Katalonien-Rundfahrt 2021 – Wikipedia
Volta a Catalunya 2021 | |
Rennserie | UCI WorldTour 2021 |
Austragungsland | Spanien |
Austragungszeitraum | 22.–28. März |
Etappen | 7 |
Gesamtlänge | 1095,5 km |
Starterfeld | 168 aus 31 Nationen in 24 Teams (davon 131 im Ziel angekommen) |
Sieger | |
Gesamtwertung | 1. Adam Yates 26:16:41 h 2. Australien + 0:45 min 3. Geraint Thomas + 0:49 min |
Teamwertung | Ineos Grenadiers 78:51:04 h |
Wertungstrikots | |
Gesamtwertung | Adam Yates |
Punktewertung | Esteban Chaves |
Bergwertung | Esteban Chaves |
Nachwuchswertung | João Almeida |
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Die Katalonien-Rundfahrt 2021 war die 100. Austragung des spanischen Etappenrennens. Das Radrennen fand vom 22. bis zum 28. März im Rahmen von sieben Etappen statt und war Teil der UCI WorldTour 2021.
Gesamtsieger wurde Adam Yates (Ineos Grenadiers) vor seinen Teamkollegen Richie Porte und Geraint Thomas. Esteban Chaves gewann die Bergwertung und die Punktewertung. Die Nachwuchswertung ging an João Almeida (Deceuninck-Quick-Step). Die Teamwertung sicherte sich die Ineos Grenadiers.
Streckenführung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insgesamt legten die Fahrer in den sieben Etappen 1095,5 Kilometer zurück. Es standen vier hüglige und zwei Bergetappen sowie ein Einzelzeitfahren am Programm. Die Strecke führt von Calella an der Costa del Maresme in die Pyrenäen und endete in der katalanischen Hauptstadt Barcelona rund um den Montjuïc. Der höchste Punkt der Rundfahrt war das Ski-Areal Valter 2000 auf 2145 m Seehöhe.[1]
Reglement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der 100. Auflage wurden Trikots für die Gesamtwertung (weiß/grün), Punktewertung (weiß/blau), Bergwertung (weiß/rot) und Nachwuchswertung (weiß/orange) vergeben. Zusätzlich gab es eine Teamwertung.
Für die Teamwertung wurden die Zeiten der drei besten Fahrer pro Etappe zusammengezählt. Während den Etappen gab es die Möglichkeit, Zeitbonifikationen zu gewinnen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Die Vergabe der Sekunden sowie der Punkte für die Punkte- und Bergwertung wird in der folgenden Tabelle erklärt.[2]
Zum 100. Jubiläum der Rundfahrt wurde auf jeder Etappe, mit Ausnahme des Einzelzeitfahrens, eine zusätzliche Sprintwertung (Edicio 100) nach 100 gefahrenen Kilometern ausgetragen.
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | Platz | ||
Punktewertung | Zielankunft | 10 | 6 | 4 | Punkte | |||||||
Zwischensprint | 3 | 2 | 1 | |||||||||
Zwischensprint (Edicio 100) | 3 | 2 | 1 | |||||||||
Bergwertung | 'Especial' Kategorie | 26 | 20 | 16 | 14 | 12 | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | |
1. Kategorie | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 | ||||||
2. Kategorie | 5 | 3 | 2 | 1 | ||||||||
3. Kategorie | 3 | 2 | 1 | |||||||||
Bonussekununden | Zielankunft | 10 | 6 | 4 | Sekunden | |||||||
Zwischensprint | 3 | 2 | 1 | |||||||||
Zwischensprint (Edicio 100) | 3 | 2 | 1 |
Teilnehmende Mannschaften und Fahrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den 19 UCI WorldTeams standen 5 UCI ProTeams am Start. Für jedes Team starteten sieben Fahrer. Von den 168 Fahrern erreichten 131 Fahrer das Ziel.
Mit Alejandro Valverde, Enric Mas (beide Movistar Team), Sepp Kuss, Steven Kruijswijk (beide Jumbo-Visma), João Almeida (Deceuninck-Quick Step), Jai Hindley (Team DSM), Wilco Kelderman (Bora-Hansgrohe), Rigoberto Urán, Hugh Carthy (EF Education-Nippo), Simon Yates, Esteban Chaves (Team BikeExchange), Daniel Martin, Michael Woods (Israel Start-Up Nation) und Nairo Quintana (Team Arkéa Samsic) standen gleich mehrere Gesamtklassement-Fahrer am Start.
Am stärksten aufgestellt, war jedoch die Ineos-Grenadiers Mannschaft, die mit Richie Porte, Richard Carapaz, Adam Yates und Geraint Thomas gleich vier Favoriten für den Rundfahrtensieg stellte.
