und Nr. 783, S. 221f, u. a.
  118. Der Fronhof in Riehl gehörte 1405 der Benediktinerabtei Gladbach, später Johann vam Dyke und wurde 1437 von diesem für 3000 Gulden von der Abtei Altenberg erworben; vgl. Gottfried Eckertz (Hrsg.): Urkunden, die Herrlichkeit Riehl bei Köln betreffend. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 1 (1855), S. 303–306. Der Besitz gehörte 1443 vermutlich zum Erbe der Katharina von der Dyck.
  119. Vgl. Caroline Bresslau: Die Stellung des Kölner Rats zu den Zünften im 15. und 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Wirtschaftspolitik einer freien Reichsstadt. (diss. phil. Bern). Orthen, Köln 1936, S. 39.
  120. a b Vgl. Carl Schoemann: Huldigungseinzug des Kurfürsten Johann II. in Trier der 12. Mai 1460. In: Jahresbericht der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier (1857), S. 2–18, bes. S. 4 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek).
  121. Brief von Martin Vuyker in der Judengasse, Schreiber des Notars Arnold vom Loe, Klerikers der Diözese Minden, an die Stadt Köln vom 8. Januar 1463 aus Wien; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 51 Köln und das Reich, Briefe, A 639).
  122. Brief von Erzbischof Dietrich von Köln an Gumprecht II. von Neuenahr vom 10. März 1455; Stadtbibliothek Trier (Hs. 1394/153 4°, Blätter 1r-23r, bes. Blätter fol. 15v-17v); RI XIII, H. 9 n. 123, in: Regesta Imperii Online (Digitalisat).
  123. Diener des Königs Karl VIII. Knutsson von Schweden; vgl. Friedrich Georg von Bunge (Bearb.): Liv-, est- und kurländisches Urkundenbuch, Bd. I/10 1444–1449. Deubner, Riga 1896 (Nachdruck Scientia, Aalen 1981), S. 8f, 18, 323, 467 und 468.
  124. Regest einer Urkunde von 1457; RI XIII, H. 24 n. 204, in: Regesta Imperii Online.
  125. Urkunde vom 8. April 1457; Rahvusarhiiv Reval (TLA.230 Tallinna Magistraat, 1-I.689).
  126. Söldnerführer und Diplomat des Deutschen Ordens, Bruder des Grafen Curt von Gleichen (trat 1451 aus dem Orden aus); 1436–1438 Pfleger von Bütow (Bytów), 1441 Komtur von Rehden (Radzyń Chełmiński), 1446, 1448, 1451, 1456 Komtur von Bütow, 1451 bis 1455 Pfleger von Lochstädt (Pawlowo), 1458 auf dem Nürnberger Reichstag, 1458, 1459 Hauptmann von Konitz (Chojnice), 1460, 1462, 1463 Hauptmann von Lauenburg (Lowenborch; Lębork).
  127. Brief von Graf Hans von Gleichen an den Komtur zu Elbing Heinrich Reuß von Plauen vom 27. November 1457 aus Nürnberg; Geheimes Staatsarchiv Berlin (XX. HA, OBA, Nr. 14960).
  128. Urkunde vom 24. Februar 1396 (100 Gulden); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 37, S. 17; Urkunden vom 6. und 7. April 1405 (Erhöhung auf 300 Gulden); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0001 / Kurköln, Urkunden AA 0001, Nr. 1429); Norbert Andernach (Bearb.): Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. XI 1401–1410 (Friedrich von Saarwerden). Droste, Düsseldorf 1992, Nr. 1495, S. 425f.
  129. Urkunde vom 21. Dezember 1457; vgl. Urkunde vom 3. April 1459; Landesarchiv Baden-Württemberg Staatsarchiv Wertheim (F-US 6 Grafschaft Virneburg, Urkunden 257 und 275).
  130. Vgl. Urkunden vom 8. und 10. März 1458; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Vest Recklinghausen, Landesarchiv, Nr. 64a und 65).
  131. Vgl. Franz Fuchs, Rainer Scharf: Nürnberger Gesandte am Hof Kaiser Friedrichs III. In: Claudia Zey, Claudia Märtl (Hrsg.): Aus der Frühzeit europäischer Diplomatie. Zum geistlichen und weltlichen Gesandtschaftswesen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Chronos, Zürich 2008, S. 301–330, bes. S. 325.
  132. Wohl Hans Helchner, Sohn oder Enkel von Burkhard Helchner und Catherina Alhart, von der Draht-Mühle und -Handelsgesellschaft Helchner-Voit; der zweite Sohn Peter Helchner starb bereits 1456.
