Hugobertiner – Wikipedia

Die Hugobertiner waren eine Adelsfamilie in der Umgebung der frühen Karolinger; durch ihre Verschwägerung mit diesen standen sie nicht nur im 8. Jahrhundert mit an der Spitze des Fränkischen Reichs, sondern sie gehören auch zu den Vorfahren Karls des Großen.

  1. Theotar, dux
    1. NN, vielleicht Hugus/Chugus, um 617 Hausmeier in Austrien
      1. Hugobert (Chugoberctus), † vor 698, 693/694 Seneschall, 697 Pfalzgraf; ⚭ Irmina von Oeren, † 704/710, Stifterin des Klosters Echternach
        1. Plektrudis, † nach 717, Gründerin des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln; ⚭ um 670 Pippin der Mittlere, † 714 (Arnulfinger)
        2. Adela, * um 660, † um 735, Gründerin des Frauenklosters Pfalzel; ⚭ Odo, vir inluster.
          1. Alberich, X wohl 715/721, ⚭ Wastrada[1]
            1. Gregor, Bischof von Utrecht, *706/707, † 774
            2. NN
              1. Alberich I., Bischof von Utrecht, † 784
          2. Gerelind von Pfalzel, 698 bezeugt
          3. ? Haderich, 698/699 bezeugt
        3. RegintrudTheodo II., Herzog von Bayern um 608-717/718 (Agilolfinger)
        4. Chrodelind, 721 Zeuge bei der Stiftung von Prüm[2]; ⚭ ? Bernhar, 721 Zeuge bei der Stiftung von Prüm (Wilhelmiden)
        5. Bertrada die Ältere, † nach 721, Gründerin der Abtei Prüm; ⚭ NN
          1. Heribert (Charibert), Graf von Laon, 721 bezeugt, Mitstifter von Prüm
            1. Bertrada die Jüngere, † 783; ⚭ Pippin der Jüngere, † 768 (Karolinger)
              1. Karl der Große, † 814
          2. weitere Söhne, † vor 721[3]
      2. ? NN
        1. ? Hugobert, † 727, Bischof von Lüttich[4]
          1. Florebert, 727 Bischof von Lüttich
  • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Band I
  • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet (1982)
  • Lexikon des Mittelalters
  • Christian Settipani, Patrick van Kerrebrouck : La préhistoire des Capétiens 481-987, 1ère partie, Mérovingiens, Carolingiens et Robertiens (1993)
  • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter (1994)
  1. Vgl. Thomas Bauer: Wastrada. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 386–388. (wird im Text einmal fälschlich als Mutter Alberichs genannt)
  2. Settipani, S. 176, sieht Chrodelind als Tochter Bertradas
  3. Hlawitschka, S. 76
  4. Hlawitschka Nr. 11