Klara Borter – Wikipedia

Klara Cécile Borter (* 11. März 1888 in Interlaken; † 20. August 1948 in Meiringen) war eine Schweizer Malerin und Grafikerin. Ihre Arbeiten umfassen Landschaften, Portraits und Figuren.

Klara Borter wurde als Tochter des Hoteliers Friedrich Borter (1854–1921) vom Deutschen Hof in Interlaken geboren.[1] Die künstlerische Ausbildung erlangte Borter unter anderem in Brienz bei Max Buri.[2] Buri war Initiant der „Ersten Internationalen Kunstausstellung der Schweiz“, die 1909 im Kursaal Interlaken stattfand. Klara Borter, gefördert von Buri, nahm mit ihren Figuren und Landschaften in Öl daran teil.

Klara Borter war aber auch Schülerin von Arnold Böcklin, dessen Atelier in Zürich sie von 1907 bis 1909 besuchte.[3] Borter gehörte zur so genannten Berner Malschule.[4][5] Sie stellte auf mehreren Nationalen Ausstellungen der Schweiz und einer internationalen Ausstellung in Rom aus. Sie war ausserdem auf Schweizer Turnusausstellungen und Weihnachtsausstellungen in Bern vertreten.[2]

Wengen (ca. 1933)

Borters Werbeplakate der Region Jungfrau-Wengen werden an internationalen Auktionen gehandelt. So erzielte unter anderem ihr Plakat Wengen (Farblithographie, 104 × 67 cm, um 1933) bei Christie’s ein Höchstgebot von über 6.000 Dollar.[6]

Das Kunstmuseum Thun besitzt eine Sammlung von Borters Werken und zeigte daraus unter anderem 2012 einige Frauenbildnisse in der Ausstellung This is a Women’s World. 10 Jahre Frauenkunstpreis.[7]

  • 1909: I. Internationale Kunstausstellung der Schweiz, Interlaken[2]
  • 1910: X. Nationale Ausstellung, Kunsthaus Zürich[2]
  • 1911: Internationale Ausstellung, Rom[2]
  • 1912: XI. Nationale Ausstellung, Neuchâtel[2]
  • 1914: XII. Nationale Ausstellung, Bern
  • 1918: Kollektiv-Ausstellung im Kunstmuseum Bern[8]
  • 1925: XVI. Nationale Ausstellung, Kunsthaus Zürich
posthum
  • 2007: Gegenlicht. Kunstmuseum Thun
  • 2011: Beruf: Bauer. Eine Sammlungsausstellung mit Gästen. Kunstmuseum Thun
  • 2012: This is a Women's World. 10 Jahre Frauenkunstpreis. Kunstmuseum Thun
Commons: Klara Borter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rémy Charbon, Corinna Jäger-Trees, Dominik Müller (Hrsg.): Die Schweiz verkaufen: Wechselverhältnisse zwischen Tourismus, Literatur und Künsten seit 1800. Chronos-Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-03-401010-8, S. 298.
  2. a b c d e f H. Türler: Borter, K,lara. In: Carl Brun: Schweizerisches Künstler-Lexikon. Schweizerischer Kunstverein, Huber, Frauenfeld 1917, Teil 4, Supplement A - Z, S. 52.
  3. Borter, Klara. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 272 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  4. Regula Bolleter, Hans Maurer (Hrsg.): Die „Berner Schule“: eine Privatsammlung. Künstler in der Nachfolge Ferdinand Hodlers. Benteli, Bern 2008, ISBN 978-3-7165-1544-0, S. 14.
  5. Dieser unglückliche, aber aus der Befangenheit der zeitlichen Nähe zu verstehende Begriff geht auf den Berner Kritiker Hans Bloesch zurück, der neben Borter auch Künstler wie Cuno Amiet (1868–1961), Louis Moilliet (1880–1962), Max Buri (1868–1915), Max Brach (1878–1950), Eduard Boss (1873–1958), Emil Cardinaux (1877–1936), Ernst Linck (1874–1935) und Werner Feuz (1882–1956) zur Berner Malschule zählte.
  6. Klara Borter: Wengen christies.com, abgerufen am 25. November 2012.
  7. Jahresprogramm Kunstmuseum Thun (Memento des Originals vom 27. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstmuseumthun.ch kunstmuseumthun.ch, abgerufen am 30. November 2012.
  8. Kollektiv-Ausstellung: Klara Borter, Interlaken; Charles Flach, Brigels; Alfred Glaus, Bern; Adolf Holzmann, Zürich; Wilhelm Koenig, Biel; Johann Zahnd, Schwarzenburg. Katalog Kunstmuseum Bern, 14.4. – 5.5.1918. Kunstmuseum Bern, 1918.