  133. Vermutlich der Kaufmann Lienhard (Leonhard) Reutheimer aus Berching, 1427 Bürgeraufnahme in Nürnberg, Faktor des Handelshauses Georg Stromeir (Stromer)-Hans Ortlieb in Schlesen, später Teilhaber der Reutheimer-Rudolf-Gesellschaft, seit 1457 Geschäftspartner von Andreas Zeringer und Kunz Guldenmund, oder einer seiner Söhne.
  134. Vgl. Ludwig Veit: Nürnberg und die Feme. Der Kampf einer Reichsstadt gegen den Jurisdiktionsanspruch der westfälischen Gerichte. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1955.
  135. Daniel Ulmers Abschied bei dem Bischof zu Cölln. In: Georg Ernst Waldau (Hrsg.): Vermischte Beyträge zur Geschichte der Stadt Nürnberg. Band III. Georg Ernst Waldau, Nürnberg 1788, S. 294–298, bes. S. 295f (Google-Books).
  136. Urkunde vom 17. März 1459; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengraden, U 1/76).
  137. Schnüttgen-Museum Köln (Inv.-Nr. P 220); Foto im Rheinischen Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 219 354 (abgerufen am 27. Dezember 2017); vgl. Tuch zur Bedeckung des Grabs mit Kreuzigungsszene und Familienwappen (Inv.-Nr. P 374).
  138. Vgl. Susanne Wittekind: Eingeschrieben ins ewige Gedächtnis. Überlegungen zur Funktion der Schriftverwendung an mittelalterlichen Kunstwerken. In: Dietrich Boschung, Hansgerd Hellenkemper (Hrsg.): Kosmos der Zeiten. Reichert, Wiesbaden 2007, S. 187–207, bes. S. 200f (PDF der Universität Köln).
  139. Vgl. Einträge vom 12. März 1460 und 21. April 1461; Repertorium Germanicum, Bd. VIII, 01635 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum online).
  140. a b Vgl. Urkunde vom 27. Oktober 1477 aufgrund einer Schlichtung am Remigiusabend (30. September) 1477; Landesarchiv Baden-Württemberg Staatsarchiv Wertheim (F-US 6 Grafschaft Virneburg - Urkunden, Nr. 361).
  141. Vgl. Regest vom 10. Oktober 1461; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 660.
  142. Urkunde vom 29. April 1464; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 678, S. 198.
  143. Vgl. Wilhelm Kohl (Bearb.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster. Band VII/1 Die Diözese. (Germania Sacra N. F. 37,1). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1999, S. 192.
  144. Vgl. Warhaffter Abdruck Fernerer Defensionum vnd respective Eventual-Handtlung vnd Augenscheinlicher darthuung der Reichs- vnd Landkündigen Sub- vnd obreption. Duncker, Braunschweig 1606, S. 149 (Google-Books).
  145. Vgl. Fehdeakten; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 30/N (Nachträge), A N/1185; vgl. Best. 1 Haupturkundenarchiv, U 2/13026; U 1/13028 u. a.).
  146. Regest vom 17. Januar 1469; Heinrich Kochendörffer (Bearb.): Urkundenregesten aus dem Archiv der Fürsten und Altgrafen von Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck auf Schloß Dyck (Rheinland). In: Archivalische Zeitschrift 33 (1914), S. 107–156, bes. Nr. 71, S. 125.
  147. Regest vom 8. Januar 1469; Gemeentearchief Roermond (Oud-archief van de stad Roermond, Inv.-Nr. 1892, B. 39).
  148. Hackenbroich gehörte 1467 (1464) zur Aussteuer der Tochter Philippina von Neuenahr († 1494) bei ihrer Heirat mit Johann VII. von Salm-Reifferscheidt-Dyck.
  149. a b Vgl. Urkunde vom 20. Dezember 1464; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 66); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 101, S. 38f (Setzfehler: „1446“ statt „1464“).
  150. Vgl. Matthias von Kemnat: Chronik Friedrichs I. In: Conrad Hofmann (Bearb.): Quellen zur Geschichte Friedrich's des Siegreichen. Band I. (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte 2). Georg Franz, München 1862, bes. S. 1–141, bes. S. 51 (Digitalisat im Internet Archive); Karl Lyncker: Die Belagerung von Neuß in den Jahren 1474 und 1475. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 6 (1854), S. 1–56, bes. S. 5f (Google-Books); Ernst Podlech: Geschichte der Erzdiözese Köln. Franz Kirchheim, Mainz 1879, S. 334f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  151. Vertrag vom 13. September 1470; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 70); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 104, S. 39f.
  152. Michael Beheim: Pfälzische Reimchronik. Heidelberg, 1471/1474; Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 335, Blatt 172; Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg);
    Michael Beheim: Reimchronik. In: Conrad Hofmann (Bearb.): Quellen zur Geschichte Friedrich's des Siegreichen. Band II (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte). Georg Franz, München 1863, S. 1–258, bes. S. 190 f.
