Kadirli – Wikipedia

Kadirli
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Lage des Kreises Kadirli in der Provinz Osmaniye
Basisdaten
Provinz (il):	Osmaniye
Koordinaten:	37° 22′ N, 36° 6′ O37.36972222222236.195Koordinaten: 37° 22′ 11″ N, 36° 6′ 0″ O
Höhe:	95 m
Einwohner:	97.729[1] (2020)
Telefonvorwahl:	(+90) 328
Postleitzahl:	80 750
Kfz-Kennzeichen:	80
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung:	20 Mahalle
Bürgermeister:	Ömer Tarhan (MHP)
Postanschrift:	Şehit Vedat Kocadallı, Mahallesi, Kamil Kara Blv. No:357 80750 Kadirli/OSMANİYE
Website:	www.kadirli.bel.tr
Landkreis Kadirli
Einwohner:	127.416[1] (2020)
Fläche:	1.021 km²
Bevölkerungsdichte:	125 Einwohner je km²
Kaymakam:	Ahmet Arık
Website (Kaymakam):	www.kadirli.gov.tr/kaymakam-ahmet-arik

Kadirli ist eine Kreisstadt und Hauptort des gleichnamigen Landkreises in der türkischen Provinz Osmaniye.

In der römischen Antike und in byzantinischer Zeit hieß der Ort Flavius oder Flaviopolis, später war er als Kars-ı Zulkadriye oder kürzer Kars bekannt. Dieser Name taucht zum ersten Mal im 13. Jahrhundert auf. Eine andere Bezeichnung war Pazarköy oder Kars Pazarı.^[2] Seit 1928 ist der heutige Name amtlich. Rund drei Viertel der Bevölkerung des Landkreises lebt in der Kreisstadt. Der Ort wurde 1872 zur Stadt (Belediye) erhoben, erkenntlich ist dies auch im Stadtwappen/Stadtlogo.

Der Kreis (bzw. Kaza als Vorgänger) besteht seit dem Jahr 1865. Ende 2020 ist er der größte Landkreis der Provinz Osmaniye (Anteil 30,8 %) und liegt im Westen der Provinz in der Çukurovaregion. Er grenzt an die Kreise Sumbas im Nordwesten, den zentralen Landkreis (Merkez İlçe) im Süden sowie den Kreis Düziçi im Osten. Externe Nachbarn sind die Provinzen Adana im Westen und Kahramanmaraş im Nordosten.

Zum Landkreis gehören außer der Kreisstadt noch 60 Dörfer (Köy, Mehrzahl Köyler), in denen durchschnittlich 495 Menschen leben. 25 Dörfer haben mehr Einwohner als das Durchschnittsdorf, das kleinste Dorf zählt 110 Einwohner. Die größten Dörfer sind: İlbistanlı (1.380), Karakütük (1.236), Aydınlar (1.209), Yoğunoluk (1.080) und Kızyusuflu (1.033 Einw.).

Nachfolgende Tabelle gibt die bei den 13 Volkszählungen dokumentierten Einwohnerstände des Kreises Kadirli – unterteilt in städtisch (nur die Kreisstadt) und ländlich – wieder.
Die sechs oberen Wertezeilen sind den E-Books der Originaldokumente entnommen, die darunter liegenden Werte entstammen der Datenabfrage des Türkischen Statistikinstituts TÜIK – abrufbar über deren Webseite.^[3]

Nachfolgende Tabelle zeigt den vergleichenden Bevölkerungsstand am Jahresende für die Provinz Osmaniye, den Landkreis und die Stadt Kadirli sowie deren jeweiligen Anteil an der übergeordneten Verwaltungsebene. Die Zahlen basieren auf dem 2007 eingeführten adressbasierten Einwohnerregister (ADNKS).^[4] Die letzten beiden Wertzeilen entstammen Volkszählungsergebnissen.

Die Alacami am östlichen Stadtrand auf einem Hügel ist eine im 15. Jahrhundert zu einer Moschee umgebaute frühbyzantinische Kirche und das älteste Gebäude der Stadt. Von der Ende des 5. oder Anfang des 6. Jahrhunderts erbauten Basilika blieben die Apsis und die Außenwände erhalten.^[5]

Im Landkreis Kadirli liegt die späthethitische Fundstätte Karatepe-Arslantaş.

• Kürşat Atılgan (* 1956), Politiker
• Volkan Bekiroğlu (* 1977), Fußballspieler
• Nagihan Karadere (* 1984), Leichtathletin
• Atakan Ekiz (* 1996), Fußballspieler

Commons: Kadirli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Tarihçe – Geschichte von Kadirli

1. ↑ ^{a b} Kadirli Nüfusu, Osmaniye, abgerufen am 28. August 2021
2. ↑ Index Anatolicus
3. ↑ Genel Nüfus Sayımları (Volkszählungsergebnisse 1965 bis 2000)
4. ↑ Central Dissemination System/Merkezi Dağıtım Sistemi (MEDAS) des TÜIK, abgerufen am 28. August 2021
5. ↑ Richard Bayliss: The Alacami in Kadirli: Transformations of a Sacred Monument. In: Anatolian Studies, Vol. 47, 1997, S. 57–87