Keane – Wikipedia

Keane


Keane bei Rock im Park 2006
Allgemeine Informationen
Herkunft Battle, England
Genre(s) Britpop, Indie, Piano Rock
Gründung 1995
Website www.keanemusic.com
Aktuelle Besetzung
Tom Chaplin (seit 1997)
Klavier, Bass, Gesang
Tim Rice-Oxley
Schlagzeug, Gesang
Richard David Hughes
Bass, Gitarre, Gesang
Jesse Joseph Quin (seit 2011)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre, Gesang
Dominic Scott (bis 2001)
Tom Chaplin bei einem Auftritt (2008)

Keane sind eine britische Pop-Rockband, die 1995 in Battle, East Sussex gegründet wurde.

Tom Chaplin, Tim Rice-Oxley und Richard Hughes wuchsen in Battle auf und gingen zusammen zur Schule. 1995 gründete Rice-Oxley zusammen mit Dominic Scott die Band The Lotus Eaters, zu welcher bald Richard Hughes stieß. 1997 schloss sich Tom Chaplin an, und die Band wurde zunächst in Cherry Keane, letztendlich in Keane umbenannt. 2000 und 2001 veröffentlichte die Gruppe die Singles Call Me What You Like und Wolf at the Door, die allerdings nur in einer kleinen Auflage veröffentlicht wurden. Unterdessen verließ Dominic Scott die Band.

2002 spielte das Trio zwei Akustikkonzerte in kleinen Bars, bei denen Simon Williams anwesend war, der Plattenchef von Fierce Panda, welche unter anderem die Bands Coldplay, Idlewild und Supergrass unter Vertrag haben. Er bot ihnen die Aufnahme einer Single an. So erschien Everybody’s Changing, und bald darauf traten Keane bei den Radiosendern BBC und Xfm auf. Die Sunday Times und NME lobten die Newcomer und verhalfen der Band so zu mehr Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit. 2004 erschien das Major-Label-Debütalbum Hopes and Fears bei Island Records, aus dem die Single Somewhere Only We Know ausgekoppelt wurde. Aufgrund der großen Beliebtheit des Songs wird der Titel zurzeit noch immer für Fernsehproduktionen verwendet; er ist sogar in der Folge Grenzen (Staffel 1) der Erfolgsserie Grey’s Anatomy zu hören. Im Jahr 2005 erhielten Keane für dieses Album zwei BRIT Awards für das Beste britische Album und den British breakthrough act award. Auch in Deutschland gelang der Band der Sprung in die Charts und auf die Bühnen großer Musikfestivals.

Im Sommer 2006 erschien das zweite Album Under the Iron Sea, das deutlich experimentierfreudiger und komplexer klingt als der Vorgänger. Die Singles Is It Any Wonder? sowie Crystal Ball verhalfen Keane zu einem noch größeren Bekanntheitsgrad, auch außerhalb Großbritanniens. Der Song Nothing in My Way ist außerdem u. a. Titellied zu dem Spiel FIFA 07.

Nachdem der Sänger Tom Chaplin sich im Herbst 2006 für einige Wochen in eine Entzugsklinik einweisen ließ,[1] musste die Nordamerika-Tournee abgesagt werden. Nach etwa zweimonatiger Unterbrechung setzte das Trio seine Tour fort. Die Band wäre an dieser Krise beinahe zerbrochen, zumal Chaplin während einer Konzerttour in Japan, ohne die Band oder das Management zu informieren, die Band verließ und in ein Flugzeug nach England stieg. Die gesamte Nordamerika-Tournee wurde abgesagt und es kam in der späteren Zeit zu keinem adäquaten Ersatzprogramm mehr. Keane traten ebenfalls bei den Wohltätigkeits-Musik-Veranstaltungen Live 8 und Live Earth auf.

2007 steuerten Keane den Titelsong Try Again zum Film One Way bei.

Am 13. Oktober 2008 wurde das dritte Album Perfect Symmetry veröffentlicht. Im November 2008 spielten Keane live in drei deutschen Städten. Während der Tour wurde Keane unter anderem von Jesse Quin, einem englischen Musiker, begleitet.

Am 10. Mai 2010 erschien die EP Night Train, für die Keane mit dem Rapper K’naan zwei Stücke aufgenommen haben. Zudem beinhaltet die EP eine Cover-Version des Liedes You’ve Got to Help Yourself von Yellow Magic Orchestra.