  153. Vgl. Johann David Köhler: Ein rarer Gold-Gulden Erz-Bischofs Hermanns zu Cöln (1732). In: Münz-Belustigung. Band IV. Weigel & Schneider, Nürnberg 1788, S. 252 (Google-Books); Franz Joseph Löhrer: Geschichte der Stadt Neuss. L. Schwann, Neuss 1840, S. 135 f.
  154. Auch Pawels Roeden; Kölner Kaufmann, verheiratet mit Adelheid (Ailheit) Engelbrecht.
  155. Österreichisches Staatsarchiv Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Reichskanzlei, Fridericiana 9-78, Blatt 158).
  156. Urkunden vom 8. Oktober 1475; RI XIII, H. 7 n. 542 und 543, in: Regesta Imperii Online.
  157. Urkunde von 1475; Österreichisches Hauptstaatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Niederländische Urkunden (1196-1792), Nr. 468).
  158. Übereinkunft vom 26. Juli 1477, abgeschlossen in Bergheim; Theodor Josef Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV. Schaub, Düsseldorf 1858, Nr. 392, S. 486–489 (Google-Books).
  159. Vertragstext vom 30. September (St. Remigius Abend) 1477 in: Archiv für die Geschichte und Statistik des Vaterlandes 1 (1785), Nr. XXXI, S. 149-177 (Google-Books).
  160. Archiv für die Geschichte und Statistik des Vaterlandes 1 (1785), Nr. XXXI, S. 149-177, bes. S. 176f.
  161. Vgl. Urkunde vom 21. November 1477; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/13416).
  162. Briefe von Kaiser Friedrich III. an Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln vom 8. Juni 1482 aus Wien und vom 26. März 1485 aus Linz; Historisches Archiv der Stadt Köln (Haupturkundenarchiv NA, U 2/255; Köln und das Reich 13/9, 26. März 1485); RI XIII, H. 7 n. 648 und 668, in: Regesta Imperii Online.
  163. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 2/1843).
  164. Urkunde vom 6. März 1482; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Marienforst, Urkunden Nr. 67).
  165. Vgl. Ernst Nellessen: Das Honnefer Kreuzigungstuch. Eine Kölner Stiftung des Grafen von Neuenahr. Selbstverlag, Bad Honnef 1980; Foto im Rheinischen Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 034 678 (abgerufen am 28. Januar 2020).
  166. Urkunde vom 24. Februar 1484; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/248).
  167. Urkunde vom 1. Juli 1479; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/220).
  168. Angela Kulenkampff: Zur Ausstattung der Grablege der Grafen von Neuenahr im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Mariengarten in Köln zwischen 1459 und 1530 – zugleich ein Beitrag zum Werk des Meisters der Heiligen Sippe. In: Ulrich Schneider (Hrsg.): Festschrift für Gerhard Bott. Anthes, Darmstadt 1987, S. 29–52, bes. S. 36.
  169. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, S. 175.
  170. Vgl. Regest einer Urkunde der Äbtissin (seit 1483) Agnes V. Dasse (Daeß, Daeßen) vom 8. August 1484; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 122, S. 44.
  171. Vgl. Aegidius Gelenius: De admiranda Sacra et civili magnitudine Coloniae Claudiae. Jodocus Calcovius (Kalkofen), Köln 1645, S. 544 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  172. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1001 Sammlung Alfter).
  173. Vgl. Adolf von Hüpsch: Epigrammatographie oder Sammlung von Inschriften … der niederdeutschen Provinzen. Band II. Hans, Köln 1801, S. 29–31 (Google-Books).
  174. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengarten, U 1/76).
  175. Urkunden vom 1. Februar 1461, 14. März 1476, 1. Juli 1479 und 24. Februar 1484; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/204, U 1/220 und U 1/248; Bestand 270 Weiher, U 1/188).
  176. Vgl. Eintrag vom 30. März 1459; Repertorium Germanicum, Bd. VIII, 03339: „Johannes de Nuwenayr can. Colon., Gumperti com. de Nuwenayr et de Lymburch natus in 15. sue et. an. (= … des Gumprechts Grafen von Neuenahr und Limburg Sohn (oder: ‚Sprößling‘?) im 15. Jahr seines Alters)“.
  177. Anders Elke Freifrau von Boeselager: Päpstliche Kurie und deutsche Benefizien im 15. Jahrhundert. (habil.). Düsseldorf 1999, S. 231 Anm. 1060, mit Hinweis auf die Formulierung „natus“ (Digitalisat der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), vgl. aber die Ahnenproben.
  178. Ahnenproben vom 29. August 1454 und 25. November 1455; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 215 Gereon, U 1/312; Bestand 210 Domstift, U 2/1635).
