Ihamaru – Wikipedia

58.063333326.900556Koordinaten: 58° 4′ N, 26° 54′ O

Ihamaru​

Ihamaru (deutsch Monheim) ist ein Dorf (estnisch küla) in der estnischen Landgemeinde Kanepi (bis 2017 Kõlleste) im Kreis Põlva. Das Dorf hat 168 Einwohner.

Ihamaru wurde erstmals 1627 unter dem Namen Ehamah urkundlich erwähnt. Das Dorf ist wesentlich älter und bestand bereits vor dem Livländischen Krieg.

Ihamaru lag an der Kreuzung der wichtigen Überlandstraßen Tartu-Võru und Põlva-Kanepi. Eine Schänke und Poststation ist in Ihamaru seit 1695 nachgewiesen. Sie schloss 1916. Später wurde in dem historischen Gebäude ein Kaufladen eingerichtet, der bis heute besteht.

Bei Ausflüglern und Badefreunden beliebt sind die beiden Waldseen Väikene Palojärv (2,4 Hektar) und Ihamaru Palojärv (6,9 Hektar), der zwei Kilometer nördlich von Ihamaru liegt^[1]. Durch das Dorfgebiet fließt der Bach Ihamaru oja. Der 254 Hektar große, uralte Waldbestand von Ihamaru ist seit 1966 als Schutzgebiet ausgewiesen.^[2]

In Ihamaru wurde der estnische Schriftsteller Richard Roht (1891–1950) geboren. Er besuchte die Dorfschule im benachbarten Karaski.^[3] In seinen Memoiren, die 1934 unter dem Titel Vana Võrumaa erschienen sind, beschreibt er seine Heimat.

Commons: See Palojärv – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Sehenswürdigkeiten von Ihamaru (estnisch)
• Ausführliche Beschreibung (estnisch)

1. ↑ http://www.eestigiid.ee/?SCat=38&CatID=0&ItemID=699
2. ↑ http://www.metsahoiu.ee/eng/6--Ihamaru-LKA.php@1@2Vorlage:Toter Link/www.metsahoiu.ee (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
3. ↑ Indrek Rohtmets: Kultuurilooline Eestimaa. Tallinn 2004 (ISBN 9985-3-0882-4), S. 263