Horst Steiner – Wikipedia

Horst Steiner (* 26. März 1949; † 18. November 2019 in Bayreuth[1]) war ein deutscher Tischtennis- und Basketballfunktionär.

Horst Steiner, dessen Vater Karl 1947 das Unternehmen Steiner-Optik gründete, war ab 1970 Präsident des Tischtennisvereins TTBG Steiner-Optik Bayreuth. Er führte den Verein gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Carl, der das Amt des Vizepräsidenten ausübte.[2] Horst Steiner war hauptberuflich als Steuerberater tätig;[3] auf die Leitung des Unternehmens Steiner-Optik hatte er verzichtet.[4]

Ab 1984 brachten sich die Steiner-Brüder auch beim Basketballklub Olympia USC Bayreuth ein, der in der Folge mit dem Tischtennisverein zusammengelegt wurde. Später wurde der Mannschaftsname in BG Steiner-Optik Bayreuth und dann in Steiner Bayreuth geändert. Das Familienunternehmen Steiner-Optik war Hauptgeldgeber der Bayreuther Basketballer. Die Vereinsgeschäftsstelle wurde in Horst Steiners Steuerberatungskanzlei eingerichtet.[4] Die Mannschaft stieß unter der Führung der Steiner-Brüder in die Spitze des deutschen Basketballsports vor und wurde 1988 DBB-Pokalsieger sowie 1989 Deutscher Meister und Pokalsieger.[5] 1988 wurde Carl und Horst Steiner von Oberbürgermeister Dieter Mronz die Bayreuth-Medaille in Silber verliehen.[6] 1990 zog sich Horst Steiner aus beruflichen Gründen aus der Führung der Basketballmannschaft zurück, da er sein Geschäftsfeld nach dem Ende der DDR auf Ostdeutschland ausweitete; sein Bruder Carl übernahm das Präsidentenamt bei Steiner Bayreuth.[7]

Einzelnachweise

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  1. Horst Steiner. In: trauer.kurier.de. 23. November 2019, abgerufen am 8. April 2024.
  2. Steiner Bayreuth: Mythos aus der Provinz. In: Der Spiegel. 16. Dezember 2008 (spiegel.de [abgerufen am 28. April 2019]).
  3. Deutscher Meister – Steiner heißt er. In: BBC Bayreuth Spielbetrieb GmbH (Hrsg.): HOT Magazin. Band 6. Bayreuth November 2013, S. 38.
  4. a b Dino Reisner: Weil die BG Steiner-Optik die 2. Bundesliga Süd dominierte. In: 111 Gründe, Medi Bayreuth zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Basketball-Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2019, ISBN 978-3-86265-770-4, S. 70–72.
  5. Wolfram Porr: Basketball in Bayreuth: Als Post SV fing alles an. In: Bayerischer Rundfunk. 27. April 2017 (br.de [abgerufen am 28. April 2019]).
  6. Jahresrückblicke ab 1948 für die Stadt Bayreuth. In: Stadtarchiv Bayreuth. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. April 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bayreuth.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Basketball-Mythos Bayreuth: Steiniger Weg. In: Der Spiegel. 17. Dezember 2008 (spiegel.de [abgerufen am 29. April 2019]).