Cobaltdisilicid – Wikipedia

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Cobaltdisilicid
_ Co2+ 0 _ Si
Allgemeines
Name Cobaltdisilicid
Andere Namen
  • Kobaltsilizid
  • Cobaltdisilicid
Verhältnisformel CoSi2
Kurzbeschreibung

grauer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12017-12-8
EG-Nummer 234-616-8
ECHA-InfoCard 100.031.457
Wikidata Q4162124
Eigenschaften
Molare Masse 115,11 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,3 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1277 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 334​‐​315​‐​319​‐​317​‐​335
P: 302+352​‐​333+313​‐​337+313​‐​304+340​‐​312​‐​280​‐​332+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Cobaltdisilicid ist eine chemische Verbindung des Cobalts aus der Gruppe der Silicide.

Gewinnung und Darstellung

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Cobaltdisilicid kann durch Reaktion von Cobalt mit Silicium gewonnen werden.[2]

Cobaltdisilicid ist ein grauer, geruchloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine kubische Kristallstruktur vom Fluorittyp mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225.[2]

Cobaltdisilicid wird vielfältig in der chemischen Forschung eingesetzt.

In der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik wird Cobaltsilicid für die niederohmige Kontaktierung von Silicium bei der Herstellung von hochintegrierten Schaltkreisen (VLSI) in 250-nm- bis 90-nm-Technik verwendet.[1] Es löste zunächst das gängige Titandisilicid ab, wurde dann ab dem 90-nm-Technologieknoten aufgrund von physikalischen Nachteilen zunehmend durch Dinickelsilicid ersetzt (siehe Salicide-Prozess).

Verwandte Verbindungen

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Neben Cobaltdisilicid sind mit dem orthorhombischen Co2Si, dem kubischen CoSi und dem kubischen CoSi3 mindestens drei weitere Cobaltsilicide bekannt. Zwei weitere, Co5Si3 und Co3Si, sind noch nicht genau untersucht.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Kobaltsilizid, graues Pulver, 99 % (Metallbasis). In: Chemikalien › Salze und anorganische Verbindungen › Anorganische Salze › Übergangsmetallsalze. Thermo Fisher Scientific, 2024. Auf ThermoFisher.com, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  2. a b Lih J. Chen, Institution of Electrical Engineers: Silicide Technology for Integrated Circuits. IET, 2004, ISBN 978-0-86341-352-0, S. 78 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Eugene G. Rochow: The Chemistry of Silicon Pergamon International Library of Science, Technology, Engineering and Social Studies. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4831-8755-6, S. 1360 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).