In Abwesenheit Sprinter, konnten sich Fahrer wie Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) und Dion Smith (Team BikeExchange) Chancen auf den weniger profilierten Etappen ausrechnen.
Chris Froome (Israel Start-Up Nation) fuhr nach der UAE Tour seine zweite Rundfahrt mit dem Ziel sich weiter zu verbessern. Marc Hirschi gab sein Debüt für das UAE Team Emirates.[3]
UCI WorldTeams | UCI ProTeams | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
ACT | AG2R Citroën Team | GFC | Groupama-FDJ | DSM | Team DSM | ARK | Team Arkéa Samsic |
APT | Astana-Premier Tech | IGD | Ineos Grenadiers | TJV | Jumbo-Visma | GAZ | Gazprom-RusVelo |
TBV | Bahrain-Victorious | TCS | Intermaché-Wanty-Gobert Matériaux | TQA | Qhubeka Assos | RLY | Rally Cycling |
BOH | Bora-hansgrohe | ISN | Israel Start-Up Nation | TFS | Trek-Segafredo | EKP | Equipo Kern Pharma |
COF | Cofidis | LTS | Lotto Soudal | UAD | UAE Team Emirates | EUS | Euskaltel-Euskadi |
DQT | Deceuninck-Quick-Step | MOV | Movistar Team | ||||
EFN | EF Education-Nippo | BEX | Team BikeExchange |
Rennverlauf und Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der ersten Etappe setzten sich Andreas Kron (Lotto-Soudal), Luis León Sánchez (Astana-Premier Tech), Rémy Rochas (Cofidis) und Lennard Kämna (Bora-Hansgrohe) 23 Kilometer vor dem Ziel vom Peloton ab. Die Gruppe rettete sich mit 16 Sekunden ins Ziel und Andreas Kron streifte sich mit dem Etappensieg als erster Fahrer das Leader-Trikot über. Chris Froome (Israel Strat-Up Nation) erreichte das Ziel mit über acht Minuten Rückstand, nachdem er auf dem Port de Santa Fe del Montseny (1. Kategorie) etwa 60 Kilometer vor dem Ziel abgehängt worden war.[4]
Das Zeitfahren der zweiten Etappe gewann Rohan Dennis (Ineos-Grenadiers). Die Gesamtführung übernahm João Almeida, zeitgleich mit Brandon McNulty (UAE Team Emirates).[5]
Auf der dritten Etappe stand eine Bergwertung in Vallter 2000 auf dem Programm. Adam Yates (Ineos Grenadiers) griff rund zwei Kilometer vor dem Ziel an, nachdem er sich gemeinsam mit Sepp Kuss (Jumbo-Visma) und Alejandro Valverde (Movistar Team) vom Feld hatte lösen können. Der Brite gewann die Etappe 19 Sekunden vor Esteban Chaves (Team BikeExchange) und etwa 30 Sekunden vor den restlichen Gesamtklassement-Fahrern. Zudem übernahm Adam Yates die Gesamtführung mit einem Vorsprung von 45 Sekunden auf seinen Teamkollegen Richie Porte.[6]
Die zweite Bergankunft, die im Rahmen der vierten Etappe ausgetragen wurde, gewann Esteban Chaves mit sieben Sekunden Vorsprung auf eine neun Fahrer umfassende Gruppe. Während Adam Yates seine Gesamtführung verteidigte, verlor João Almeida seinen dritten Gesamtrang an Geraint Thomas (Ineos Grenadiers).[7]
Auf fünfte Etappe gewann Lennard Kämna aus einer Ausreißergruppe, von der er sich 12 Kilometer vor dem Ziel lösen konnte.[8] Die sechste Etappe ging an Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), der im Sprint vor Daryl Imey (Israel Start-Up Nation) siegte. Beide Etappen brachten keine Veränderung in der Gesamtwertung.[9]
Die siebte und letzte Etappe gewann Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) nach einem Angriff aus der Ausreißergruppe. Adam Yates kam in der Gruppe der Gesamtklassement-Fahrer ins Ziel und sicherte sich den Rundfahrtsieg vor seinen beiden Teamkollegen Richie Porte und Geraint Thomas.[10]
Etappe 1: Calella – Calella (178,5 km)
Start und Ziel der ersten Etappe war Calella an der Costa del Maresme. Auf der Schleife um die Stadt wurden jeweils eine Bergwertung der 3.,2., und 1. Kategorie sowie drei Zwischensprintwertungen ausgetragen.[4]
Etappe 2: Banyoles – Banyoles (18,5 km)
Die siebte und letzte Etappe wurde als Einzelzeitfahren in Banyoles ausgetragen.[5]
Ergebnis 2. Etappe
| Gesamtwertung nach der 2. Etappe
|
Etappe 3: Canal Olímpic de Catalunya – Vallter 2000 (203,5 km)
Die dritte Etappe startete in am Canal Olímpic de Catalunya südlich von Barcelona und endete nach drei Zwischensprintwertungen in dem Ski-Areal Vallter 2000 auf einer Höhe von 2145 m Seehöhe. Der Anstieg der Kategorie 'Especial' war der höchste der Rundfahrt.[6]
