Haarwürmer – Wikipedia
Haarwürmer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Capillaria | ||||||||||||
Zeder, 1800 |
Haarwürmer (Capillaria) sind eine Gattung der Fadenwürmer, die in inneren Organen von Wirbeltieren parasitieren. Beim Menschen sind vor allem der Lungenhaarwurm, Leberhaarwurm und in Asien Capillaria philippinensis (Erreger der Capillariasis) von Bedeutung. Veterinärmedizinisch spielen Haarwurminfektionen insbesondere bei Hunden (→ Fadenwurminfektionen des Hundes) und beim Geflügel eine Rolle. Einige Capillaria-Arten wurden früher der Gattung Thominx zugeordnet.
Haarwürmer sind sehr dünne, 7 bis 80 mm lange Rundwürmer. Wie bei allen Trichuridae gliedert sich der Ösophagus in einen vorderen, muskulären, und einen hinteren, drüsigen Teil. Im Gegensatz zu ihrer Schwestergattung, den Peitschenwürmern, ist ihr Hinterende nicht verdickt. Männchen besitzen nur ein Spiculum mit ausstülpbarer Scheide, das aber auch ganz fehlen kann.
Man unterscheidet etwa 300 Arten, weshalb von einigen Autoren auch eine Teilung in bis zu 22 Gattungen (Amphibiocapillaria, Aonchotheca, Baruscapillaria, Calodium, Capillaria, Capillostrongyloides, Crocodylocapillaria, Echinocoleus, Eucoleus, Freitascapillaria, Gessyella, Liniscus, Paracapillaria, Paracapillaroides, Pearsonema, Paratrichosoma, Pseudocapillaria, Piscicapillaria, Pseudocapillaroides, Pterothominx, Schulmanela und Tenoranema) vorgenommen wurde, die medizinisch-parasitologische Literatur verwendet aber größtenteils weiterhin die Gattungsbezeichnung Capillaria.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Eckert: Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. Georg Thieme, 2008, ISBN 978-3-8304-1072-0, S. 354.