Joey Mawson – Wikipedia

Joey Mawson beim ersten GP3-Rennen in Spielberg 2018
Joey Mawson auf dem Sachsenring in der deutschen Formel 4 Meisterschaft 2015

Joseph „Joey“ Mawson (* 27. März 1996 in Camperdown, Sydney) ist ein australischer Automobilrennfahrer. 2016 wurde er Meister der deutschen Formel-4-Meisterschaft. 2018 startet er in der GP3-Serie.

Mawson debütierte mit sieben Jahren im Motorsport. Wie auch die meisten anderen Automobilrennfahrer, war er in der Anfangszeit im Kartsport in verschiedenen Meisterschaften unterwegs, von denen er 2010 die australische Junioren-Meisterschaft gewann. Abschließend nahm er 2013 an der Kart-Welt- und Europameisterschaft teil. Seine erste Saison im Monoposto fuhr Mawson 2014 in der französischen F4-Meisterschaft. Dabei gelang es ihm, sein erstes Rennen im Formelsport in Le Mans zu gewinnen.[1] Er beendete die Saison als Vierter der Meisterschaft.

2015 wechselte Mawson zum niederländischen Rennteam Van Amersfoort Racing in die neugegründete deutsche Formel-4-Meisterschaft. Er wurde Teamkollege von Harrison Newey und Mick Schumacher.[2] Mawson fuhr das erste Rennwochenende mit deutscher Rennlizenz[3] und bestritt den Rest der Saison für Australien.[4] Mawson gewann fünf Rennen und schloss die Saison als bester Fahrer seines Teams als Dritter ab. 2016 blieb Mawson bei Van Amersfoort in der deutschen Formel-4-Meisterschaft.[5] Er startet in diesem Jahr mit deutscher Rennlizenz.[6][7] Am Saisonende wurde Mawson mit 52 Punkten Vorsprung auf Mick Schumacher Meister.

2016/17 trat Mawson in der MRF Challenge Formel 2000 an. Am Saisonende belegte mit drei Siegen und neun weiteren Podestplatzierungen den zweiten Rang in der Gesamtwertung hinter dem punktgleichen Harrison Newey, der sieben Saisonsiege erzielte. Dabei verlor Mawson den zuvor bereits sichergeglaubten Titel durch einen Fahrfehler im letzten Rennen, der ihn vier Runden vor Ende des Rennens vom ersten auf den dritten Platz zurückwarf.[8] 2017 wechselt Mawson in die europäische Formel-3-Meisterschaft, in welcher er weiterhin für Van Amersfoort Racing antritt.[9]

2018 tritt er für Arden International in der GP3-Serie an.

Am 27. Juni 2023 wurde er von der Sports Integrity Australia für 3 Jahre vom Motorsport gesperrt.[10] Es wurde der Einnahme des Präparats Mildronate überführt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er 7 von 9 Rennen S5000 Australian Drivers’ Championship 2023 gewonnen. Die Meisterschaft beendete er auf Platz 3, obwohl er weitere 9 Rennen verpasste.

Karrierestationen

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  • 2020: Porsche Carrera Cup Germany (Platz 8)
  • 2021: S5000 Australian Drivers’ Championship (Meister)
  • 2022: S5000 Australian Drivers’ Championship (Meister)
  • 2023: S5000 Australian Drivers’ Championship (Platz 3)

Einzelergebnisse in der deutschen Formel-4-Meisterschaft

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2015 Van Amersfoort Racing Deutschland OS1 Osterreich SPI Belgien SPA Deutschland LAU Deutschland NÜR Deutschland SAC Deutschland OS2 Deutschland HOC 297 3.
6 4 2 10 DNF 1 5 7 2 1 2 2 8 8 7 4 3 1 7 26* 1 10 3 1
2016 Van Amersfoort Racing Deutschland OS1 Deutschland SAC Deutschland LAU Deutschland OS2 Osterreich SPI Deutschland NÜR Niederlande ZAN Deutschland HOC 374 1.
1 1 2 2 3 1 6 2 23 1 1 DNF 4 1 3 2 1 28 1 27 8 1 1 DNF

Einzelergebnisse in der europäischen Formel-3-Meisterschaft

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Jahr Team Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Punkte Rang
2017 Van Amersfoort Racing Mercedes Vereinigtes Konigreich SIL Italien MNZ Frankreich PAU Ungarn HUN Deutschland NOR Belgien SPA Niederlande ZAN Deutschland NÜR Osterreich SPI Deutschland HOC 83 13.
5 11 8 14 16 16* DNF 16* DNF 4 7 8 DNF 13 11 5 10 10 14 14 9 3 7 20* 18 8 7 15 15 9

Einzelergebnisse in der Formula Regional European Championship

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2019 VAR Frankreich LEC Italien VLL Ungarn HUN Osterreich RBR Italien IMO Spanien CAT Italien MUG Italien MNZ 24 16.
4 4

Einzelergebnisse in der GP3-Serie

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Punkte Rang
2018 Arden Spanien ESP Frankreich FRA Osterreich AUT Vereinigtes Konigreich GBR Ungarn HUN Belgien BEL Italien ITA Russland RUS Vereinigte Arabische Emirate UAE 38 13.
16 15 7 3 DNF 10 9 13 DNF 18 8 17* 12 13 8 2 20 9
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
Commons: Joey Mawson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gruz David: Mawson victorious in first French F4 race. paddockscout.com, 26. April 2014, abgerufen am 11. Mai 2016.
  2. Valentin Khorounzhiy: Van Amersfoort Racing line up Joseph Mawson for ADAC F4. paddockscout.com, 22. März 2015, abgerufen am 11. Mai 2016 (englisch).
  3. ADAC Formel 4 – Result List Race 1 – Oschersleben. adac-motorsport.com, 25. April 2015, archiviert vom Original am 11. Mai 2016; abgerufen am 21. März 2024.
  4. ADAC Formel 4 – Result List Race 3 – Red Bull Ring. adac-motorsport.com, 7. Juni 2015, archiviert vom Original am 21. Juni 2015; abgerufen am 21. März 2024.
  5. Peter Allen: Joey Mawson to chase ADAC F4 title in second season with VAR. paddockscout.com, 17. März 2016, abgerufen am 11. Mai 2016 (englisch).
  6. ADAC Formel 4 – Result List Race 1 – Oschersleben. adac-motorsport.com, 16. April 2016, archiviert vom Original am 11. Mai 2016; abgerufen am 21. März 2024.
  7. ADAC Formel 4 – Result List Race 1 – Sachsenring. adac-motorsport.com, 1. Mai 2016, archiviert vom Original am 11. Mai 2016; abgerufen am 21. März 2024.
  8. Sven Haidinger: Mick Schumacher verliert Titelkampf gegen Newey-Sohn. Motorsport-Total.com, 19. Februar 2017, abgerufen am 20. Februar 2017.
  9. David Gruz: F4 champion Mawson graduates to European F3. motorsport.com, 21. Februar 2017, abgerufen am 17. März 2017 (englisch).
  10. Ex-Titelrivale von Mick Schumacher erhält jahrelange Doping-Sperre: Ein lebendiger Alptraum