Julie Ruhkopf – Wikipedia

Julie Wilhelmine Ruhkopf (Pseudonym Irene; * 29. November 1799 in Bielefeld[1]; † 23. Juli 1880 in Dresden)[2] war eine deutsche Gouvernante und Kinderbuch-Autorin.[3]

Julie Ruhkopf kam Ende des 18. Jahrhunderts als Tochter des in Bielefeld, ab 1815 in Hannover als Rektor tätigen[1] Friedrich Ernst Ruhkopf zur Welt.[4][Anm. 1]

Teilweise wurde Ruhkopf, die unter anderem als Gouvernante arbeitete,[3] unter ihrem Pseudonym Irene als Jugendschriftstellerin bekannt.[1] Sie starb 1880 im Alter von 80 Jahren in ihrer Dresdner Wohnung. Sie war unverheiratet.[2]

  • Jugend-Novellen, mit Illustrationen von Theodor Hosemann, Berlin: Winckelmann (1854)
  • Aurora. Novellen für die reifere Jugend. Mit 8 colorirten Bildern, Berlin: Winckelmann, [1855]
  • Schlüsselblumen. 3 Erzählungen für das Alter von 11–14 Jahren, mit Bildern von Carl Zimmermann, Leipzig: Friese, (1856)
  • Schwalben. 3 Erzählungen für das Alter von 11–14 Jahren, Leipzig: Friese, (1856)
  • Ein Dachstübchen. Lebensbild für die reifere Jugend. Mit 6 Illustrationen, Glogau: Carl Flemming, [1858]
  • Many a little makes a mickle, (1859)
  • Nannie's jewel-case, or, True stones and false, with 6 unnumbered leaves of plates with colored illustrations by August Moritz, (1859)
    • Reproduction of the original from the Baldwin Library of Historical Children's Literature, George A. Smathers Libraries, University of Florida
  • Undank ist der Welt Lohn. Lebensbild für die reifere Jugend, Glogau, (1859)
  • Gretchens Sommertag, Guten kleinen Kindern erzählt von Julie Ruhkopf. Mit 8 Illustrationen. Glogau: Flemming, [1859]
  • Wie Hänschen durch den Wald kam. Mit acht colorirten Bildern. Guten kleinen Kindern erzählt von Julie Ruhkopf, Zweite Auflage, Glogau: Flemming, [ca. 1860]
  • Der gute Kamerad. Erzählung für das Alter von elf bis vierzehn Jahren. Mit 3 colorirten Bildern, Leipzig: Verlag von Robert Friese, [ca. 1860]; Digitalisat über die Universitätsbibliothek JCS Frankfurt am Main
  • Zur Grossmutter. Ein Geschichtchen, aufmerksamen Kindern erzählt von Julie Ruhkopf. Mit 8 Illustrationen von Rudolf Geißler, Glogau: Flemming, [1861]
  • Räthselkranz für Alt und Jung, Glogau: Flemming, [1861]; Digitalisat über die Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • Saatkörner. Sechs Geschichten für die lieben Mädchen von 8–10 Jahren. Ausgestreut von Julie Ruhkopf. Mit 4 colorierten Bildern (von Theodor Hosemann), Dresden: Naumann, [1873]
  • Zehn Thüren. Eine Erzählung für die Jugend (auch: Zehn Türen), mit vier Bildern von Leopold Venus, Glogau: Flemming, [1874]
  • Was die Mühle plaudert. Erzählung (= Schneeflocken, Band 60), Gütersloh: C. Bertelsmann, [1907]
  1. Wohl versehentlich gab Elisabeth Friedrichs das Todesdatum 1841 für den Vater an anstelle von 1821; vergleiche Georg Friedrich Grotefend: Dr. Friedrich Ernst Ruhkopf, in ders.: Geschichte des Lyceums der Königlichen Residenz-Stadt Hannover während des Zeitraumes von 1733 bis 1833 / als Einladung zum Redeact bey der dritten Secularfeier der Reformation am 16ten September 1833, Morgens um 10 Uhr / von Dr. Georg Friedrich Grotefend, Director des Lyceums …, Hannover: Gebrüder Jänecke Druck- und Verlagshaus, 1833, S. 66–69; Digitalisat des Göttinger Digitalisierungszentrums

Einzelnachweise

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  1. a b c Elisabeth Friedrichs: Ruhkopf, Julie, in dies.: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts, S. 259; Vorschau über Google-Bücher
  2. a b Sterbeurkunde Nr. 1521 vom 24. Juli 1880, Standesamt Dresden II. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 21. Juli 2021.
  3. a b o. V.: Ruhkopf, Julie als Personen-Datensatz in der Datenbank der Deutschen Nationalbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 30. Mai 2020
  4. Franz Kössler: Ruhkopf, Friedrich Ernst (aus: Programm Hannover Lyceum I 1833), in ders (Hrsg.): Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts. Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 - 1918 mit Veröffentlichungsverzeichnissen, Band Raab - Rzepecki; als PDF-Dokument von der Giessener Elektronischen Bibliothek der Justus-Liebig-Universität Giessen