Am 3. Februar 2011 wurde bekanntgegeben, dass Jesse Quin der Band beigetreten ist.[2]

International am 7. Mai 2012 veröffentlicht erschien das vierte Studioalbum Strangeland in Deutschland bereits am 4. Mai 2012. Während Perfect Symmetry noch einem experimentellen Ausflug glich, kehrte die vierköpfige Band nun zum Erfolgsrezept der ersten beiden Alben zurück und baut erneut auf eingängige Klaviermelodien ganz im Stile des Piano Pop/Rocks. Infolge ihrer Welttournee lassen sich aber auch neue Einflüsse, besonders aus dem asiatischen Raum, erkennen. Das Album kletterte in den deutschen Charts bis auf den 5. Platz und stieg noch in der ersten Woche in den englischen Charts direkt auf Platz 1 ein.[3]

Am 6. Juni 2019 brachte die Band eine neue Single mit dem Namen The Way I Feel auf den Markt und kündigte die Veröffentlichung des fünften Studioalbums Cause and Effect für den 20. September gleichen Jahres an.[4]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2004 Hopes and Fears DE30
Gold
Gold

(40 Wo.)DE
AT18
Gold
Gold

(35 Wo.)AT
CH22
Platin
Platin

(72 Wo.)CH
UK1
Neunfachplatin
×9
Neunfachplatin

(130 Wo.)UK
US45
Platin
Platin

(54 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Mai 2004
2006 Under the Iron Sea DE3
Gold
Gold

(19 Wo.)DE
AT4
(13 Wo.)AT
CH2
Gold
Gold

(16 Wo.)CH
UK1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(41 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Juni 2006
2008 Perfect Symmetry DE10
(6 Wo.)DE
AT22
(4 Wo.)AT
CH6
(9 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(26 Wo.)UK
US7
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2008
2012 Strangeland DE5
(6 Wo.)DE
AT20
(4 Wo.)AT
CH3
(12 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(26 Wo.)UK
US17
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2012
2019 Cause and Effect DE16
(2 Wo.)DE
AT56
(1 Wo.)AT
CH18
(3 Wo.)CH
UK2
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. September 2019
  • 2006: Live 06
  • 2008: Live Recordings: European Tour 2008
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK
2013 The Best Of DE49
(1 Wo.)DE
CH66
(1 Wo.)CH
UK10
Platin
Platin

(17 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. November 2013
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
2010 Night Train DE65
(1 Wo.)DE
CH23
(4 Wo.)CH
UK1
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
US25
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Mai 2010

Weitere EPs

  • 2005: Live Recordings 2004
  • 2008: Retrospective EP
  • 2009: The Cherrytree Sessions
  • 2010: Retrospective EP2
  • 2010: iTunes Festival: London 2010
  • 2013: Amazon Artist Lounge: Keane Live from London
  • 2021: Dirt
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2004 Somewhere Only We Know
Hopes and Fears
DE55
Platin
Platin

(9 Wo.)DE
UK3
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(27 Wo.)UK
US50
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Februar 2004
Everybody’s Changing
Hopes and Fears
DE60
(8 Wo.)DE
CH24
(19 Wo.)CH
UK4
Platin
Platin

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2004
Bedshaped
Hopes and Fears
DE61
(6 Wo.)DE
UK10
Silber
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. August 2004
This Is the Last Time
Hopes and Fears
DE84
(4 Wo.)DE
UK18
Silber
Silber

(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. November 2004
2005 Bend and Break
Hopes and Fears
DE95
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 25. Juli 2005
2006 Is It Any Wonder?
Under the Iron Sea
DE61
(9 Wo.)DE
AT47
(14 Wo.)AT
CH28
(18 Wo.)CH
UK3
Silber
Silber

(20 Wo.)UK
US78
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Mai 2006
Crystal Ball
Under the Iron Sea
DE64
(8 Wo.)DE
UK20
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 21. August 2006
Nothing in My Way
Under the Iron Sea
UK19
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2006
2007 A Bad Dream
Under the Iron Sea
UK23
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Januar 2007
Try Again
Under the Iron Sea
DE39
(7 Wo.)DE
CH83
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2007
2008 Spiralling
Perfect Symmetry
DE83
(1 Wo.)DE
UK23
(18 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. August 2008
The Lovers Are Losing
Perfect Symmetry
UK52
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2008
2010 Stop for a Minute
Night Train
UK40
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. April 2010
feat. K’naan
2012 Silenced by the Night
Strangeland
UK46
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. März 2012
Sovereign Light Café
Strangeland
UK74
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. Juli 2012

Weitere Singles

  • 2000: Call Me What You Like
  • 2001: Wolf at the Door
  • 2006: Atlantic
  • 2008: Perfect Symmetry
  • 2009: Better Than This
  • 2012: Disconnected
  • 2013: Higher Than the Sun
  • 2014: Won’t Be Broken
  • 2016: Tear Up This Town
  • 2019: The Way I Feel
  • 2019: Love Too Much
  • 2005: Strangers (UK: GoldGold)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Argentinien Argentinien
    • 2006: für das Album Under the Iron Sea
  • Brasilien Brasilien
    • 2024: für die Single Everybody’s Changing
  • Danemark Dänemark
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
    • 2007: für das Album Under the Iron Sea
    • 2007: für die Single Crystal Ball
  • Ecuador Ecuador
    • 2019: für die Single The Way I Feel[5]
  • Italien Italien
    • 2019: für die Single Everybody’s Changing
    • 2023: für das Album Hopes and Fears
  • Kolumbien Kolumbien
    • 2019: für die Single The Way I Feel[6]
  • Mexiko Mexiko
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2004: für das Album Hopes and Fears
  • Niederlande Niederlande
    • 2006: für das Album Under the Iron Sea
  • Peru Peru
    • 2019: für die Single The Way I Feel[7]
  • Portugal Portugal
    • 2006: für das Album Under the Iron Sea[8]
  • Spanien Spanien
    • 2006: für das Album Under the Iron Sea

