Hannes W. Braun – Wikipedia

Hannes W. Braun (* 13. Mai 1901 in Königsberg; † 2. Mai 1984 in Berlin) war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler sowie Synchronsprecher.

Braun begann seine Karriere als Theaterschauspieler; in der Nachkriegszeit lebte er zunächst in Halle an der Saale[1] und hatte bald Engagements auf Theaterbühnen der DDR; so arbeitete er in den späten 1950er-Jahren am Berliner Theater der Freundschaft u. a. mit Josef Stauder. 1958 trat er (u. a. mit Rainer R. Lange, Johanna Clas und Annemarie Hummel) in Stauders Inszenierung von Das Blaue Licht auf.[2]

Außerdem wirkte Braun ab Mitte der 1950er-Jahre in einer Reihe von DEFA-Fernsehfilmen mit; dabei arbeitete er mit Regisseuren wie Fritz Bornemann, Peter Hagen, Hubert Hoelzke, Rainer R. Lange, Georg Leopold (Papas neue Freundin, 1960), Kurt Rabe, Günter Reisch, Hans-Dieter Schmidt, Josef Stauder und Heinz Thiel (Der Kinnhaken, 1962) und Frank Vogel zusammen.

In Kurt Jung-Alsens Lucy und der Angler von Paris (1963), der im Paris der 1940er Jahre spielt, hatte Braun als Angler neben Annekathrin Bürger die Hauptrolle; ebenfalls 1963 war er als Beisitzer in der Folge Die Affäre Heyde-Sawade der Krimireihe Fernsehpitaval (Regie Wolfgang Luderer) zu sehen. Seine letzte Filmrolle hatte er als Befrackter Herr in Wolfgang Luderers Verfilmung des Fontane-Romans Effi Briest (1968), mit Angelica Domröse und Horst Schulze in den Hauptrollen. Im DEFA-Studio für Synchronisation war er außerdem als Synchronsprecher (etwa in Feuer, Wasser und Posaunen, Cartouche, der Bandit und Die Zwölf Monate, 1956) tätig.[3]

Einzelnachweise

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  1. Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Band 57. Druck und Kommissionsverlag F.A. Günther & Sohn, 1949, S. 223
  2. Szenenbilder aus "Das blaue Licht" von J. Stauder in Deutsche Fotothek
  3. Hannes W. Braun. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 14. Februar 2021.