Haus des Deutschen Weines – Wikipedia

Das HDW flankiert den Gutenbergplatz.

Das Haus des Deutschen Weines (HDW) befindet sich in der Altstadt der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz.

Weinwirtschaftliche Organisationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das HDW beherbergte bis 2016 den Deutschen Weinfonds (DWF) und das Deutsche Weininstitut (DWI).[1] Beides sind Interessenvertretungen der deutschen Weinwirtschaft. Deren Ziel ist die Förderung von Qualität und des Absatzes deutscher Weine. Das selbstgesteckte Ziel soll durch gemeinschaftliche Maßnahmen des Marketings im In- und Ausland erreicht werden.

Das DWI führt Seminare zur Weiterbildung der Winzerschaft und der Mitarbeiter von Weinkellereien durch. Als zuständige Behörde fungiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL, Bonn).

Im HDW hat auch die Deutsche Weinakademie ihren Sitz. Die DWA soll als Mittlerin zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Konsumenten agieren. Für das Thema Wein und Gesundheit wurde durch die Akademie die Mainzer Weinstudie initiiert, die der Frage nachging: „Wie wirkt sich der mäßige, aber regelmäßige Genuss von deutschem Rot- und Weißwein auf die Volkskrankheit Nr. 1, die koronare Herzerkrankung, aus?“

Errichtet wurde das Haus des Deutschen Weines 1957/58 im Zentrum der Weinstadt Mainz, in direkter Nachbarschaft zu Staatstheater und Gutenberg-Denkmal. Es ist mit grauem Naturstein verblendet und beherbergt im Erdgeschoss neben einem Restaurant noch einige Ladengeschäfte. An der Fassade befinden sich ausgewählte Wappen aus den deutschen Weinbaugebieten. Die Eröffnung erfolgte am 4. Dezember 1958. Die Baukosten mit 1,25 Millionen DM teilten sich das Land Rheinland-Pfalz, die Wiederaufbaukasse der rheinland-pfälzischen Weinbaugebiete, der Weinbauverband Rheinhessen, der Weinbauverband für die Rheinpfalz, der Bauern- und Winzerverband Rheinland–Nassau, die Deutsche Weinwerbung, die Stadt Mainz und der Verband Rheinhessischer Weinhändler.[2]

Restaurant im HDW

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Restaurant im HDW bietet verschiedensten Veranstaltungen Platz. Die zum Restaurant gehörende Terrasse geht zum Staatstheater Mainz hin und geht in die Terrasse der Theaterrestaurants über.

  • Das Haus des deutschen Weines in Mainz. Rückert In: Deutsche Wein-Zeitung. 92, Mainz 1956, S. 348–349.
  • Adam Michael Reitzel: Mainz, Stadt des deutschen Weines. Krach, Mainz 1964, DNB 453984304.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. DWI verlässt Mainz – Deutsches Weininstitut geht nach Bodenheim (Memento des Originals vom 29. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de, 22. Januar 2015 auf swr.de. Die neue Adresse lautet: Deutsches Weininstitut, Platz des Weines 2 (ehemals Am Kümmerling 35), 55294 Bodenheim
  2. Staats-Zeitung, 7. Dezember 1958

Koordinaten: 49° 59′ 56,5″ N, 8° 16′ 14,8″ O