Jossypiwka (Tscherwonohrad) – Wikipedia
Jossypiwka | ||
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Йосипівка | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Tscherwonohrad | |
Höhe: | 225 m | |
Fläche: | 0,514 km² | |
Einwohner: | 242 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 471 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 80203 | |
Vorwahl: | +380 3255 | |
Geographische Lage: | 50° 18′ N, 24° 36′ O | |
KATOTTH: | UA46120090130068188 | |
KOATUU: | 4623984502 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Statistische Informationen | ||
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Jossypiwka (ukrainisch Йосипівка; russisch Йосиповка Jossipowka, polnisch Józefów) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 240 Einwohnern.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Radechiw[1] im Rajon Tscherwonohrad, bis dahin gehörte es zusammen mit dem Dorf Polowe (Полове) zur Landratsgemeinde Polowe im Rajon Radechiw.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf entstand im Jahre 1783 im Zuge der Josephinischen Kolonisation auf dem Grund der Kammergüter von Radychiw und wurde nach hr. (Graf) Józef Mier genannt. Deutsche Kolonisten wurden dort angesiedelt.[2]
Kurz nach der Gründung wurde kraft des Toleranzpatents eine helvetische Pfarrgemeinde gegründet, die der Evangelischen Superintendentur H. B. Galizien gehörte und umfasste andere deutsche Kolonien Hanunin, Romanówka, Sabinówka, Zboiska und Antonin, außerdem mehrheitlich ruthenische Stanin, Suszno, Zabawa, Wulka (Szuszańska, unmittelbar im Nordwesten), Chołojów, Busk und Różanka. Es gab einige Filialgemeinden, darunter in Mierów, Heinrichsdorf (bei Zboiska), Sobolówka (Bezirk Złoczów), Karolówka und Sapieżanka. Im Jahre 1846 wurde das evangelische gemauerte Bethaus erbaut. Im Jahre 1875 gab es in Jozefów 335 Protestanten und eine evangelische Schule mit 4 Klassen.[3]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Józefów 52 Häuser mit 315 Einwohnern, davon waren 270 Deutschsprachige, 38 Polnischsprachige, 6 Ruthenischsprachige, 27 römisch-katholisch, 7 griechisch-katholisch, 281 anderen Glaubens.[4]
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie kam Józefów zu Polen.
Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Józefów 47 Häuser mit 281 Einwohnern, davon 288 Deutsche, 51 Polen, 2 Ruthenen, 8 Juden (Nationalität), 255 evangelisch, 21 römisch-katholisch, 2 griechisch-katholisch, 3 Juden (Religion).[5]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehemalige evangelische Kirche (erbaut 1848)
- Ehemalige evangelische Kirche
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Józefów, Białokiernica (po rusku Josyfiw). In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 3: Haag–Kępy. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1882, S. 612 (polnisch, edu.pl). .
- Impressionen aus Josefów (Yosyvibka) Ukraine (PDF 426 kB) „Die Galiziendeutschen – Geschichte und Erinnerungskultur e. V.“ Publikation Februar 2018, aufgerufen am 29. Oktober 2022
- Heimat Galizien – Teil einer privaten Webseite mit Einzelheiten zum Dorf Josefów
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
- ↑ Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S. 211–213 (Online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Województwo tarnopolskie. Warszawa 1928 (polnisch, online [PDF]).