Platin-Schallplatte

  • Argentinien Argentinien
    • 2004: für das Album Hopes and Fears
  • Belgien Belgien
    • 2006: für das Album Hopes and Fears
  • Brasilien Brasilien
    • 2024: für die Single Somewhere Only We Know
  • Danemark Dänemark
    • 2024: für die Single Somewhere Only We Know
  • Europa Europa
    • 2006: für das Album Under the Iron Sea
  • Frankreich Frankreich
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
  • Irland Irland
    • 2006: für das Album Under the Iron Sea
  • Kanada Kanada
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
  • Niederlande Niederlande
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
  • Spanien Spanien
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
    • 2024: für die Single Everybody’s Changing

2× Platin-Schallplatte

  • Italien Italien
    • 2024: für die Single Somewhere Only We Know
  • Norwegen Norwegen
    • 2005: für das Album Hopes and Fears
  • Portugal Portugal
    • 2006: für das Album Hopes and Fears[9]
  • Spanien Spanien
    • 2024: für die Single Somewhere Only We Know

3× Platin-Schallplatte

  • Portugal Portugal
    • 2023: für die Single Somewhere Only We Know[10]

4× Platin-Schallplatte

  • Europa Europa
    • 2007: für das Album Hopes and Fears

5× Platin-Schallplatte

  • Irland Irland
    • 2005: für das Album Hopes and Fears

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Argentinien (CAPIF)0! S Gold1 Platin160.000capif.org.arg
 Belgien (BRMA)0! S0! G Platin150.000ultratop.be
 Brasilien (PMB)0! S Gold1 Platin190.000pro-musicabr.org.br
 Dänemark (IFPI)0! S 3× Gold3 Platin1137.500ifpi.dk DK2
 Deutschland (BVMI)0! S 2× Gold2 Platin1550.000musikindustrie.de
 Ecuador (SOPROFON)0! S Gold10! P3.000Einzelnachweise
 Europa (IFPI)0! S0! G 5× Platin5(5.000.000)ifpi.org
 Frankreich (SNEP)0! S0! G Platin1300.000infodisc.fr
 Irland (IRMA)0! S0! G 6× Platin690.000irishcharts.ie
 Italien (FIMI)0! S 2× Gold2 2× Platin2250.000fimi.it
 Kanada (MC)0! S0! G Platin1100.000musiccanada.com
 Kolumbien (ASINCOL)0! S Gold10! P5.000Einzelnachweise
 Mexiko (AMPROFON)0! S Gold10! P50.000amprofon.com.mx
 Neuseeland (RMNZ)0! S Gold10! P7.500aotearoamusiccharts.co.nz
 Niederlande (NVPI)0! S Gold1 Platin1115.000nvpi.nl
 Norwegen (IFPI)0! S0! G 2× Platin280.000ifpi.no
 Österreich (IFPI)0! S Gold10! P15.000ifpi.at
 Peru (UNIMPRO)0! S Gold10! P10.000Einzelnachweise
 Portugal (AFP)0! S Gold1 5× Platin5130.000Einzelnachweise
 Schweiz (IFPI)0! S Gold1 Platin155.000hitparade.ch
 Spanien (Promusicae)0! S Gold1 4× Platin4320.000elportaldemusica.es
 Vereinigte Staaten (RIAA)0! S Gold1 3× Platin33.500.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) 5× Silber5 2× Gold2 18× Platin187.745.000bpi.co.uk
Insgesamt  5× Silber5  22× Gold22  54× Platin54
  1. Carsten Heidböhmer: Keane-Sänger wollte nur cool sein. In: stern.de. 22. August 2006, abgerufen am 28. Februar 2024.
  2. Jesse joins Keane (Memento vom 13. Juli 2011 im Internet Archive)
  3. a b c d e Chartquellen: DE AT CH UK US
  4. Rob Copsey: Keane announce first studio album in seven years, titled Cause and Effect. In: officialcharts.com. The Official UK Charts Company, 7. Juni 2019, abgerufen am 10. Juni 2019 (englisch).
  5. Gold für The Way I Feel in Ecuador
  6. Gold für The Way I Feel in Kolumbien
  7. Gold für The Way I Feel in Peru
  8. Gold für Under the Iron Sea in Portugal (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive)
  9. 2× Platin für Hopes and Fears in Portugal (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive)
  10. 3× Platin für Somewhere Only We Know in Portugal
Commons: Keane – Sammlung von Bildern und Audiodateien