Karin Harrasser – Wikipedia

Karin Harrasser (* 1974 in Kufstein) ist eine österreichische Medien- und Kulturwissenschaftlerin. Sie gilt als „die deutschsprachige Ikone des Cyborg-Feminismus[1].

Nach einem Studium der Geschichte und der Germanistik erfolgte 2005 die Promotion an der Universität Wien mit einer Dissertation zu Computerhystorien. Erzählungen der digitalen Kulturen um 1984. 2014 erfolgte die Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin über Prothesen. Figuren einer lädierten Moderne. Seit 2013 ist Harrasser Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz.

Zu den Forschungsschwerpunkten von Karin Harrasser zählen Körper-, Selbst- und Medientechniken, Prozesse der Verzeitlichung, Theorien des Subjekts / der Objekte, Populärkultur / Science-Fiction, Genres und Methoden der Kulturwissenschaft, Geschlecht und agency.

Neben ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten war Karin Harrasser an verschiedenen künstlerischen und kuratorischen Projekten beteiligt, u. a. Die Untoten: Life Sciences & Pulp Fiction bei Kampnagel Hamburg, Die Irregulären – Ökonomien des Abweichens bei NGBK Berlin, Lures of Speculation am TQ Wien, monochroms Arse Elektronika. Sie arbeitet regelmäßig mit der Mobilen Akademie-Berlin (Hannah Hurtzig) zusammen.

2018 erschien Karin Harrassers deutsche Übersetzung von Donna Haraways Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän im Campus Verlag. Gemeinsam mit Elisabeth Timm gibt Karin Harrasser die Zeitschrift für Kulturwissenschaften heraus.

Im Juni 2023 wurde bekanntgegeben, dass sie mit 1. Oktober 2023 interimistisch die Agenden von Thomas Macho als Direktor des Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) übernehmen soll.[2]

Schriften (Auswahl)

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Als Übersetzerin

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Einzelnachweise

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  1. Carolin Wiedemann, 'Zart und frei. Vom Sturz des Patriarchats.' In: Matthes & Seitz Almanach. Berlin 2021, S. 82–91, S. 85.
  2. Direktor Thomas Macho verlässt ifk - Karin Harrasser übernimmt. In: science.apa.at. 19. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023.