  179. Vgl. Guido Kisch: Die Anfänge der Juristischen Fakultät der Universität Basel 1459-1529. (Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel 15). Helbing & Lichtenhahn, Basel 1962, S. 243: „Item medium, per generosum dominum Johannem, comitem de Noua Aquila, et prepositum etc. inter doctores et scolares iuris cum consensu eorundem scolarium inuentum.“
  180. Regest von 1471; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 699, S. 202.
  181. Nach A. Gelenius: De … Coloniae Claudiae, 1645, S. 545, im Jahr 1487 verstorben (unzutreffend).
  182. Vgl. Einträge vom 6. und 19. November 1467; Repertorium Germanicum, Bd. IX, 03665.
  183. Vgl. verschiedene Urkunden zwischen 1466 und 1484 im Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 66-69, 71, 72, 74 und 79-80a).
  184. Vgl. Gerhard E. Sollbach: Die Grafschaft Limburg. In: Ralf Blank, Stephanie Marra, Gerhard E. Sollbach: Hagen. Geschichte einer Großstadt und ihrer Region, Klartext-Verlag, Essen, 2008, S. 127–164, bes. S. 153 (Zahlendreher „1446“ übernommen).
  185. Urkunden vom 16. Januar 1464; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand Urk. 85 Waldecker Urkunden, Nr. 42–44)<; Siegelzeugen: Werner von Sayn-Wittgenstein, Graf Konrad von Rietberg, Friedrich und Wilhelm, Grafen von Neuenahr, Bernd von Hörde, Rabe von Kalenberg, Georg Spiegel, Rabe von Kanstein und Werner Winter.
  186. Vgl. Eintrag vom 14. April 1467; Repertorium Germanicum, Bd. IX, 05774.
  187. Ahnenproben vom 13. Juli 1465; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 (Domstift), U 1/1719 und 1720); Urkunde über die Stiftung einer Memorie vom 1. August 1471; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 73).
  188. Vgl. Regest vom 14. Juni 1471; Klaus Militzer (Bearb.): Die Protokolle des Kölner Domkapitels, Bd. I. Droste, Düsseldorf 2009, Nr. 596, S. 147.
  189. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 109, S. 41; Isnard W. Frank: Das Totenbuch des Mainzer Dominikanerklosters. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1993, S. 79f und 214 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  190. Regest einer Urkunde vom 2. Mai 1439, ausgestellt in Pressburg; Fürst Eduard Maria von Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg. Band V Vom Regierungsantritt Herzog Albrecht des Vierten bis zum Tode König Albrecht des Zweiten. Schaumburg, Wien 1841, Nr. 4271, S. CCCLXVI.
  191. Vgl. Heinrich Denifle, Emile Chatelain (Hrsg.): Auctarium chartularii Universitatis Parisiensis. Band II. Didier, Paris 1937, S. 681; Bd. VI. Didier, Paris 1964, S. 161.
  192. Vgl. Urkunde vom 29. August 1429; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 233 Kartäuser, U 1/395).
  193. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95-187, bes. S. 111 f. und Abb. 11 mit seinem Siegel vom 19.03.1447.
  194. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95-187, bes. S. 111 f. und Abb. 12 mit seinem Siegel vom 25.09.1461.
  195. Vgl. Abbildung auf dem Cover des "Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021)"
  196. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95-187, bes. S. 129 sowie die Kat.-Nr. 27, 28 und 29.
  197. Ausführliche Beschreibungen in Ludwig Scheibler, Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 13). Nöhring, Lübeck 1902, S. 240–242 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Roland Krischel: Gemalte Kulissen für das Kreuz. In: Johann Anselm Steiger, Ulrich Heinen (Hrsg.): Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Walter de Gruyter, Berlin 2010, S. 25–62, bes. S. 45–50 (Google-Books).
VorgängerAmtNachfolger
Gumprecht I. von Neuenahr-RösbergHerr (seit 1442 Graf) von Neuenahr-Rösberg
vor 1413–1484 (um 1465)
Wilhelm I. von Neuenahr-Bedburg-Rösberg
Gumprecht II. von AlpenHerr (seit 1442 Graf) von Neuenahr-Alpen
1413 bzw. 1422–1484 (1461)
Friedrich von Neuenahr-Alpen
Gumprecht II. von AlpenErbvogt des Erzstiftes Köln
1418 bzw. 1422–1484
Gumprecht (I., III.) IV. von Neuenahr-Alpen
Wilhelm I. von Limburg-BroichGraf von Limburg
1442–1484,
ab 1459/60 im Kondominium
(übergangsweise Wilhelm (I.) II. von Neuenahr-Bedburg-Rösberg und)
Gumprecht (I.) III. (IV.) von Neuenahr-Alpen