Kaschierung (Fertigungstechnik) – Wikipedia
Unter Kaschieren versteht man das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien (teilweise Folien) mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel (Lack, Leim, Wachs). Kaschiert wird, um ein Material zu schützen und/oder zu dekorieren und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen, indem das Material auf oder unter eine Schicht mit den gewünschten Eigenschaften aufgetragen oder zwischen zwei Schichten eingebracht wird.
Der als Zeichenkarton verwendete Kaschierkarton besteht aus einem hochwertigen Zeichenpapier, das auf einer Kartonschicht aufgebracht ist, die dem Ganzen Dicke, Festigkeit und Gewicht gibt. Auf der Unterseite befindet sich eine farbige Papierschicht, die als Schutz- und Schmutzschicht dient. Solcherart dicke Kartons werden wegen ihrer hochwertigen Oberseite auch als Passepartout-Rahmen passend zurechtgeschnitten.
Unterteilt werden kann in drei Formen:
- Nasskaschieren: Verbinden mittels nassen Klebstoffs
- Trockenkaschieren: Verbinden mittels trockenen Klebstoffs
- Thermokaschieren: ohne Klebstoffe verbinden, mit Wärme oder Druck
Unter Dekaschieren versteht man sinngemäß das Entfernen kaschierter Materialien, insbesondere das Ablösen von Klebefolien, oder in erweiterter Bedeutung das Entfernen einer (flächigen) Werbung, etwa eines Plakats.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mattfolienkaschieren im Veredelungslexikon der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
- Glanzfolienkaschieren im Veredelungslexikon der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
- Sonderfolienkaschieren im Veredelungslexikon der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig