Ihor Smeschko – Wikipedia
Kyrillisch (Ukrainisch) | |
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Ігор Петрович Смешко | |
Transl.: | Ihor Petrovyč Smeško |
Transkr.: | Ihor Petrowytsch Smeschko |
Kyrillisch (Russisch) | |
Игорь Петрович Смешко | |
Lateinisch: | Igor Petrowitsch Smeschko |
Transkr.: | Igor Petrovič Smeško |
Ihor Petrowytsch Smeschko (* 17. August 1955 in Chrystyniwka, Oblast Tscherkassy, Ukrainische SSR) ist ein ukrainischer Politiker (Stärke und Ehre) und ehemaliger Geheimdienstchef.
Er war vom 5. September 2003 bis Februar 2005 Chef des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU. Zuvor war er seit Juni 2003 stellvertretender Leiter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.
Im Ausland erreichte Smeschko Bekanntheit im Zusammenhang mit der lebensgefährlichen Dioxinvergiftung des ehemaligen ukrainischen Staatspräsidenten Wiktor Juschtschenko. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Smeschko am 5. September 2004 waren bei Juschtschenko die ersten Symptome der Vergiftung aufgetreten, die wenig später zur dauerhaften Entstellung seines Gesichts führte und öffentlichen Mutmaßungen zufolge darauf abzielte, ihn an einer Beteiligung an den anstehenden Präsidentschaftswahlen zu hindern.[1]
Während der Orangefarbenen Revolution im November 2004 setzte sich Smeschko aktiv dafür ein, bereits gegen die Demonstranten in der Zeltstadt auf dem Majdan Nesaleschnosti vorrückende Truppen des ukrainischen Innenministeriums zu stoppen. Angesichts dessen beendete das Innenministerium die Aktion. Hiermit konnte wahrscheinlich ein Blutvergießen verhindert werden.[2]
Nach seinem Wahlsieg setzte der nunmehrige Staatspräsident Juschtschenko Smeschko ab, neuer Chef des SBU wurde Oleksandr Turtschynow.
Smeschko nahm an der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019 im ersten Wahlgang am 31. März 2019 teil[3] und erreichte dort mit 6,04 % Stimmenanteil die sechstbeste Platzierung.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausführlicher Artikel über Smeschko in der Kyiv Post, Januar 2010 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2018. Suche in Webarchiven)
- Interview mit Smeschko in der Kyiv Post, April 2010
- Konrad Schuller: Der Schießbefehl wurde nicht befolgt. 20. Dezember 2004, abgerufen am 14. Juni 2018 (Artikel in der FAZ über die Ereignisse am 28. November 2004 mit Erwähnung der Rolle Smeschkos).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thomas Roser: Vergifteter Wahlkampf in Kiew. In: Tagesspiegel. 3. Oktober 2004, abgerufen am 14. Juni 2018.
- ↑ C. J. Chivers: How Top Spies in Ukraine Changed the Nation's Path. In: New York Times. 17. Januar 2005, abgerufen am 14. Juni 2018.
- ↑ Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in der Ukraine 2019. Stimmenzählung online in der Ukraine-Prawda vom 31. März 2019; abgerufen am 1. April 2019 (ukrainisch)
- ↑ Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in der Ukraine 2019 auf der Webseite der Zentralen Wahlkommission der Ukraine vom 3. April 2019; abgerufen am 7. April 2019 (ukrainisch)
Personendaten | |
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NAME | Smeschko, Ihor |
ALTERNATIVNAMEN | Smeschko, Ihor Petrowytsch (vollständiger Name); Смешко, Ігор Петрович (ukrainisch) |
KURZBESCHREIBUNG | ukrainischer Politiker und Geheimdienstchef |
GEBURTSDATUM | 17. August 1955 |
GEBURTSORT | Chrystyniwka, Oblast Tscherkassy, Ukrainische SSR |