Inoxum – Wikipedia
Inoxum | |
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Rechtsform | GmbH |
Sitz | Essen |
Mitarbeiterzahl | 11.846[1] |
Umsatz | EUR 6.346 Mio. (2010/11)[1] |
Branche | Stahl |
Die Inoxum GmbH (vormals ThyssenKrupp Stainless AG) war die Führungsgesellschaft der Edelstahlsparte (auch geführt unter Stainless Global) im Konzern ThyssenKrupp, die im Dezember 2012 an den finnischen Konzern Outokumpu veräußert wurde. Die Umbenennung in Inoxum erfolgte im September 2011.
Aktivitäten und Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kerngeschäftsfelder waren Flacherzeugnisse aus rostfreiem Edelstahl, außerdem Nickellegierungen und Titan. Die Gesellschaft besaß eine führende Marktposition und war weltweit mit Produktionsstandorten, Service-Centern und Vertriebsstützpunkten vertreten.
Die operativen Gesellschaften der Inoxum waren die deutsche ThyssenKrupp Nirosta, die italienische ThyssenKrupp Acciai Speciali Terni (inklusive ThyssenKrupp Titanium), die mexikanische ThyssenKrupp Mexinox, die Shanghai Krupp Stainless in der Volksrepublik China; außerdem die ThyssenKrupp VDM, ein Hersteller von Nickelwerkstoffen in Deutschland und den USA.
Verkauf der Sparte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ThyssenKrupp hatte die Trennung von Inoxum im Mai 2011 als Teil seiner strategischen Weiterentwicklung beschlossen. Der Konzern hatte im Rahmen einer Portfoliooptimierung angekündigt, sich von solchen Geschäften zu trennen, „für die alternative strategische Optionen außerhalb des Konzerns tragfähiger sind.“ Im Rahmen erheblicher Überkapazitäten im Edelstahlbereich in Europa war Inoxum zuletzt stark defizitär mit einem negativen Betriebsergebnis (EBIT) von EUR 785 Mio. im Geschäftsjahr 2009/10 und EUR 626 Mio. im Geschäftsjahr 2010/11.[1] Der Verkauf der Sparte an Outokumpu wurde im Februar 2012 angekündigt und Ende Dezember 2012 abgeschlossen.[2] Im Rahmen der wettbewerbsrechtlichen Genehmigung machte die Europäische Union allerdings zur Auflage, die italienische Tochter Acciai Speciali Terni (AST) an einen Dritten zu veräußern. Nachdem im Laufe des Jahres 2013 kein Käufer für AST zu finden war, kam AST gemeinsam mit VDM im Dezember 2013 wieder zu ThyssenKrupp zurück.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bereich Stainless Global im Geschäftsbericht 2010/11 von ThyssenKrupp ( vom 16. Januar 2014 im Internet Archive), eingesehen am 16. Januar 2014
- ↑ Zusammenschluss von Inoxum und Outokumpu umgesetzt. Pressemitteilung on ThyssenKrupp. 28. Dezember 2012, abgerufen am 14. Januar 2014.
- ↑ Neuer schwerer Rückschlag für ThyssenKrupp. Die Welt, 29. November 2013, abgerufen am 14. Januar 2014.