Ergebnis 3. Etappe
| Gesamtwertung nach der 3. Etappe
|
Etappe 4: Ripoll – Port Ainé (Pallars Sobirà) (166,5 km)
Die vierte Etappe startete in Ripoll und endete auf dem Port Ainé (1955 m), einer Bergankunft der Kategorie 'Especial'. Zuvor mussten der Port de Toses (1. Kategorie) und der Port d’El Cantó (Kategorie 'Especial'), sowie drei Zwischensprintwertungen absolviert werden.[7]
Ergebnis 4. Etappe
| Gesamtwertung nach der 4. Etappe
|
Etappe 5: La Pobla de Segur – Manresa (194 km)
Die fünfte Etappe startete in La Pobla de Segur und führte nach Manresa. 26 Kilometer vor dem Ziel wurde der Port de Montserrat (1. Kategorie) nach dem Kloster Montserrat überquert. Zuvor stand eine Bergwertung der 3. Kategorie, sowie drei Zwischensprintwertungen auf dem Programm.[8]
Ergebnis 5. Etappe
| Gesamtwertung nach der 5. Etappe
|
Etappe 6: Tarragona – Mataró (169 km)
Die sechste Etappe führte von Tarragona über einen hügligen Parcours nach Mataró. Im Verlauf der Strecke wurden zwei Bergwertungen der dritten Kategorie sowie drei Zwischensprintwertungen absolviert.[9]
Ergebnis 6. Etappe
| Gesamtwertung nach der 6. Etappe
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Etappe 7: Barcelona – Barcelona (133 km)
Die siebte und letzte Etappe startete und endete in der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Nach einer Bergwertung der dritten Kategorie, erreichten die Fahrer 47 Kilometer vor dem Ziel einen 7,8 Kilometer langen Rundkurs, der sechsmal befahren werden musste. Pro Runde gab es mit der Alto del Castell de Montjuïc eine Bergwertung der 2. Kategorie. Im Rahmen der Etappe wurden ebenfalls drei Zwischensprintwertungen ausgetragen.[10]
Ergebnis 7. Etappe
| Gesamtwertung nach der 7. Etappe
|
Wertungen im Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etappe | Etappensieger | Gesamtwertung | Sprintwertung | Bergwertung | Nachwuchswertung | Teamwertung | altivster Fahrer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Anderas Kron | Anderas Kron | Anderas Kron | Sylvain Moniquet | Anderas Kron | Astana-Premier Tech | Sylvain Moniquet |
2 | Rohan Dennis | João Almeida | João Almeida | Ineos Grenadiers | |||
3 | Adam Yates | Adam Yates | Adam Yates | Adam Yates | Francisco Galvan | ||
4 | Esteban Chaves | Esteban Chaves | Estaban Chaves | Lennard Kämna | |||
5 | Lennard Kämna | Rémi Cavagna | |||||
6 | Peter Sagan | Matej Mohorič | |||||
7 | Thomas De Gendt | Thomas De Gendt | |||||
Wertungssieger | Adam Yates | Esteban Chaves | Esteban Chaves | João Almeida | Ineos Grenadiers |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (katalanisch / englisch)
- Volta a Catalunya 2021 in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volta a Catalunya 2021: The Route. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ Volta a Catalunya - Roadbook. (PDF) Abgerufen am 1. April 2021 (katalanisch, englisch).
- ↑ Startlist for Volta Ciclista a Catalunya 2021. Abgerufen am 1. April 2021.
- ↑ a b Barry Ryan 22 March 2021: Volta a Catalunya: Andreas Kron wins stage 1. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ a b Stephen Farr, 23 March 2021: Volta a Catalunya: Rohan Dennis wins stage 2 time trial. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ a b Stephen Farr, 24 March 2021: Volta a Catalunya: Adam Yates wins stage 3 atop Vallter 2000. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ a b Daniel Benson 25 March 2021: Volta a Catalunya: Esteban Chaves takes his first win in two years on Port Ainé. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ a b Stephen Farr, 26 March 2021: Volta a Catalunya: Kämna scores victory on stage 5. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ a b Stephen Puddicombe 27 March 2021: Volta a Catalunya: Peter Sagan wins stage 6. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
- ↑ a b Alasdair Fotheringham 28 March 2021: Adam Yates wins the Volta a Catalunya. Abgerufen am 1. April 2021 (englisch).