Hildebrandtglanzstar – Wikipedia
Hildebrandtglanzstar | ||||||||||||
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Hildebrandtglanzstar | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lamprotornis hildebrandti | ||||||||||||
(Cabanis, 1878) |
Der Hildebrandtglanzstar (Lamprotornis hildebrandti) auch Hildebrandt-Glanzstar ist ein Vogel aus der Familie der Stare. Sein Name ehrt den deutschen Naturforscher Johann Maria Hildebrandt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brustgefieder, Kehle, Kopf, Rücken, Flügeloberseite und Schwanz des adulten Hildebrandtglanzstars sind in einem dunklen, metallisch glänzendem Blau gefärbt. Der Bauch ist rostfarben, ebenso die Unterseite der Flügel. Auffallend sind die roten Augen. Der Schnabel und die Beine sind grau. Der Vogel erreicht eine Größe von etwa 19 cm und eine Körpermasse von 57 g.[1] Sehr ähnlich ist der nah verwandte Shelly-Glanzstar.[2]
Das Gefieder der Juvenilen ist von blasserer Farbe und matter, zudem fehlt die Blaufärbung der Brust und Kehle. Die Augen sind dunkelbraun.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hildebrandtglanzstar ist endemisch in Ostafrika, er besiedelt Gebiete im Nordosten Tansanias bis nach Zentralkenia. Als Habitat werden offene Waldlandschaften und Buschland in Höhen von 500 bis 2200 Metern genutzt.
Lebensweise und Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewöhnlich kommt der Vogel in Pärchen oder kleinen Schwärmen vor, die mit Dreifarbenglanzstaren gemischt sein können. Die aus Insekten wie Käfern und Heuschrecken sowie Früchten und Sämereien bestehende Nahrung wird überwiegend auf dem Boden gesucht. Hildebrandtglanzstare brüten in Baumhöhlen, die sie mit Haaren und Pflanzenfasern auspolstern. Sie legen drei bis vier, im Mittel 25 mm lange und 18 mm breite Eier.[3] Der Gesang besteht aus Serien kurzer, tieftöniger, sehr melodisch klingender Sequenzen, die oftmals mit ansteigenden Tönen enden. Der Ruf während des Fluges ist ein heiseres „kurrrakurrrakurrra“.[4]
Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Feare & Craig, 1998; Angabe für das weibliche Geschlecht, n=1
- ↑ König & Ertel, 1979
- ↑ Feare & Craig, 1998
- ↑ Stevenson & Fanshawe, 2002
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2002 (do-g.de [PDF]).
- Chris Feare & Adrian Craig: Starlings and Mynahs. London 1998, Seiten: 95, 219–220, ISBN 0-7136-3961-X
- Klaus König & Rainer Ertel: Vögel Afrikas. Bd. 2, Stuttgart 1979, ISBN 3-7630-1856-5
- Terry Stevenson & John Fanshawe: Birds of East Africa. Princeton Field Guides, Princeton 2002, Seite 500, ISBN 978-0-691-12665-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lamprotornis hildebrandti in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 13. September 2021.
- Hildebrandtglanzstar (Lamprotornis hildebrandti) bei Avibase
- Hildebrandtglanzstar (Lamprotornis hildebrandti) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Hildebrandtglanzstar (Lamprotornis-hildebrandti)