Heinrich Bolau – Wikipedia

Cornelius Karl Heinrich Bolau (* 17. September 1836 in Hamburg; † 25. Mai 1920 ebenda) war ein deutscher Zoologe und Zoodirektor in Hamburg.

Heinrich Bolau wurde am 17. September 1836 in Hamburg als Sohn eines Kupferschmieds geboren.[1] Er studierte in Gießen, Heidelberg, München sowie Berlin und promovierte 1866 in Göttingen mit einem „Beitrag zur Kenntnis der Amphibienhaut“ zum Dr. phil. Nach vorangegangener Tätigkeit als Lehrer am Realgymnasium des Johanneums wurde Bolau zum 14. Oktober 1875 Direktor des Zoologischen Gartens Hamburg.[2] Zum 1. Mai 1909 ließ er sich in den Ruhestand versetzen.[2] Sein 1871 geborener Sohn Hermann Bolau wurde ebenfalls Zoologe und später Direktor des Zoologischen Gartens Düsseldorf.[1] Bolau war zeitweilig auch Vorsitzender der Verwaltungskommission des Naturhistorischen Museums. Bolau engagierte sich auch im „Naturwissenschaftlichen Verein zu Hamburg“ und war mehrfach dessen Vorsitzender.[3] 1891 wurde Heinrich Bolau zum Mitglied der Leopoldina berufen.[4] Er starb am 25. Mai 1920 in Hamburg.[1]

  • Die geographische Verbreitung der wichtigsten Wale des Stillen Ozeans (1895)
  • Ludwig Heck: Heiter-ernste Erinnerungen an Tiergärtner. In: Der Zoologische Garten (N.F.). Band 13, 1941, S. 355–361.
  • Gerhard Wagenitz: Göttinger Biologen 1737–1945. (= Göttinger Universitätsschriften Serie C, Kataloge; Band 2.) Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988, ISBN 3-525-35876-8.
  • Andreas W. Daum: Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert. Bürgerliche Kultur, naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Öffentlichkeit, 1848–1914. 2., erg. Aufl., Oldenbourg, München 2002, ISBN 978-3-486-56551-5, S. 99, 116 388 412, 457, 477.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Wagenitz (1988), S. 34
  2. a b Heck (1941), S. 357.
  3. Herbert Weidner: Aus der Geschichte des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg, in: Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Hamburg, N[eue]F[olge] Bd. 30, Hamburg 1988, S. 132, PDF
  4. Mitgliedseintrag von Heinrich Bolau bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 26. September 2012.
Wikisource: Heinrich Bolau – Quellen und Volltexte