Helmut Janatsch – Wikipedia

Helmut Ludwig Franz Janatsch (* 12. Oktober 1918 in Braunau am Inn als Helmut Ludwig Franz Janács;[1]24. November 1989 in Salzburg) war ein österreichischer Kammerschauspieler.

Helmut Janatsch wurde am 12. Oktober 1918 als Sohn von Ludwig Janács, Leutnant-Rechnungsführer in der Reserve und Fabriksbesitzer in Linz (* 24. Juni 1884), und dessen Frau Hilda (geborene Danner; * 8. Mai 1888) in Braunau am Inn geboren und am 21. Oktober 1918 auf den Namen Helmut Ludwig Franz getauft.[1] Seine Eltern hatten am 28. Mai 1917 geheiratet.[1]

Janatsch besuchte nach dem Abitur die Hochschule für Welthandel und (von 1938 bis 1941) das Reinhardt-Seminar; beides in Wien. Gesangsunterricht erhielt er bei Z. Kestranek. Seine erste Rolle wurde 1942 der Claudio in Shakespeares Viel Lärm um nichts. Im selben Jahr verpflichtete ihn das Theater in der Josefstadt im Fach „Jugendlicher Liebhaber“, ehe er 1944 eingezogen wurde.

1945/1946 arbeitete er am Salzburger Landestheater, dann an der Wiener Kleinkunstbühne Die Insel, ab 1950 am Burgtheater in Wien. Seine bekanntesten frühen Bühnenrollen wurden der Michael in Sophienlund, der Don Karlos im gleichnamigen Schiller-Stück, der Ferdinand in Kabale und Liebe, der Gaston in Jean Anouilhs Der Reisende ohne Gepäck, der Napoleon in George Bernard Shaws Der Mann des Schicksals und der Georg Millner in Rainer Maria Rilkes Das tägliche Leben.

Seit seiner Mitwirkung mit einer kleinen Nebenrolle eines Reiteroffiziers in Walter Kolm-Veltées Beethoven-Film Eroica trat Janatsch auch in Kinofilmen auf. Janatsch war auch bekannt für seine Arbeit im Hörfunk, wo er als Autor literarische Dramatisierungen für den Hörfunk schuf.

Hörspiele (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c Taufbuch Braunau am Inn, tom. XXII, fol. 21 (Faksimile), abgerufen am 27. März 2024