Kabinett Markus Büchel – Wikipedia
Kabinett Markus Büchel | |
Regierungschef | Markus Büchel |
Ernennung am | 26. Mai 1993 |
durch Landesfürst | Hans-Adam II. |
Entlassung am | 15. Dezember 1993 |
durch Landesfürst | Hans-Adam II. |
Amtsdauer | 204 Tage |
Regierungsparteien | |
Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) | Vaterländische Union (VU) |
Das Kabinett Markus Büchel war vom 26. Mai bis zum 15. Dezember 1993 die 17. amtierende Regierung des Fürstentums Liechtenstein unter Vorsitz von Markus Büchel (FBP) in seiner einzigen Amtszeit als Regierungschef.
Nach der Landtagswahl am 7. Februar 1993 bildeten die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) und die Vaterländische Union (VU) eine Koalitionsregierung, die im Landtag des Fürstentums Liechtenstein zusammen 23 der insgesamt 25 Sitze einnahm.[1]
Die kurze Amtszeit der Regierung liegt daran, dass Regierungschef Markus Büchel nur etwa 100 Tage nach seinem Amtsantritt von seiner Partei, der Fortschrittlichen Bürgerpartei, zum sofortigen Rücktritt aufgefordert wurde. Bei der Berufung für einen Verwaltungsposten überging er einen Parteifreund und unterstützte stattdessen den Kandidaten der Vaterländischen Union. Büchel verteidigte sich zwar, dass er nicht nur seine Partei zu repräsentieren habe, konnte aber nicht verhindern, dass er auf Antrag seiner eigenen Partei am 14. September 1993 vom Landtag seines Amtes enthoben wurde. Nach der Auflösung des Parlamentes am 15. September 1993 durch den Fürsten wurde im Oktober 1993 die zweite Wahl angesetzt.
Für nach dem 18. März 1965 gebildete Regierungen gilt gemäss Artikel 79 der Verfassung des Fürstentums Liechtenstein, dass sie stets fünfköpfige Kollegialregierungen sind, bestehend aus einem Regierungschef als primus inter pares und vier Regierungsräten, von denen einer zum Regierungschef-Stellvertreter bestimmt wird. Aus jedem der beiden Landschaften Oberland und Unterland müssen wenigstens zwei Regierungsmitglieder kommen. Ernannt und entlassen werden sie vom Landesfürsten, die reguläre Amtsperiode beträgt vier Jahre.[2][3]
Kabinettsmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Name | Amtszeit | Landschaft | Ressort | ||
Regierungschef | ||||||
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Markus Büchel | 26. Mai 1993 – 15. Dezember 1993 | Unterland |
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Regierungschef-Stellvertreter | ||||||
Mario Frick | 26. Mai 1993 – 15. Dezember 1993 | Oberland |
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Regierungsräte | ||||||
Kurt Korner | 26. Mai 1993 – 15. Dezember 1993 | Oberland |
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Michael Ritter | 26. Mai 1993 – 15. Dezember 1993 | Unterland |
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Cornelia Gassner | 26. Mai 1993 – 15. Dezember 1993 | Unterland |
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Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierung des Fürstentums Liechtenstein
- Liste der Regierungschefs von Liechtenstein
- Liste der Mitglieder des liechtensteinischen Landtags (Feb 1993)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Redaktion, «Büchel, Markus (1959–2013)», Stand: 31. Juli 2017, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Büchel,_Markus_(1959–2013), abgerufen am 21. Mai 2022.
- Redaktion, «Frick, Mario», Stand: 31. Dezember 2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Frick,_Mario, abgerufen am 21. Mai 2022.
- Redaktion, «Gassner, Cornelia», Stand: 1. September 2017, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Gassner,_Cornelia, abgerufen am 21. Mai 2022.
- Redaktion, «Ritter, Michael», Stand: 31. Dezember 2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Ritter,_Michael, abgerufen am 21. Mai 2022.
- Paul Vogt, «Regierung», Stand: 31. Dezember 2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Regierung, abgerufen am 21. Mai 2022.
- Fürstentum Liechtenstein Statistisches Jahrbuch 1993 Nachtrag, URL:https://www.llv.li/files/as/statistisches-jahrbuch-nachtrag-1993.pdf
- Waschkuhn, Arno. Politisches System Liechtensteins: Kontinuität und Wandel, Liechtenstein Politische Schriften Bd. 18, Vaduz: Liechtensteinische Akademische Gesellschaft, 1994, S. 170f., URL: https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000474623/172/, abgerufen am 21. Mai 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wahlen Rückblick: 1974-2001. landtagswahlen.li, archiviert vom am 3. Januar 2006; abgerufen am 21. Mai 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Jahrgang 1921 Nr. 15, ausgegeben am 24. Oktober 1921. gesetze.li, abgerufen am 17. August 2018.
- ↑ Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Jahrgang 1965 Nr. 22, ausgegeben am 18. März 1965. gesetze.li, abgerufen am 17. August 2018.