Jürg Stöcklin – Wikipedia
Jürg Stöcklin (* 5. September 1951 in Hazaribagh, Indien) ist ein Schweizer Botaniker, emeritierter Hochschullehrer und Politiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stöcklin studierte von 1971 bis 1977 Biologie an der Universität Basel und schloss mit dem Diplom ab. 1986 promovierte er ebendort bei Heinrich Zoller. Ab 1988 war er Lehrbeauftragter für Botanik an der Universität Basel. 1998 wurde er für Botanik ebendort habilitiert und erhielt 2007 eine Titularprofessur. Unterdessen ist er emeritiert.
Stöcklin ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stöcklin war Maoist. Er trat 1972 der Revolutionären Gruppe Basel (RGB) und 1977 dem Kommunistischen Bund Basel bei.[1] Nachdem letzterer Anfang 1979 mit zwei weiteren Gruppen zur Schweizerischen Kommunistischen Organisation (SKO) fusioniert hatte, übernahm Stöcklin den Vorsitz.[2] Die SKO nahm 1980 mit dem Slogan «Für eine unabhängige und sozialistische Schweiz» an den Grossratswahlen im Kanton Basel-Stadt teil.[3] Im Sommer 1980 wurde sie aufgelöst.[2]
1987 schloss sich Stöcklin der Grünen Alternative Basel (GAB) und 1991 der Grünen Partei Basel-Stadt an,[1] die er von 1994 bis 1995 und von 2007 bis 2012 präsidierte[4]. Er gehörte von 1997 bis 2013 dem Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt an und war von September 2005[5] bis August 2007[6] Fraktionspräsident des Grünen Bündnisses. Seit 2011 gehört er dem Bürgergemeinderat von Basel an,[7] den er von September 2011[8] bis September 2014[9] präsidierte. 2017–2021 gehörte Stöcklin auch wieder dem Grossen Rat an.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürg Stöcklin auf der Website des Departements Umweltwissenschaften der Universität Basel
- Jürg Stöcklin auf ResearchGate
- Jürg Stöcklin auf der Website des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Peter Keller: Alt-68er: Die totalitäre Versuchung ( vom 7. Februar 2017 im Internet Archive). In: Weltwoche. Nr. 37, 2008, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ a b Patrick Moreau, Marc Lazar, Gerhard Hirscher (Hrsg.): Der Kommunismus in Westeuropa. Niedergang oder Mutation? Olzog, Landsberg am Lech 1998, ISBN 3-7892-9319-9, S. 379.
- ↑ Datensammlung zu nationalen und kantonalen Wahlen: Kanton Basel-Stadt (XLS; 269 kB), Wahlstatistik, Bundesamt für Statistik, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Grünen-Präsident Jürg Stöcklin tritt ab ( vom 8. Februar 2017 im Internet Archive). In: TagesWoche. 17. Januar 2012, abgerufen am 3. Oktober 2022.
- ↑ «Grünes Bündnis» Jürg Stöcklin neuer Fraktionspräsident. In: Mittelland Zeitung. 30. August 2005.
- ↑ Wechsel. Heidi Mück Fraktionspräsidentin. In: Basellandschaftliche Zeitung. 30. August 2007.
- ↑ Grünliberale bleiben auf Siegerstrasse. In: Basler Zeitung. 16. Mai 2011.
- ↑ Peter Knechtli: Bürgergemeinde: Stöcklin genehm, Dietschy nicht. In: OnlineReports. 7. September 2011, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Grüne Partei Basel-Stadt: Jahresbericht 2014 ( vom 22. Januar 2016 im Internet Archive). S. 13, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Nora Bader: Grossrat Jürg Stöcklin zu seinem Rücktritt nach 20 Jahren: «Die Klimabewegung ist ein Highlight für mich». In: bz – Zeitung für die Region Basel. 8. September 2021 (Interview).
Personendaten | |
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NAME | Stöcklin, Jürg |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Botaniker, Hochschullehrer und Politiker |
GEBURTSDATUM | 5. September 1951 |
GEBURTSORT | Hazaribagh, Indien |