Kloster Cercamp – Wikipedia
Zisterzienserabtei Cercamp | |
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Cercamp, Abtsgebäude (1878) | |
Lage | Frankreich Region Hauts-de-France Département Pas-de-Calais |
Koordinaten: | 50° 16′ 10″ N, 2° 18′ 4″ O |
Ordnungsnummer nach Janauschek | 161 |
Gründungsjahr | 1137 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung | 1791 |
Mutterkloster | Kloster Pontigny |
Primarabtei | Kloster Pontigny |
Tochterklöster | keine |
Das Kloster Cercamp (lateinisch Carus Campus) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Frévent im Département Pas-de-Calais, Region Hauts-de-France, in Frankreich. Das Kloster liegt rund 14 km südlich von Saint-Pol-sur-Ternoise.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kloster wurde 1137 von Graf Hugo III. Candavène von Saint-Pol als Tochter der Primarabtei Pontigny gestiftet. 1147 war der erste Klosterbau vollendet, die Kirche, die Grablege der Grafen von Saint-Pol, folgte ab 1150. 1558 fanden in dem Kloster die Vorverhandlungen für den Frieden von Cateau-Cambrésis statt. Zu den Äbten des Klosters gehörten Kardinal Mazarin und Alexandre Angélique de Talleyrand-Périgord. Bis 1775 wurde das Kloster neu erbaut. Während der Französischen Revolution wurde es 1790 aufgelöst, anschließend verkauft und weitgehend abgebrochen. Heute beherbergt es eine Erziehungseinrichtung.
Bauten und Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erhalten sind der hufeisenförmige Eingangspavillon und der Gästebau aus dem Jahr 1740. Von der 94 m langen Kirche sind geringe Reste erhalten. Der als Schloss bezeichnete, von dem Architekten Raoul Coigniard errichtete zweistöckige Gästebau (Monument historique seit 1946) weist einen vorspringenden, dreiachsigen Mittelrisalit auf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adolphe de Cardevacque: Histoire de l’abbaye de Cercamp, ordre de Citeaux, au diocèse d’Amiens. Sueur-Charruey, Arras 1878.
- Pierre Héliot: Étude archéologique sur l’abbaye de Cercamp. In: Bibliotheque de l’École des Chartes. Band 111, 1953, ISSN 0373-6237, 140–157 (auch im Internet als Digitalisat).
- Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 300–301.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ancienne abbaye de Cercamps in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- Website der Certosa di Firenze mit wenigen Fotos