Klinikum Emden – Wikipedia

Klinikum Emden
Hans-Susemihl-Krankenhaus
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Trägerschaft öffentlich (Stadt Emden)
Ort Emden
Bundesland Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 22′ 32″ N, 7° 12′ 48″ OKoordinaten: 53° 22′ 32″ N, 7° 12′ 48″ O
Leitung Ärztlicher Direktor:
A. Gesang
Pflegedirektor:
Oliver Bungenstock
Geschäftsführer:
Claus Eppmann
Versorgungsstufe Grund- und Regelversorgung
Betten 370 (2012)
Mitarbeiter ca. 800
davon Ärzte ca. 100
Fachgebiete 9 + 1 Belegabteilung
Jahresetat 54 Mio. Euro
Gründung 1861
Website www.klinikum-emden.de
Lage
Klinikum Emden (Niedersachsen)
Klinikum Emden (Niedersachsen)

Das Klinikum Emden – Hans-Susemihl-Krankenhaus ist eine kommunale Akutklinik sowie Akademisches Lehrkrankenhaus in Emden. Pro Jahr werden etwa 15.000 Personen stationär und rund 25.000 Personen ambulant behandelt.[1] Das Klinikum beschäftigt ungefähr 800 Mitarbeiter. Seit 2005 wird das Klinikum Emden als gemeinnützige GmbH der Stadt Emden geführt.

1844 gab es erste Bestrebungen, ein Krankenhaus in Emden zu errichten. Das erste Emder Krankenhaus wurde am 1. Januar 1861 am Burgplatz in der Emder Innenstadt gegründet. Es war das erste in Ostfriesland erbaute Krankenhaus.

Jenes Krankenhaus hatte 30 Betten, davon jeweils 4 in der ersten und zweiten Klasse sowie 22 in der dritten Klasse. Die „Preise“ pro Tag betrugen drei Mark (Kl. I), zwei Mark (Kl. II) und für die dritte Klasse 1,50 Mark (für Auswärtige) bzw. 1,25 Mark für hiesige Einwohner. Kinder zahlten bis zwei Jahren 40 Pfennig, bis sechs Jahren 60 Pfennig.[2]

1883 erfolgte der Wechsel in einen Neubau in der Großen Straße.[3][4] Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Krankenhaus vollständig zerstört. Emder Patienten mussten bis 1953 in Sandhorst bei Aurich in einem Notkrankenhaus oder in Baracken versorgt werden. 1953 erfolgte die Einweihung des neuen Emder Krankenhauses im Stadtteil Barenburg. Seit Eröffnung fanden mehrere Erweiterungen und Renovierungen statt. 1983 wurde das Krankenhaus nach Hans Susemihl, Emder Oberbürgermeister und einer der Initiatoren für den Neubau des Krankenhauses nach dem Krieg, in Hans-Susemihl-Krankenhaus umbenannt. Nach der Umwandlung in eine gemeinnützige GmbH im Jahre 2005 heißt die Einrichtung heute offiziell Klinikum Emden Hans-Susemihl-Krankenhaus gGmbH.

Im Oktober 2013 wurde bekannt, dass der Landkreis Aurich und Emden über ein gemeinsames Krankenhaus in Georgsheil nachdenken und die Machbarkeit prüfen wollen. Bei einem Bau einer gemeinsamen Klinik dort würden die beiden Standorte der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich und Norden sowie das Hans-Susemihl-Krankenhaus geschlossen.[5] Im Juni 2017 wurde in einem Bürgerentscheid der Bau der Zentralklinik Georgsheil abgelehnt.[6] Durch einen weiteren Bürgerentscheid im Jahr 2019 wurde der Bau der Zentralklinik allerdings befürwortet.

Das Krankenhaus versorgt mit 370 Planbetten[7] die Stadt Emden sowie die umliegenden Gemeinden Hinte, Ihlow und Krummhörn des Landkreises Aurich. Des Weiteren versorgt die psychiatrische Abteilung Patienten aus Emden und dem Landkreis Leer. Das Klinikum Emden ist Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover.

Fachabteilungen

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  • Innere Medizin
  • Pneumologie, Kardiologie und Angiologie
  • Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
  • Unfallchirurgie und Orthopädie
  • Neurologie
  • Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik einschl. Tagesklinik
  • Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Radiologie
  • Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Belegabteilung)

Krankenhausfunk

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Seit 1990 gibt es im Emder Krankenhaus ein Krankenhausfunk. Der Sender „Radio Rudi“ sendet durchschnittlich acht Stunden pro Tag.

Einzelnachweise

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  1. Klinikum Emden: Strukturierter Qualitätsbericht (PDF; 4,7 MB). S. 17, aufgerufen am 27. Februar 2013.
  2. Leo Fürbringer: Die Stadt Emden in Gegenwart und Vergangenheit. Schuster, 1974, S. 131.
  3. Manfred Ulferts: Rund um das Leben – seit 150 Jahren auch in Emden (Memento vom 11. Februar 2016 im Internet Archive), Emder Zeitung vom 16. April 2011, abgerufen am 19. August 2024.
  4. 150 Jahre Krankenhaus in Emden (Memento vom 24. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF; 23,2 MB), Heimatblatt vom 16. April 2011, S. 14 ff., abgerufen am 19. August 2024.
  5. oz-online.de – Idee: Zentrale Klinik in Georgsheil, abgerufen am 30. Oktober 2013.
  6. Emder Zeitung vom 11. Juni 2017 (Memento vom 11. Juni 2017 im Internet Archive), abgerufen am 19. August 2024.
  7. Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration: Niedersächsischer Krankenhausplan 2012 (PDF; 1,2 MB), aufgerufen am 27. Februar 2013.