Jeff Jillson – Wikipedia

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Jeff Jillson

Geburtsdatum 24. Juli 1980
Geburtsort North Smithfield, Rhode Island, USA
Größe 191 cm
Gewicht 103 kg

Position Verteidiger
Nummer #16
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1999, 1. Runde, 14. Position
San Jose Sharks

Karrierestationen

1998–2001 University of Michigan
2001–2003 San Jose Sharks
2003–2004 Boston Bruins
2004–2006 Rochester Americans
2006–2007 Eisbären Berlin
2007–2008 Lake Erie Monsters
2008 HK MWD Balaschicha
2008–2009 Rauman Lukko
2009–2011 HC Eaton Pardubice
2011–2012 Piráti Chomutov

Jeffrey Joel „Jeff“ Jillson (* 24. Juli 1980 in North Smithfield, Rhode Island) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1998 und 2012 unter anderem 148 Spiele für die San Jose Sharks, Boston Bruins und Buffalo Sabres in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Jillson, der mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2004 die Bronzemedaille gewann, über 300 weitere Partien in der American Hockey League (AHL).

In seiner Jugend spielte Jeff Jillson drei Jahre für das High-School-Team der Mount Saint Charles Academy im Bundesstaat Rhode Island, ehe er 1998 auf die University of Michigan wechselte. Für die Collegemannschaft zeigte er sehr gute Leistungen als offensiver Verteidiger und wurde mehrfach ausgezeichnet. Auch die Teams der National Hockey League (NHL) wurden auf ihn aufmerksam und so wählten ihn die San Jose Sharks in der ersten Runde des NHL Entry Draft 1999 an der 14. Position aus.

Jillson (liegend, Nr. 29) in einem Trainingsspiel der Colorado Avalanche (2007)

Im Sommer 2001 schloss er sich der Organisation der San Jose Sharks an und spielte in der Saison 2001/02 für das AHL-Farmteam Cleveland Barons, ehe er noch in derselben Spielzeit in den NHL-Kader der Sharks berufen wurde. Trotzdem konnte er sich nicht komplett im NHL-Team durchsetzen und fand sich in der folgenden Saison zum Teil in der AHL wieder. Im Januar 2003 wurde er gemeinsam mit Jeff Hackett im Tausch für Kyle McLaren und ein Viertrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2004 zu den Boston Bruins transferiert, die ihn für den Rest der Saison zu den Providence Bruins in die AHL schickten. Die Saison 2003/04 spielte der Verteidiger im Team der Boston Bruins in der NHL, ehe er im März 2004 abgeben wurde. In einem Tauschgeschäft zwischen den Bruins, den San Jose Sharks und den Buffalo Sabres wurde er erst im Tausch für Brad Boyes zurück zu den Sharks geschickt, die ihn direkt mit einem Siebtrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2005 an die Sabres abgaben. Bei den Sabres, die im Gegenzug Curtis Brown und Andy Delmore als Kompensation abgaben, absolvierte er den Rest der Saison.

Da die NHL-Saison 2004/05 wegen des Lockouts ausfiel, spielte Jillson die Saison über für die Rochester Americans, dem Farmteam der Sabres, in der AHL. Im Herbst 2005 nahm die NHL wieder ihren Spielbetrieb auf, aber Jillson schaffte den Sprung in den NHL-Kader nicht und absolvierte die Saison erneut bei den Americans. Zwei Mal holten ihn die Sabres während der regulären Saison aufgrund von Personalengpässen noch in die NHL und viermal durfte er in den Playoffs aufs Eis, doch sein Vertrag wurde nicht verlängert. Im Herbst 2006 verließ Jillson Nordamerika und unterschrieb einen Vertrag bei den Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Dort verpasste Jillson es allerdings, konstante Leistungen abzurufen. In Berlin wurde er besonders wegen seines Übergewichts und seiner Unbeweglichkeit kritisiert; dies führte dazu, dass die Eisbären seinen Vertrag nicht verlängerten. Er wechselte daher zurück nach Nordamerika ins Franchise der Colorado Avalanche, wo er für deren Farmteam Lake Erie Monsters spielte und im Saisonverlauf zweimal in den NHL-Kader beordert wurde, ohne jedoch eingesetzt zu werden.

Im Sommer 2008 verließ er die Organisation der Avalanche und wechselte zum HK MWD Balaschicha in die Kontinentale Hockey-Liga (KHL). Auch dort verblieb der US-Amerikaner nur kurz, da er nach wenigen Monaten zum finnischen SM-liiga-Klub Rauman Lukko wechselte. Zwischen 2009 und 2011 spielte er für den HC Eaton Pardubice in der tschechischen Extraliga und gewann mit Pardubice im Frühjahr 2010 die Tschechische Meisterschaft. Im Mai 2011 wurde Jillsons Vertrag mit Pardubice aufgelöst. Einen Monat später wurde er von den Piráti Chomutov aus der zweitklassigen 1. Liga verpflichtet. Nachdem er mit dem Team die Meisterschaft gewonnen hatte und in die Extraliga aufgestiegen war, beendete der 32-Jährige über den Sommer 2012 seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1998/99 University of Michigan NCAA 38 5 19 24 71
1999/00 University of Michigan NCAA 38 8 26 34 115
2000/01 University of Michigan NCAA 43 10 20 30 74
2001/02 Cleveland Barons AHL 27 2 13 15 45
2001/02 San Jose Sharks NHL 48 5 13 18 29 4 0 0 0 0
2002/03 Cleveland Barons AHL 19 3 5 8 12
2002/03 San Jose Sharks NHL 26 0 6 6 9
2002/03 Providence Bruins AHL 30 4 11 15 26 4 0 2 2 8
2003/04 Boston Bruins NHL 50 4 10 14 35
2003/04 Buffalo Sabres NHL 14 0 3 3 19
2004/05 Rochester Americans AHL 78 12 17 29 46 9 1 1 2 12
2005/06 Rochester Americans AHL 73 10 20 30 94
2005/06 Buffalo Sabres NHL 2 0 0 0 4 4 0 0 0 0
2006/07 Eisbären Berlin DEL 30 2 9 11 48 1 0 0 0 2
2007/08 Lake Erie Monsters AHL 70 3 19 22 46
2008/09 HK MWD Balaschicha KHL 12 1 2 3 14
2008/09 Rauman Lukko SM-liiga 29 2 7 9 20
2009/10 HC Eaton Pardubice Extraliga 42 4 8 12 14 13 0 1 1 10
2010/11 HC Eaton Pardubice Extraliga 47 0 3 3 20 9 1 0 1 6
2011/12 Piráti Chomutov 1. Liga 52 4 8 12 24 19 0 2 2 6
NCAA gesamt 119 23 65 88 260
AHL gesamt 297 34 85 119 269 13 1 3 4 20
NHL gesamt 140 9 32 41 96 8 0 0 0 0
Extraliga gesamt 89 4 11 15 34 22 1 1 2 16

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1999 USA U20-WM 8. Platz 6 0 0 0 6
2000 USA U20-WM 4. Platz 7 0 0 0 4
2004 USA WM 3. Platz, Bronze 9 1 1 2 6
Junioren gesamt 13 0 0 0 10
Herren gesamt 9 1 1 2 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Jeff Jillson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien