Kütertor (Lübeck) – Wikipedia

Das Kütertor von der Wakenitz aus gesehen, 1851

Das Kütertor war ein Stadttor der Lübecker Stadtbefestigung.

Es befand sich unterhalb der Fleischhauerstraße und ermöglichte den Zugang zu den außerhalb der Stadtmauer gelegenen Schlachthäusern, die als Pfahlbauten am Ufer der Wakenitz errichtet waren. Von der Berufsbezeichnung Küter (Fleischer) leitete sich der Name des Tores ab.

Das Kütertor, im Jahre 1309 erstmals als porta Kuterum urkundlich erwähnt, war ein kleines Tor, das nicht als Durchlass für eine Straßenverbindung diente. Dementsprechend war es nicht repräsentativ oder befestigungstechnisch aufwendig errichtet, sondern als einfacher Torturm erbaut worden.

1853/54 wurde das Kütertor vollständig abgebrochen.

  • Gustav Lindtke: Lübeck – Ansichten aus alter Zeit. Peters-Verlag 1959
  • Rainer Andresen: Lübeck – Geschichte, Kirchen, Befestigungen. Verlag Neue Rundschau, 1988
Commons: Kütertor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien